Er unterschied sich in keinem Stück zu dem ersten Raum. "Ey", schrie Connor und blickte in eine dunklere Ecke. "Wtf", zischte ich. Eine blonde Person lag im Raum. Bin ich eigentlich so dämlich, dass ich immer Stunden brauchte, um Sachen zu erfassen. Sie war dünn, ziemlich dünn, ich blickte kurz zu Connor der seinen Blick immer noch auf die Ecke gerichtet hatte.
"EY", schrie er noch lauter als vorher. Nun schweifte mein Blick auch endlich in die hintere Ecke des Raumes. Ein Junge mit einer Brille, roten Haaren blickte zu uns rüber, Sagte aber nichts. "Wie heißt du?", fragte ich, aber meine Frage blieb unbeantwortet. Der Junge saß einfach völlig verkrampft und verängstigt in der Ecke. "Wow mega gesprächig", murmelte ich und lief zu den schlafenden Mädchen rüber. Ich pickste sie leicht, aber keine Reaktion. "Hmmm", brummte ich. Ohne die Leute weiter zu beachten lief Connor zur Tür. "MACHT DAS LICHT An!", hörte man eine weibliche Stimme aus einem Nebenzimmer schreien. Ich zuckte zusammen und blickte zu Connor, der mich nur leicht verwundert anschaute. Keiner von uns gab eine Reaktion. "Wie viele sind denn noch hier?", fragte ich, bekam aber nur ein Schulterzucken als Antwort. Plötzlich hörte ich ein Wimmern. Mein Blick wanderte in die hintere Ecke. Die Brille des Jungen beschlug und sein Atmen wurde zu einem Keuchen. "Ich will nicht mehr", wimmerte er. "Junge, es ist doch gar nichts passiert! Wir sind einfach nur in einem fremden Raum", gab Connor als Reaktion, "aber gut heul ruhig, du Baby"
Der Junge krabbelte wie ein kleines Baby in meine Richtung und setzte sich gegenüber von mir hin. Seine schmalen Lippen formten sich zu einem Schmunzeln. Ich erwiderte das kleine Schmunzeln. „Wie heißt du?", flüsterte ich. „Clark" Ich schaute ihn kurz verwirrt an, ich dachte immer das Clark ein Mädchenname war, aber man könnte sich ja auch täuschen. „Du?", kam als Gegenfrage. „Blace", er nickte und blickte nun zu dem blonden Mädchen, was immernoch bewusstlos auf dem Boden lag. „Kennst du sie?", fragte ich immernoch flüsternd, als ob ich nicht wollte, dass Connor wusste worüber wir reden. Clark schüttelte seinen Kopf. WEIß HIER EIGENTLICH NIEMAND IRGENDWAS????
Enttäuscht starrte ich das Mädchen an und versuchte mir meine Frage irgendwie zu beantworten. Im Augenwinkel sah ich, dass Clark aufstand und zu Connor ging. Meine Augen folgten ihm. Er schob seine Brille mit seinem Zeigefinger wieder hoch. Schnalzte einmal mit der Zunge und betrachtete die Tür, genau wie Connor. „Die Tür ist Elektrisch", sagte er mit einem leichten Lispeln. „Das bedeutet?", fragte Connor, der immer noch versuchte die Tür zu analysieren. „Die Tür wird mit einem Knopfdruck geöffnet, so wie die meisten Türen im Krankenhaus" Connor musste leicht lachen. Clark und ich sahen ihn ziemlich verwundert an. Wieso lachte er denn jetzt? Was ist daran witzig? „Wieso lachst du?", fragte Clark und überprüfte nochmal die Tür. Wahrscheinlich überprüfte er, ob ihn was entgangen war. „Mir ist gerade nur klar geworden, dass man aus dem Raum nicht rauskommt. " Connor blickte uns an. „Immerhin besitzen wir keinen Knopf oder sonstiges"
Clark schnalzte wieder mit der Zunge und hob den Finger. „I-c-h a-l-s-o", stotterte Clark.
„Jaaaaa", gaben Connor und ich gleichzeitig von uns. „Ich hatte ein Zettel mit einer Mathe Aufgabe in der Tasche", er atmete einmal kurz durch, „wenn wir die Frage beantworten, öffnet sich vielleicht die Tür. " „Dann lies vor!", sagte ich und sprang auf, während Clark den Zettel aus der Hosentasche holte, lief ich zu dem Boden. „Warte mal, wieso hast du uns nichts von dem Zettel erzählt?", fragte Connor leicht sauer. Clark fing wieder an zu stottern „Du hast mir Angst gemacht", er guckte kurz auf den Boden. Connor trat einen Schritt näher zu ihm. „Ahh und darum verschweigst du uns die Information??" Connor ballte seine Fäuste und spannte seine Muskeln an. „Deswegen bist du jetzt sauer?", fragte ich in einem lächerlichen Tonfall. Sein Blick wanderte zu mir, unsere Augen trafen sich. In meinem Körper breitete sich wieder Panik aus. Meine Handfläche fingen an zu schwitzen. „Du willst doch jetzt kein Mädchen schlagen?", fragte ich schwer schluckend. Ich ging einen Schritt zurück versuchte, aber so gut wie es ging, den Blickkontakt zu halten. Ich hätte nie in meinem Leben gedacht, dass Connor so schnell auf 180 geht. „Beruhig dich. ", flüsterte ich, hoffte aber das er die Worte nicht gehört hat. „ICH SOLL MICH BERUHIGEN!?", er guckte einmal durch den Raum und biss sich auf die Lippen, bis sein Blick wieder bei mir stehen blieb. „ICH WILL HIER RAUS!!! UND DAS GEHT NUR, WENN MAN KEINE INFORMATIONEN VERHEIMLICHT ODER SONSTIGES! ", er drehte sich wieder zu Clark, riss ihm den Zettel aus der Hand, Clark entfernte sich soweit wie es ging von Connor. „Riechst du das auch", fragte mich Connor während er den Zettel auseinander faltete. Ich atmete einmal tief durch die Nase ein. Wie im vorherigen Raum, stach es in der Nase, sodass ich mein Gesicht leicht verzog. Wieder der Geruch, den ich nicht zuordnen konnte und ein Anderer, den ich aber kannte. „Urin", murmelte ich und guckte als erstes zu dem Mädchen auf dem Boden, nicht sie lag nur da. Mein Blick wanderte zu Clark. Er saß in der Ecke am heulen, seine Beine waren angewinkelt, seine Arme hielten seine Beine in der Position und sein Kopf vergrub er. Unter ihm war eine Pfütze. Hatte er sich jetzt echt vor Angst in die Hose gemacht? Ich wollte ihn nicht darauf ansprechen, immerhin war so eine Situation schon peinlich genug. Ich blickte zu Connor, der wahrscheinlich genau das gleiche dachte, wie ich. „Dann wollen wir mal", sagte er ohne weiter auf den Geruch oder der Situation einzugehen. Anscheinend hatte er doch ein wenig anstand. "Eine weitere leichte Aufgabe für euch", laß Connor vor. Wieso bekommen wir den immer leichte Aufgaben und wurden hier eingesperrt? Ich konnte diesen Gedanken nicht vertiefen, denn Connor laß weiter. „Willst du mild übersetzten, musst du römisch schätzen" „Keine ahnung", platzte es aus mir heraus. Vor jemand irgendwas sagen konnten hörten wir ein lautes Einatmen. Mein Blick richtete sich sofort auf Clark, bekam er nicht mehr gut Luft? Er hat schon die ganze zeit so komisch gekeucht, aber Clark hatte selber den Kopf leicht angehoben. Das Mädchen! Mein Blick richtete sich auf sie. Ihr Oberkörper war aufrecht, ihre Hände lagen auf ihren Gesicht. Ihr Atem war schnell. Ich hockte mich neben sie. „Alles gut?", fragte ich, wusste aber im selben Moment, dass es eine dumme Frage war. „Nein natürlich nicht" „Mein Kopf dröhnt. Der Raum riecht nach Verrottung und Urin" Verrottung, das war der Geruch, den ich die ganze Zeit nicht zuordnen konnte! „Geschweige denn, weiß ich nicht mal wo ich hier bin!!" Sie legte ihre Hände auf den Boden um sich abzustützen und aufzustehen. Ich erhob mich ebenfalls. „Aber um kurz höflich zu sein, mein Name ist Bibi" Es kam mir so vor als ob sie es schnell realisierte, wo sie sich befand und was zu tun war. Bibi und ich standen uns direkt gegenüber. Sie war ca. 3-4 cm größer als ich, also so um die 1.75 cm. Sie hatte grüne Augen mit einem Gelbstich. Ihre Augen durchborhten mich förmlich. „Also wie kommen wir hier raus?", fragte sie. Ich war begeistert von ihr. Wie schnell sie sich in die Situation hineinsetzten kann, unfassbar. „Wir haben ein Rätsel, was wir lösen mussten", gab Connor als Antwort. Bibis blickt wanderte zu ihm, ihre Lippen formten sich zu einem Lächeln. Sie lief auf ihn zu und wackelte dabei mit ihrem Po. Zog ihr Oberteil unauffällig runter, sodass man ein bisschen Ausschnitt sehen konnte. Arsch und Titten hatte sie auf jedenfall genug. Bei diesem Gedanken musste ich meine Augen verdrehen. „Lies vor", sagte sie und stellte sich direkt nehmen ihn, sodass sie mit auf den Zettel gucken konnte. Connor wiederholte die Frage „Willst du mild übersetzten, musst du römisch schätzen." „Hört sich ziemlich unlogisch an.", gab Bibi als Antwort. Clark hörte man immer noch aus der Ecke weinen.
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I'm Back
HorrorEin Verrotteter Raum, 10 Menschen. Keine Möglichkeit zu fliehen, Verzweiflung in jeder Ecke. Sie können nur Entkommen, indem sie die Aufgaben erfüllen - zumindest dachten sie das!