Sie liebt die Sterne, denn sie funkeln jede Nacht in ihrer vollkommenen Schönheit und sind frei im unendlichen Universum.
Leicht lächelnd hebt sie den Blick und funkelnd spiegeln sich die Sterne in ihren klaren Augen.
Sie ist sich bewusst nur einen Schritt von der Kante entfernt zu stehen. Ihr Herz schlägt immer schneller und Adrenalin fließt durch ihre Venen.
Langsam schiebt sie ihren Fuß ein kleines Stückchen vor und schluckt mit geschlossenen Augen den Kloß in ihrem Hals herunter. Ein paar Brocken haben sich von der Kante gelöst, ihre Haut beginnt zu prickeln.
Es ist wie in einem Rausch, wunderschön.
"Mein Leben lang bin ich gefallen und wieder aufgestanden, doch dieses Mal falle ich und werde in mein Zuhause fliegen."
Sie flüstert, weil sie es nicht wagt, diese angenehme Stille mit zu lauten, meist unverstandenen Worten, zu durchbrechen.
Und sie geht in die Knie, holt tief Luft und springt ab. Springt in ihre gewünschte Freiheit, fliegt nach Hause zu den funkelnden Sternen.
Ihr Herz bleibt stehen, noch bevor sie auf den Boden schlägt. Der Rausch dahin, sie ist frei.
Wenn sie sterben wollte, dann in Freiheit.
DU LIEST GERADE
sieben Wege
Short StorySieben unterschiedliche Charaktere und sieben unterschiedliche Arten für ihren perfekten Tod. Juni 2018