Es war einer dieser Tage, die man nur genießen konnte. Die Sonne brannte heiß hinab auf den Asphalt und die Straßen waren so gut wie frei.
Er fuhr die Strecke bis zu seinen Eltern schnell und doch auch kontrolliert. In Gedanken hörte er seinen Vater sagen, er solle gefälligst den Fuß vom Gas nehmen. Etwas hinderte ihn nur daran.
Denn er liebte den Rausch, den Rausch des Adrenalins.
In nicht allzu weiter Ferne sah er eine Ampel an der Kreuzung stehen, die Straßen frei.
Bremsen oder fahren?Er gab Gas und schaltete einen Gang höher und wie das Schicksal es so wollte, war es seine letzte Autofahrt.
Heute würde er nicht mehr bei seinen Eltern ankommen und sie würden sich Sorgen machen, fragen wo er bleibt, wenn er sonst immer pünktlich ist.
Viel zu spät erschien das blaue Auto in seinem Blickfeld und jeder Versuch zu Bremsen war ebenfalls zu spät.
Die beiden Autos kollidierten und der Aufprall war so schmerzhaft, dass seine Eltern in unbekanntem Wissen zusammenzuckten.
Sie spürten wie ihr Sohn sie verließ.
Wenn er sterben wollte, dann schnell und direkt.
DU LIEST GERADE
sieben Wege
Short StorySieben unterschiedliche Charaktere und sieben unterschiedliche Arten für ihren perfekten Tod. Juni 2018