Ich versinke in deiner Leere

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Der Kuss unserer Lippen war weich und Spuckefäden verbanden noch für einen kurzen weiteren Moment unsere Münder. Meine Hände lagen auf deinen Schultern und unser Atem ging keuchend, während draußen vor den Fenstern, die Dämmerung einsetzte. Schöne kühle Dämmerung, vielleicht würde sie uns die Linderung geben nach der wir uns sehnten. Wieder verschlangen wir uns in einem lustvollen Kuss, während meine Hände in deiner Brust versanken.
Frischer Wind wehte durch die Fenster und der Schweiß trocknete auf meiner Haut. Ob der Schweiß von der Erregung kam oder der Anstrengung oder von der Angst das konnte ich nicht sagen. Ich sah nur noch wie sich deine Lippen hastig öffneten und nach mehr verlangten. Immer mehr, gierig, hast du nicht genug? Siehst du nicht, dass du mich mit jedem Kuss weiter verzehrst und an den Rand des Abgrund zerrst. Aber deine Einsamkeit in dir schien zu groß, als dass du es gesehen hättest. Dabei wollte ich das ganze nicht.
Und so küssten wir uns weiter, bis der Morgen kam und ich nicht mehr war. Ich war in deiner inneren Leere verschwunden und selbst jetzt hast du nicht genug.

Hush my little story, go to sleepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt