Vom satten Grün umhüllt
Der Flieder blüht
In Weiß bis Violett
Zierkirschen und Kastanien
Sich in Sonnenstrahlen aalen
Lassen zartrosa Blüten regnen
Getragen von lauen Winden
Der Sommer keimt,
In Baumesrinden.Eine Krähe hockt
Auf dem leblosen Leib
Hackt daraus genüsslich
Zarte Streifen Fleisch
Und schweigt.Und der Flieder verströmt
Seinen schweren Duft
Macht trunken und selig
Hät' nie gedacht,
Das Riechen so satt macht
Getragen von lauen Prisen
Der Sommer keimt,
Auf verschwenderischen Wiesen.Auf der Erdens Risse
Geronne Rinnsale
Von menschlicher Pisse
Zwischen Lumpen und Müll
Und Spritzen
Die Trunkenbolde sitzen.Aus vollem Hals
Die Drossel zschalpt
Meise und Stieglitz
Hören dies
Und stimmen mit ein
In dieses vielstimmige Lied
Getragen von lauen Strömen
Der Sommer keimt,
In zarten Tönen.
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Groß statt Lyrik
Poetry"Und nun komm, du alter Penner! Pack' endlich deine Lumpenhüllen! Bist doch immer Knecht gewesen- Nun, erfüll' auch meinen Willen!" Der Reim? Ist ein Schwein! Metrum? Sei's drum, is' mir eh zu dumm. Am Ende ist's wenigstens immer ein Knittelvers. So...