Please what?!

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Tessas PoV

Nachdem wir die erste Stunde geschwänzt hatten, in dem wir einen echt coolen Abgang hingelegt hatten - mehr oder weniger cool, aber das spielt keine Rolle - war der Rest des Tages total langweilig verlaufen.

Die Doppelstunde Physik war für mich nicht wirklich ertragreich. Bei meinem alten Physiklehrer konnte ich wenigstens verstehen wovon er labert, aber mit Liam war Physik nicht mehr so leicht.

Und die zwei Stunden Informatik die dann folgten, waren wenigstens dazu gut, um heraus zu finden, was in der Welt der Promis los war. Und da Louis unser Infolehrer ist, hatte er damit kein Problem. Schließlich habe ich mich letztes Jahr mit ihm über Paris Hiltons Chihuahua eine ganze Stunde unterhalten.

Aber in der letzten Stunde Spanisch konnte ich mich leider nicht mit Niall über Paris Hiltons Chihuahua unterhalten, da ich kein Wort von dem verstand was er da erzählte. Also habe ich mich eine dreiviertel Stunde damit beschäftigt, wie ich wohl meine Fingernägel lackieren werde, sobald ich zuhause bin..

Gerade als ich mich für ein Kirschrot entschieden habe, klingelte es und Hannah, Trish und ich verließen den Raum und gingen total erschöpft von dem vielen Stress nach Hause.

Nach der für meinen Geschmack viel zu langen Busfahrt, wollte ich mich zuhause nur noch in die Badewanne legen und meine Nägel machen. Aber da meine Mutter nun mal so ist, wie sie ist, brachte sie meine Pläne für den heutigen Abend total durcheinander.

"Mom ich bin zuhause!", rief ich in unser Haus hinein.

"Ich bin im Wohnzimmer, Schätzchen.", kam dann auch sofort die Antwort. Und da meine Mutter mich sonst nie 'Schätzchen' nannte, wusste ich das sie etwas vorhatte. Ich ahnte nur nicht wie schlimm das werden würde.

Nachdem ich den Flur durchquert hatte und das Wohnzimmer betrat, blieb ich wie angewurzelt stehen, als ich bemerkte wer neben meiner Mutter auf dem Sofa saß.

"Bitte was macht DER denn hier?!", schnauzte ich meine lächelnde Mutter an.

"Er ist hier um dir Nachhilfe zu geben. Du hast doch gesagt, dass du einiges in Chemie nicht verstehst, und da er dein Chemiereferendar ist, dachte ich, ich ruf mal bei Trish's Vater an und frage ihn ob Mr. Malik dir nicht Nachhilfe geben könnte."

Ich konnte nichts mehr erwidern, weil ich so sprachlos war.

"Jedenfalls gibt er dir heute Nachhilfe, was er jetzt jede Woche machen wird. Und keine Sorge, dein Vater und ich bezahlen die Nachhilfe, du kannst von deinem Taschengeld weiter shoppen gehen."

Meine Mutter grinste mich nur blöd an und stand auf. Erst als sie vor mir stand, bemerkte ich ihr edles Kleid was sie trug.

"Mom, wo willst du hin? Solch ein Kleid trägst du nicht ohne Grund."

"Gut aufgepasst Tess.", meine Mutter grinste.

"Dein Vater und ich gehen heute zum 40. Geburtstag von Scarlett."

Scarlett war die beste Freundin meiner Mutter und wie eine Tante für mich.

"Warum darf ich nicht mitkommen?"

"Liebling, du hast doch Schule. Und Scarlett, ihr Mann und wir werden das Wochenende noch zusammen verbringen. Und da das ein Erwachsenending ist und du zur Schule musst, kannst du leider nicht mit."

"Hättet ihr das nicht verschieben können..", sagte ich mehr zu mir als zu meiner Mutter, aber sie schien es eh nicht gehört zu haben, denn sie schaute auf ihre neue Silberuhr und sagte: "Ok ich muss los dein Vater wartet schon. Wir sehen uns Sonntag. Du weißt ja wie man Pizza bestellt."

Mit diesen Worten umarmte sie mich und ging zur Tür, nicht aber ohne Zayn noch einmal Tschüss zu sagen.

Kurz bevor sie bei der Tür ankam, drehte sie sich noch einmal um und sagte: "Ach ja, Tessa, sei nett zu deinem Nachhilfelehrer."

Sie zwinkerte mir zu und verließ das Haus.

Jaja Mom, ich werd einfach so sein wie immer. Zum Glück stand ich mit dem Rücken zu Zayn, denn sonst hätte er mein fieses Grinsen bemerkt.

Naughty StudentsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt