Der Marienkäfer

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Schwarze Punkte, roter Rock/
saß er auf einen Rosenstock./
Schwarzer Kopf und dunkle Beine/
saß er dort mit guter Laune.

Doch sein Beinchen war beschädigt,/
von dem Alltag, ist gefährlich./
Machte weiter, unaufhörlich,/
bis das Beinchen nicht mehr war.

Doch er machte immer weiter,/
seine Hilfe wurd immer breiter,/
half den Kleinen gar vorm Scheitern,/
und vergaß dabei sich selbst.

In den düstren Wintertagen,/
bitter kalt, viel Wind und Hagel,/
hatte er nichts mehr zu fassen,/
lehrt in den dem warmen Tagen,/
auch kein Geld mehr in den Kassen,/
sah er schon sein Ende nahen,/
langsam schleichend mit dem Wind.

Rief um Hilf die vielen Schüler,/
ob jung, ob alt, ob Weib, ob Bübla./
Gar viele nahmen seine Stunden,/
in Anspruch, fürs Leben und in seinen Kunden,
doch als er selbst in größter Not,/
sich ihm bald der letzte Atem bot,/
wurde ihm die Hilfe starr verweigert,/
durch Egoismus, Gier und Geier,/
so traurig und enttäuscht er war.

Hungrig, humpelnd schritt er heimwärts,/
brach zusammen unter Beinschmerz./
Ein junger Käfer laß ihn auf,/
setzte ihn zur Tafel auf./
Ganz dankbar war der alte Weiße,/
doch leider er zu schwach schon war/
und erlitt dem Leiden noch am selben Tag.

Der Junge war erzürnt vom Pain,/
das dem alten Fremden wurd zuteil./
So versprach sich der junge Käfer,/
der später ein mal sein wird Lehrer,/
das er niemals egoistisch sei,/
sondern immer hilfsbereit und treu.

08.05.2018

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