Ich wusste wirklich nicht mehr was ich tun sollte...
Mit glasigen starrte ich aus dem Fenster. Meine Haare hingen mir ins Gesicht.
Es gäbe vierzig Millionen Sachen die ich erledigen könnte. Ein Berg an Dinge die ich tun könnte. Doch da war nichts. Es gab für mich nichts anderes als auf die Wand starren.
Ich wollte hier weg. An irgendeinen Ort an dem ich glücklich sein kann. An dem ich Kraft habe.
Vielleicht sollte ich es wirklich einfach damit versuchen hier weg zu gehen. Wenn auch nur für kurze Zeit.
Aber wie soll ich hier weg gehen wenn ich mich nicht mal überwinden kann auf zu stehen?
Die Antwort darauf kam am Nachmittag. Als Jin plötzlich über motiviert zu mir ins Studio stürmte und mich somit aus meinem gestarre an die Wand holte:"Namjoon !"
Perplex schaute ich ihn an. Mein Kopf schmerzte bei seiner motivierten Art Es war so anstrengend laute Geräusche zu hören. Doch Jin schrie trotzdem weiter:"Namjoon du siehst scheiße aus !"
Mit einem ziemlich genervten Seufzen ließ ich mich zurück in meinen Büro Stuhl fallen :"Danke!" Zischte ich gereizt.
Eigentlich tat es weh. Wenn ich schon so scheiße aussähe wieso hilft mir dann niemand ? Wieso bin ich immer noch allein ?Jin lachte leise:"Nein Joonie , du wirkst nur so krank. Komm wir gehen ein bisschen raus!"
Ich hatte überhaupt keine Zeit zu antworten da hatte Jin mich schon am Arm gepackt. Mein Herz pochte und irgendwie fühlte ich mich unwohl .
Natürlich wollte ich raus. Aber allein. Dort wo niemand mich ansprechen kann. Reden war das letzte was ich wollte . Geschweigeden Kraft dazu hatte.Und trotzdem schnallte sich Jin seine Gitarre um und zog mich dann freudig hinter ihm her:"Wir singen jetzt ein bisschen zusammen !" Rief er freudig und steuerte direkt auf die Wiese hinter unserem Studio. Eine Art Hinterhof. Dort wo niemand hin kommen kann .
Ich war hier nie. Mir kam es immer so kalt und verlassen vor.
Aber jetzt wo die Sonne schien, und die wieso kleine Blumen spross,sah alles so poetisch aus. Es gab zwei drei Bäume die Schatten spendeten, außerhalb des kleines Weges der hier durch führte.Jin rannte sofort zu dem Baum und lehnte sich entspannt darunter. Er wollte mich zu sich und mit unsicherem Gefühl setze mich daneben:"Es ist schön hier..." murmelte er und ich nickte sanft
Die Stimmung hier ziemlich beruhigend sogar. Es war irgend wie entspannt. Jin trällerte leise auf seiner Gitarre , die sanften Sonnenstrahlen fielen uns ins Gesicht und der Baum unter dem wir lagen , der uns zu einem Schatten spendierte, war gleichzeitig ein Augenfang mit seinen rosa Blüten.
Es dauerte seine Weile bis mal wieder etwas passierte.
Zuerst hörte Jin auf zu spielen. Er legte seinen Gitarre auf die Seite und schaute mich dann mit zusammen gefalteten Händen an. Sein Gesicht strahlte Besorgnis aus:"Joonie, geht's dir gut ?"Jin seufzte und starrte gerade aus :"Jungkookie meinte du seist krank." sagte er leise , dennoch verständlich.
Genervt seufzte ich:"Jungkookie meint vieles." seinen Namen betonte ich ganz besonders . Es war seltsam dass Jungkook anscheinend nun den Fakt durchsetzten wollte ich sei depressiv . Ich wollte es mir selbst nicht eingestehen. Wieso sollte ich depressiv sein?
Aber jetzt wo ich so emotionslos auf den Weg starrte da wurde mir klar dass er eventuell doch recht hatte.
Denn manchmal wünschte ich mir ich wäre Tod. In bestimmten Momenten. Ganz tief in in meinem Herzen.
Dann wäre ich frei. Es wäre wie wenn ich endlich schlafen würde. Ohne bedrückte Leere. Ohne das ständige starren an die Wand.
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A drive back to Youth <K.NJ>
Fanfiction{Kim Namjoon} Nach 35 Stunden ohne Schlaf beginnt man Dinge zu sehen die eigentlich gar nicht existieren.