Kapitel 3

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Tracie zog Margreth, sobald sie auf dem Balkon angekommen waren, auf eine Steinbank, welche hinter einem kunstvoll geschnittenem Busch stand. Von dort konnte man in den weitläufigen Park hinter dem Anwesen sehen. Da es schon recht kühl geworden war, spazierten nur wenige Paare auf den Kieswegen zwischen den Blumenbeeten.

,, Ich muss mich bei dir für meine Brüder entschuldigen. Sie hatten auf Barbados keine Zeit Frauen kennen zu lernen, weswegen sie jetzt beide von Mutter überall hoch angepriesen werden. Meine Güte manchmal ist sie sehr peinlich."

,,Das Gefühl kenne ich, bei meinem Bruder war es genau so und momentan stehe ich im Mittelpunkt. Schließlich will sie endlich Enkel haben." Margreth konnte sie sehr gut verstehen und als Tracie daraufhin anfing heftig zu nicken und ihre Hand zu tätscheln, wusste sie dass es ihr genauso ging.

,,Seit meine Brüder zusammen mit Sir Scott nach Hause gekommen sind, versucht sie ständig in anzutreffen um mich ihm vorzustellen. Ich kenne diesen Mann nicht und dann ist da noch diese lästige Tatsache, dass Sir Scott seit kurzen ein Duke ist. Kein Wunder, dass alle Mütter ihm ihre Töchter vorstellen wollen. Zu meinem Glück kam es bei mir noch nicht so weit. Wie sieht es bei dir aus?" Tracie hatte ihr Gesicht zu einer unglücklichen Miene verzogen und auch in Maggs regte sich der Wunsch das Gesicht zu verziehen. Jetzt war auch ihr klar geworden, warum ihrer Mutter es so wichtig war, dass sie diesen Gentleman endlich kennen lernte. 

,,Ich musste in den letzten zwei Wochen zu unzähligen Veranstaltungen gehen, wenn nur die Möglichkeit bestand, dass auch Sir Scott dort erschien."

Beiden entwich ein mitleidiges Seufzen, weswegen sie beide anfingen wie kleine Mädchen zu kichern. 

,, Ich denke wir beide haben dasselbe Los gezogen. Unsere Mütter haben wohl ein gemeinsames Ziel. Ohh, ich möchte nicht wissen was sie gerade für Pläne schmieden."

Margreth konnte Tracie nur zustimmen und nach einem kurzen Blickwechsel, erhoben sie sich hastig von der Bank, um wieder in den Ballsaal zu gehen. Elinor McFister war bekannt für ihre verrückten Einfällen und auch ihre Mutter hatte viele Ideen, wenn es darum ging fremden Männern Märchen über ihre Tochter zu erzählen. Henrietta pries sie immer mit Dingen an die sie nicht einmal konnte und es war schon einmal passiert, dass sie so in Bredouille geraten war. Wie hätte sie auch wissen können, dass ein Campolina ein Pferd war und nicht ein Buch, welches er aus Brasilien mitgebracht hatte?!

Sie erreichten den Ballsaal und gerade wollte sie Tracie fragen wo sie mit der Suche anfangen sollten, als sie die zwei Frauen auch schon entdeckten.

A twisted MatchWhere stories live. Discover now