Masken und Ketten

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Die Kette ,die sich um meine Arme schlingen. Mich zurückhalten.
Sie wollen mich wieder zurück ziehen. Zurück in die Dunkelheit. Ich nehme in der Ferne die Stimmen war die nach mir rufen. Ich will das nicht. Lasst mich in ruhe. Hört auf! Das alles will ich  sagen. Doch kein einzige Silbe verlässt mein Mund. Ich strecke meine Hand mit aller Kraft ins Licht. Helft mir. Bitte.
Tränen bannen sich ihren Weg über meine Wangen. Ich spüre wie jemand seine Arme um mich legen will.
Nein. Bitte.
Augenaufschlag. Ein Traum? 
Ich betachte mein ausgestreckten Arm.
Seufzend setze ich mich auf.
Wenn es nur ein Traum wäre
Das würde so vieles vereinfachen. Leider ist es nicht so. Für mich ist es die Realität.
Man sieht die Ketten nicht die mich festhalten und dennoch sind sie da. Ich spüre sie. Mal stärker, mal schwächer. Momentan spüre ich sie klar und deutlich. Ich meine so gar sie ab und an sie zu sehen
 Meine Hand lege ich auf die Stelle wo mein Herz ist. Ich spüre es schlagen. Poch. Poch. Poch. Poch.
Es schlägt. Mein Körper lebt. Doch meine Seele scheint kurz davor zu zerbrechen.
Seelisch ist dort wo mein Herz ist ein schwarzes etwas. Aus dem Ranken wachsen. Es schmerzt. Mit jeden Schlag, fühlt es sich an als würde eine weiterü Dorne sich in mein Fleisch boren.  Die Stelle wo sie sich vergraben hat, fängt an zu schimmeln. Es Schmerzt so sehr.
Es soll aufhören macht das es aufhört bitte! Ich spüre etwas nasses auf meiner Wange. Fange ich wieder an zu weinen? Nein ich darf nicht. Ich hab nicht das Recht. Woher ich das weiß? Die Stimme sagt es mir. Sie ist bei mir. Ich weiß nicht ob sie gut oder schlecht ist. Sie ist aber einer der Gründe wahrscheinlich wieso ich lebe. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir das ich das Zimmer verlassen muss. Ich muss meine Pflichten nach gehen. Auch wenn ich keine Kraft habe. Ich habe mir selbst eingeredet das ich mich nicht ausruhen darf. Menschen wie ich dürfen keine Schwächen zeigen.
 Deshalb setze ich meine Maske auf. Die mir das atmen ermöglicht. Ich lächel, versuch fröhlich zu sein. Niemand soll merken was los ist.  Menschlichen Kontakt versuche ich deshalb so gering wie möglich zu halten. Ich will sie auch nicht beschmutzen. Auch wenn ich damit andere verletze. Es ist zu ihren Schutz. Bitte bedenkt das. Wenn ich jemand mit in diesen Abgrund reiße könnte ich mir das niemals verzeihen. Mein zimmer verließ ich angezogen. Sagte wie immer wenn ich wach bin morgen. In der Hoffnung das es den Schutz aufrecht hält. Als ich den Flur betritt und die Leine nahm kam mein Hund. Ich glaube sie ist die einzige die ich nicht belügen kann. Ihre braune Augen zeigen mir klar das sie weiß was  für ein Spiel ich spielen. Schwanz wedeln kam sie auf mich zu. "Morgen Lizzy" : sagte ich leise und führ durch ihr braunes Fell. Sie bekam ihre morgendlichen Streicheleinheiten bevor ich ihr die Leine ummache. Mit einen, bis gleich, verließ ich die Wohnung. Sie lief zum Fahrstuhl und setzt schon dort hin. Schaut mich erwartungsvoll an. Lächelnd holte ich den Fahrstuhl. Während wir warten gingen mir zahlreiche Gedankengänge über mein Traum durch den Kopf. Was wäre wenn sie es geschafft hätten mich runter zu ziehen?
Wäre ich den wieder an den Punkt wo ich mir was an tu?
Für die meisten scheinen diese Gedankengänge totaler Schwachsinn.
Verständlich. Ich meine wer hat schon die Vorstellung davon das da Stimmen sind die dich in den tot führen wollen?
Oder das sein Körper über und über mit Schmutz besudelt ist der niemals abgehen wird?
Ich meine zu wissen das sich so was in Rahmen hält.
Seufzend öffne ich die Tür des Fahrstuhl. Lizzy läuft schnell rein während ich ihr folge und auf den E Knopf drücke. Langsam fährt er runter. Der Spiegel zeigt mir das ich wohl eher mies geschlafen habe.
Dennoch lächel ich und versuche mich durch das Leben zu gehen.
Ich drehe mich und gehe zur tür des Fahrstuhl und gehe raus. An meiner Seite die Masken und die Ketten.

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