Wieder sitzt sie an ihren Platz.
In der linken Hand ihre Best Freundin und ihr größter Feind zu gleich.
Naja als Feind betitelt sie sie nicht. Den nur sie ermöglicht ihr das Leben. Sie befreit sie für ein paar Sekunden von dem Schmerz. Der Last die sie belastet. Sie fühlt sich frei. Aber nur für ein paar Sekunden. Sie spielt mit ihr. Sie gleitet durch ihre Finger ohne das was passiert. Das kühle Metall auf ihrer Haut gibt ihr Sicherheit. Lächelnd schaut sie raus. Die Sonne scheint. Ein perfektes Wetter für Kleider oder gar Röcke. Nur für sie nicht. Sie verlässt das Haus nur mit langer Hose und einen Pulli. Die stickig Hitze gekonnt ignoriert. Zu frisch sind die Spuren ihrer Freundin. Mama hat ihr immer gesagt Engel haben Narben. Engeln sind reine Wesen ohne eine einzige Sünde. Tut mir leid Mama. Ich bin kein Engel. Dachte sie und schaut auf das Objekt in ihrer Hand. Sie denkt an früher, als sie ein unschuldiges Wesen war. Blühtenweiß, so rein wahr sie bis sie kam. Panisch schüttelt sie ihren Kopf. Sie will nicht erinnert werden was in dieser Nacht geschah. Wie sie, sie berührte. Wo sie, sie angefasst hat und doch kann sie klar und deutlich diese Bilder und Geräusche vernehmen. Seit diesen Nächten war nicht mehr so wie es einmal war. Der kindlich Glanz ist aus ihren Augen verloren gegangen. Ihre Augen wirken wie die toten Augen eines Fisch. Doch heute wird ihrer Freundin sie endlich von allen befreien. Sie wird frei sein.
Die Klinge an ihrem Handgelenk angesetzt. Das leichte ziehen wenn die erste Hautschichte durch schnitten wird.
Ein Wort verließ ihre Lippen ehe sie die Augen schloss.
