,, du willst mich wohl verarschen", sagte der Türsteher und verschränkt die Arme vor seiner breiten Brust.
Er schaut auf den Jungen in der roten Reißverschlussjacke hinab und schüttelte den kahlrasierten Schädel.
,, du kannst das Ding da nicht mit reinnehmen."Die fünfzig Teenager, die vor dem Pandemonium Schlange standen, spitzten die Ohren.
Die Wartezeit am Eingang des Clubs, der auch Jugendlichen Eintritt gewährte, war lang - vor allem sonntags - und normalerweise ziemlich öde.
Die Türsteher waren gnadenlos und erteilten jedem, der auch nur entfernt so aussah, als könnte er Ärger machen, eine Abfuhr.
Meine Schwester Clary Fay, die zusammen mit unserem Besten Freund Simon und mir in der Schlange wartete, beugte sich wie alle anderen in der Hoffnung auf etwas Abwechslung ein wenig vor.
,, ach, komm schon."Der Junge hielt den Gegenstand hoch;er sah aus wie ein an einer Seite zugespitzter Holzbalken.,, das gehört zu meinem Kostüm."
Der Türsteher zog fragend eine Augenbraue hoch.,, und das wäre?"Der Junge grinst.
Fürs Pandemonium sag er ziemlich normal aus, fand ich, anscheinend meine Schwester genauso.
Seine Haare standen zwar vom Kopf ab wie die Tentakel eines aufgeschreckt Tintenfischs, aber er besaß weder kunstvolle Gesichtstattos noch gepiercte Lippen oder Ohren.,, ich bin Vampirjäger."Er stützt sich auf den Holzpfad, der sich unter seinem Gewicht so wiederstandslos durchbog wie ein Grashalm.
Simon verziehte das Gesicht ein wenig ihm ist es nicht geheuer an einem Ort wie diesem.
,, Das ist Schaumgummi, alles nur Fake. Okay?"Die geweiteten Augen des Jungen leuchteten viel zu grün, dachte ich mir - wie eine Mischung aus Frostschutzmittel und Frühlingsgras.
Wahrscheinlich trug er getönte Kontaktlinsen.
Plötzlich gelangweilt, zuckte der Türsteher die Achseln.,,von mir aus. Geh schon."
Der Jungs glitt blitzschnell an ihm vorbei.
Clary gefiel es wohl, wie er die Schultern schwang, wie er das dunkle Haar beim Gehen zurückwarf.
Unsere Mutter hätte das sicher als provokante Lässigkeit bezeichnet.
,, du findest ihn süß", bemerkt simon regigniert,, stimm's?" Clary verpasst ihm einen freundschaftlichen Knuff mit dem Ellebogen, blieb aber die Antwort Schuldig.
Sie nahm stattdessen meine Hand und ging in den Club, flogen tat uns Simon.
Über dem gesamten Club hingen Schwaden von Trockeneisnebel.
Das Spiel der Farbspots verwandelte die Tanzfläche in eine irisierende Märchenwelt aus Blau und Neongrün, satten Pink und Gold.
,, nicht schlecht, die Musik, oder?"sagte Simon.
Clary antwortet nicht sie wahr zu beschäftig damit zu hüpfen.
,, es könnte besseres Laufen simo" stattdessen tat ich es was er mit einem Lächeln erwiderte.
Wir tanzen oder taten zumindest so - heftiges Hin - und Herschwanken mit gelegentlichen Hechtspüngen Richtung Boden, als gälte es, verlorene Kontaktlinsen aufzufischen.
Das Ganze zwischen einer Meute Teenagern in Metallkorsetts und einem heftig fummelnden asiatischen Pärchen, dessen bunte Harrextensions sich wie Ranken ineinander verschlungen hatten.
Doch mir fiel der Blauhaarige, der vorhin den Türsteher bequatscht hatte auf.
Carly hatte doch ein Auge auf ihn geworfen.
Aber die Art und Weise, wie er sich bewegte, erinnerte mich an irgentetwas...
,, ich", fuhr Simon fort,, amüsiere mich jedanfalls wahnsinnig. "besonders glaubwürdig klang das jedoch nicht.
Jetzt packte mich ein Schlechtes Gewissen...Clary war einfach zu Blind.
Simon wirkt hier im Club wie immer denkbar deplatziert, in seiner Jeans und dem alten T-Shirt mit den Made-in-Brooklyn- Schritzug auf der Brust.
Dies schenke ich ihm letztes Jahr.
Seine frisch gewaschenen Haare Schimmerten dunkelbraun statt grün oder pink, wie die meine es taten und die Brille thronte schief auf seiner Nasenspitze.
Er machte den Eindruck, als wäre er auf dem Weg zum Schachclub, statt sich von dunklen Mächten inspirieren zu lassen.
Ich wusste genau, dass er uns nur ins Pandemonium begleitet, weil es uns hier gefiel und wegen Clary.
Ich war sicher nicht einmal sicher, was uns an der Musik, die allen wie einen Traum erscheinen ließ, wie ein anderes Leben, das sich radikal von unseren eigenen Langweilerdasein unterschied?
Clarys Hand packte meine sie deutete wieder auf den Blauschopf dieser verließ grade die Tanzfläche.
Er wirkte verloren auf mich, als habe er nicht gefunden, wonach er suchte.
Meine Schwester überlegte eine wenig anscheinend will sie ihn ansprechen.
Plötzlich ging ein Ruck durch den Jungen. Er wirkte nun hellwach und aufmerksam, wie ein Jagdhund, der eine Fährte aufnimmt.
Ich folge seinem Blick und sah das Mädchen in dem weißen Kleid.
Clary versucht, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, doch ich bemerke so etwas immer.
Sie beobachtete ihn weiter wie das fremde aber hübsche Mädchen.
,, DJ Bat liefert heute Abend aber echt ganze Arbeit, oder", versuchte es Simon nochmal bei meiner Schwester.
Diese jedoch verdrehte nur die Augen und fixierte immer noch das Mädchen an.
Clary tanze langsamer.
,, ja stimmt besser als das letzte lied", simons Augen leuchten nach meinen Worten auf.
,, ach übrigens", fuhr Simon fort,, ich trag neuerdings manchmal Frauenkleider - und ich Schlafe mit euer Mutter! Ich dachte, das solltest du wissen."doch die Aufmerksamkeit meiner Schwester bekam er dennoch nicht.
,, hey Clary simon redet mit dir", mir immer noch ein Lachen verkneifen schaute ich nun in die selbe Richtung wie meine Sis.
Das Mädchen das wie ein Engel aussah steht an einer Wand und öffnete eine Tür, auf der Zutritt verboten stand.
Sie bedeutete dem Blauhaarigen, ihr zu folgen, und dann schlüpfen sie durch die Tür.
Natürlich ist es nicht das erste mal, das wir ein Pärchen sahen, das sich in eine dunkle Ecke zurückzog;aber das machte das gefühl nicht zu nichte, dass etwas nicht Stimmte.
Ich stellte mich wie meine Schwester auf die Zehenspitzen, um besser über die Menge hinwegschauen zu können.
Die zwei Jungs standen vor der Tür und berieten sich offenbar.
Einer von ihnen war blond, der andere dunkelhaarig.
Der Blond griff in seine Jacke und holte etwas Langes, Spitzes hervor, das im Stroboskoplicht aufblitzte - ein Messer.
,, siehst du das auch Hailey",ich nickte wir drehten uns zu Simon um,, simon", Clary und ich packten aufgeregt seinen Arm.
,, was ist? "Simon fuhr verschreckt herum.,,keine sorge Clary, ich schlafe gar nicht mir eurer Mutter. Ich wollte dich nur dazu bringen zuzuhören weil es nur Hailey gemacht hat. Nicht das sie nicht sehr attraktiv wäre für ihr Alter."er schaute zu mir ich nickte nur kurz lächeln bevor auch ich wieder ernst wurde,, siehst du die Typen da drüben?" sie fuchtelt mit den Armen herum und erwischte fast ein üppiges schwarzes Mädchen, das in der Nähe tanze und ihr darauf einen finsteren Blick zuwarf.
,,'tschuldignung!"rief Clary und wandte sich wieder mir wie Simon zu,, siehst du die beiden? Bei der Tür da?" nun half ich und deutete auf die beiden Jungen.
Simon blinzelte und zuckte die Achseln.,, ich sehe überhaupt nichts!"wie konnte das sein ich meinte wir sehen ihn doch auch.
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Fortsetzung folgt...
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Verrücktes Spiel um Leben und Tod (shadowhunter FF)
FanfictionEigendlich soll es ein ganz Normaler Abend in New York City werden. Doch dan wird meine fünfzehnjährige Zwillingsschwester Clary im Pandemonium-Club Zeugin eines Mordes. Ich selber war dabei. Drei Teenager, über und über mit Tattoos bedeckt, verschw...