Part13

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„Hey hast du Lust zu tanzen?" fragte plötzlich ein guter Freund von Matteo freundlich, woraufhin ich einwilligte.
Elegant bewegte ich meinen Körper zu der Musik und auch er war wirklich kein schlechter Tänzer, doch er versuchte nicht einmal mir nahe zu kommen, was ihn deutlich sympathischer machte, als er eh schon war.
Nach einiger Zeit war ich erschöpft und er lud mich zum Getränkestand ein, wo ich jedoch nur eine Fanta trank.
„Trinkst du gar kein Alkohol?" fragte er, was mich irgendwie zum schmunzeln brachte.
Wenn er wüsste das ein verhängnisvoller Abend voller Alkohol mir genau den jetzt verbot, würde er vermutlich genauso grinsen müssen.
„Nein, ich halte mich lieber an das Alkoholfreie" antwortete ich schnell freundlich um nicht all zu merkwürdig rüber zu kommen.
Von weitem sah ich Mason, der geradewegs auf mich zusteuerte, doch als er nur noch wenige Meter entfernt war schnappte ich mir Max und ließ Mason mit einem verwunderten Gesicht zurück.

„Was hast du mit Mason zutun?" fragte Max irgendwann gegen die Musik, da mein fluchtartiger Aufbruch doch offensichtlicher war, als ich es erhofft hatte.
Verwirrt guckte ich ihn an, der er Mason anscheinend kannte, doch er schien nicht näher darauf eingehen zu wollen, weshalb er mich wieder auf die Tanzfläche schob.
Mit geschlossenen Augen genoss ich die Bässe, die durch meinen Körper dröhnten, doch meine Laune änderte sich schlagartig, als ich Mason stimme nur wenige Zentimeter hinter mir vernahm.
„Ich übernehme ab hier Max" sagte er so überzeugend, dass Widerworte zwecklos erschienen.
„Was willst du?" fragte ich kühl, ohne mich zu tief in seinen Augen zu verlieren.
„Warum bist du so? Ich hab dir doch nichts getan" antwortete er, doch wie schon beim letzten Mal entglitten mir alle Gesichtszüge.
Nichts getan? Er hatte seine Furie von Freundin auf mich losgelassen, um mir zu berichten, dass er kein Kind haben will.
Ohne nachzudenken schüttete ich ihm meinen noch halb vollen Becher Fanta über das ganze tshirt, doch anstatt mich anzubrüllen, blieb er ganz ruhig und schaute mich abwartend an.
„Was du mir getan hast? Frag doch deine Freundin" fauchte ich, wobei ich das Wort Freundin beinahe ausspuckte.
Ohne auf eine Antwort zu warten lief ich zu Matteo und verließ auch den ganzen Abend nicht seine Seite, da ich immer wieder Masons Blicke auf mir spürte.
Das vibrieren meines Handys ließ mich aufschrecken, doch ein Blick auf mein Display verriet mir, dass es nur Lia war, weshalb ich beruhigt dran ging.
„Hey süße wie geht's dir?" fragte ich freundlich, da Lia schon seit 2 Wochen ziemlich krank war.
Wir quatschten etwas und ich brachte sie auf den neusten stand bei der Sache mit Mason, bis sie sich verabschiedete.

Masons Sicht
Den ganzen Abend über dachte ich über das, was Giulia gesagt hatte nach.
„Jason Bruder bring mir mal ein neues tshirt mit, wenn du vorbei kommst" sagte ich in mein Handy und erklärte ihm kurz von dem Vorfall, woraufhin er sich halb tot lachte.
Es dauerte nicht lange bis Jason mit einem neuen Tshirt kam, dass ich auch sofort anzog.
„Aber eins hab ich nicht verstanden, was hat Kiara mit dem ganzen zutun?" fragte Jason irgendwann und auch mir schwirrte diese Frage ständig im Kopf herum, weshalb ich beschloss Kiara zur Rede zu stellen.

Ich musste nicht lange suchen, das sie wieder posend in der Gegend rumstand.
Schnell griff ich nach ihrem Handgelenk und zog sie in eine etwas ruhigere Ecke, was sie zuerst noch als Verführung ansah, doch nachdem sie meinen Gesichtsausdruck bemerkte, guckte sie ängstlich von unten herauf.
„Was hast du zu Giulia gesagt?" fragte ich bedrohlich, denn auf die nette Tour brauchte ich es gar nicht versuchen.
„Nichts, wer ist das überhaupt?" fauchte sie, woran man sofort ihren Hass auf Giulia bemerkte.
Ich kam ihr gefährlich nah, was sie sichtlich einschüchterte, doch sie schien nicht so, als wollte sie mir antworten.
„Du weißt ganz genau wer sie ist, jetzt antworte mir, was hast du zu ihr gesagt?" brummte ich tief.
„Nur dass sie ihre billigen Finger von dir lassen soll, du gehörst mir" zischte sie und quetschte sich an mir vorbei zurück in die tanzende Masse.
Dass das nicht die ganze Wahrheit war erkannte ich sofort, doch so ungern ich daran dachte, ich war einen Deal eingegangen und den musste ich einhalten.

Giulias Sicht
Gerade irrte ich durch die vielen Menschen auf der Suche nach einer Toilette, als ich grob am Arm gezogen wurde.
„So sieht man sich wieder" knurrte Mirco, der mich mittlerweile hinter die Toilettenhäuschen gezogen hatte.
„Was willst du lass mich in Ruhe" versuchte ich mich aus seinem schmerzenden griff zu befreien, doch das interessierte ihn nicht, denn er drückte nur noch fester zu.
„Ich weiß von deinem kleinen Geheimnis und wenn du nicht willst dass euch etwas passiert, dann solltest du doch nochmal über unsere Beziehung nachdenken" flüsterte er und zeigte auf meinen Bauch, woraufhin mir ein Schauer über den Rücken lief.
Woher wusste er das und wie kam er dazu mir zu drohen?
„Ich denke wir haben uns verstanden" brummte er und schnappte sich meine Hand, an der er mich zurück zu den anderen Menschen zog.
Immer wieder trafen uns verwirrte Blicke von Leuten, die das alles mitbekommen hatten, doch ein Blick ging mir nicht aus dem Kopf.
Mason guckte immer wieder zwischen unseren Händen und meinem Gesicht hin und her, weshalb sich auf Mircos Gesicht ein zufriedenes grinsen legte, während mir einfach nur schlecht wurde.

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Neues Kapitel ❤️
Na woher weiß Mirco wohl von dem Baby? Und was denkt Mason wohl gerade ?
Vielen Dank für die Votes und Kommentare ❤️❤️

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