Kapitel 1: Ein Ende wird zum Anfang

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Die Geschichte begann in einer kleinen Wohnung, in einem vierstöckigen Mietshaus in Dortmund. Die Geschwister Jacob und Joline lebten zusammen auf einer Etage, in einer kleinen Wohnung.
Da die Beiden ihre Eltern sehr früh verloren, arbeitete Jacob, um die Miete zahlen und um sich und seine Schwester ernähren zu können!

„Kannst du mir mit dem Fernseher mal eben helfen, Jacob?" fragte Joline und drückte auf der Fernbedienung herum. „Jo, wo liegt denn das Problem?!" erwiderte Jacob fragend und kam in das Zimmer von Joline. „Irgendwie funktionieren die Sender nicht mehr!" erklärte Joline und runzelte ihre Stirn.
Jacob grinste und nahm die Fernbedienung in seine Hand. „So ein Schrott. Aber warte kurz, das haben wir gleich!" Mit einem siegessicheren Blick, ging er in sein Zimmer und holte zwei kleine Batterien. Dann kam er wieder und lächelte Joline an. „Och man, da hätte ich auch drauf kommen können!" entgegnete Joline und rollte ihre Augen.

Nachdem Jacob die alten Batterien wegschmiss und die neuen zu ihrer Funktion kamen, ging der Fernseher abrupt an. „Na siehste, läuft doch!" Er gab Joline die Fernbedienung und ging zurück in sein Zimmer. Joline zappte derweil die Programme durch, bis plötzlich eine wichtige Meldung, bezüglich eines Unfalls in mehreren Standorten, durchkam. „Du Jacob, komm noch einmal bitte!" rief Joline und guckte weiterhin gespannt zum Fernseher. „Ist ja gut, beruhig dich!" antwortete Jacob und bewegte sich mühselig in das Zimmer von seiner Schwester. Als er das Zimmer betrat, deutete Joline wortlos auf den Fernseher. Jacob blickte ebenfalls auf den Bildschirm und zog die Augenbrauen hoch. Danach nahm er die Fernbedienung aus Joline's Griffen und machte lauter.

>>Es hat sich in Dortmund und Umkreis ein tragisches Unglück ereignet! Zwischen gestern Abend und heute morgen sind Menschenmassen auf den Straßen und randalieren skandalös. Die genaue Ursache ist noch unklar, man kann aber von einem starken Virus ausgehen. Leider sind genaue Informationen nicht möglich, da man auf den Verbleib von etlichen Kamerateams wartet. Wir bitten Sie in ihren Häusern zu bleiben und Ruhe zu bewahren...<<

„Warum hast du ausgemacht??" fragte Joline verärgert und riss Jacob die Fernbedienung aus der Hand. „Das ist eh nur Palaber!" erwiderte Jacob und machte eine abfällige Handbewegung. Während Joline weiterschaute, guckte Jacob aus dem Fenster. Er schob die Gardinen zur Seite und blickte hinunter. Plötzlich entdeckte er eine Gestalt, die sehr wackelig auf den Beinen war. Durch die direkte Sonneneinstrahlung, sah er nicht das Gesicht. ‚Vermutlich nur ein Alki!' murmelte er und grinste.
„Wärst du vielleicht so freundlich und bringst den Müll runter?" fragte Joline und drehte sich zu Jacob um.
„Ja okay!" Widerwillig schnappte sich Jacob den Müllsack und öffnete die Tür. „Und beeil' dich!" rief Joline ihm hinterher. ‚Jaja, immer diese hektischen Menschen, echt schlimm.'
Gemütlich trottete Jacob die Treppen hinunter und ging zur Haustür raus.
Es war herbstlich frisch, aber der Himmel klar wie in alten Sommertagen.
Jacob schmiss den Sack in den Container vor der Haustür und lief zurück.
Als er die Treppe wieder hinauf ging, bemerkte er, dass die Tür von seinem Nachbarn, in der 2ten Etage offen stand. „Hm, merkwürdige Leute, lassen einfach die Tür offen!" Er lächelte und schüttelte den Kopf, danach kam er in die Wohnung zurück und knallte die Tür zu.
„Bist du bekloppt??" schrie Joline und ärgerte sich tierisch. „Nicht, dass ich wüsste, wieso?" fragte Jacob und grinste. „Du hast mich erschrocken!" erwiderte Joline und ging genervt in die Küche.
Jacob ging nur wortlos in sein Zimmer und machte seine PlayStation an. Er versuchte es! Doch irgendwas klappte nicht! Er kontrollierte das Kabel, aber es rührte sich nichts. „Verdammt, schon wieder ein Stromausfall!" Verärgert warf er den Controller auf sein Bett und ging zu Joline in die Küche.

„Joline, wir haben wohl ein...."-„Sei mal kurz ruhig, da unten sind drei komische Gestalten, die einen wehrlosen Mann angreifen!" unterbrach ihn Joline und blickte hinunter auf die Straße.
Resigniert kam Jacob angerannt und schaute ebenfalls aus dem Fenster und beobachtete den Vorfall, der sich unten auf der Hauptstraße ereignete.
„Das meinten die mit Vandalismus, Jacob, wir müssen uns hier verstecken!" Ängstlich rannte Joline zur Wohnungstür und verschloss sie. Jacob ignorierte unbewusst seine Schwester und überwachte weiter wie gefesselt den Vorfall.
Dann bemerkte er bei einem der Männer, dass sein Gesicht blutüberströmt und völlig blass aussah. Außerdem schien er nicht mehr geistesgegenwärtig zu sein, da er mit beiden Händen und seinem Mund nach dem Hilflosen schnappte, ungefähr wie ein wildes Tier.

Joline riss ihn aus seiner Faszination heraus. „Hörst du?? Wir müssen etwas unternehmen." „Okay hast recht, aber hier bleiben ist nicht so gut, es könnte hier auch passieren!" erwiderte Jacob und holte sein Motorradschlüssel vom Bund. „Aber im Fernsehen meinten die, dass wir hier bleiben sollen!" erklärte Joline und verschränkte ihre Arme. „Ja ich weiß, ich möchte aber nicht hier bleiben wenn es brenzlig wird. Kontaktiere Ben und Anna und sag, dass wir uns treffen!" antwortete er und zog seine dicke Jacke an.
„Und wo??" fragte Joline und griff nach ihrem Handy. „Zeche Ewald, bei Anna in der Nähe, wir treffen uns in fünf Minuten unten bei meinem Moped!" Jacob öffnete die Tür und stürmte hinunter zum Garagenhof. Dabei fiel ihm auf, dass bei seinem Nachbarn die Tür offen war. Er riss die Augen auf und lief zurück. ‚Oh oh!' Schnell schlug er die Tür vom Nachbarn zu und atmete erleichtert auf. Plötzlich war ein heftiger Schlag gegen die Tür zu hören. Jacob ging näher ran und lauschte. Ein leises Stöhnen war zu hören.
Nach kurzer Weile sprintete er wieder runter und holte sein Motorrad.

Als er schnell sein Moped rausholte und anmachte, ertönte ein schriller Feuerwehralarm durch die Straßen.
Joline kam fix durch die Tür und rannte auf den Garagenhof direkt zu Jacob. „Dann fahr los!" rief Joline und sprang auf. Mit einem letzten Blick durch die Außenspiegel nach hinten, verließen die Zwei flott den Garagenhof und fuhren in Richtung: Zeche Ewald!

To be continued... 🧟‍♀️🧟‍♂️

Stories of Dead *PAUSIERT*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt