Camila
Ich hörte nur noch ein komisches, ekliges Geräusch, als würde jemand etwas aufreißen.. Aber dann stürzte ich und mir wurde schwarz vor Augen. "Sofia.."
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Ein sehr helles Licht lies mich langsam aufwachen. Bin ich tot? Höchstwahrscheinlich. Ich hatte sowieso niemanden, außer mich und die Monster...
"Bist du dir sicher, wir sollten sie hier lassen? Was ist, wenn sie uns ansteckt oder sie es auf unser Zeug abgesehen hat, hm?", hörte ich eine weibliche, starke Stimme sagen. "Dinah. Es wird schon. Glaub mir. Anstecken wird sie uns nicht. Ganz sicher nicht. Das hab ich abgecheckt. Ob sie überleben wird, weiß ich noch nicht, aber auf uns hat das sicher keine Auswirkungen. Keine Angst.", sagte eine raue und warme Stimme, die mir komischerweise sofort sympathisch war. Eigenartig.
Wo bin ich nur? "Naaaaaah aaaauuu.." Ich versuchte meine Augen zu öffnen und mich zu bewegen, aber mein Bein tat so unbeschreiblich weh.
"Oh mein Gott, sie bewegt sich!!", sagte die erste Unbekannte ängstlich.
"Chill mal. Wenn du Angst hast, dann geh und besorge mir ein paar Heidelbeerstrauchblätter!", lachte die andere." Okay, okay..", antwortete sie ihr genervt.
Was ist das alles bloß? Wer sind diese Personen? Und wieso braucht die eine Heidelbeerstrauchblätter??
"So jetzt sind wir hier alleine, hübsche Unbekannte. Was für eine Geschichte verbirgst du wohl..", sagte sie weich. Ich will endlich sehen wer da ist!
Langsam bekam ich es endlich hin, meine Augen leicht zu öffnen. Das Licht blendete mich, doch dann konnte ich sie erkennen.
"Hi.", sagte sie nur. Ihre grünen Augen machten mich sprachlos. Ich wollte was sagen, aber.. "Wow..", kam es unbewusst aus meinem Maul. "Hm?", fragte sie etwas verwirrt. "Bin ich tot? Bist du ein Engel?" Sie lachte mich aus. "Du bist nicht tot. Und ich bin kein Engel. Sicher nicht." Ich starrte ihr immer noch hypnotisiert in die Augen. "Ich bin Lauren. Und du?"
Ich hustete erstmal und mir war echt kalt. "Ich bin Camila." "Ein schöner Name.", sagte sie mit einem weichen Lächeln im Gesicht. "Was ist passiert? Wo bin ich?", fragte ich sie irritiert. Ihr Lächeln verschwand. " Du hast buchstäblich fast ins Gras gebissen. Aber Dinah hat dich gerettet. Kurz bevor einer dieser Bastarde sich auf dich gestürzt hat, hat sie ihn mit ihrem rostigen Schwert erlegt. Du hattest wirklich Glück, Camila.", erzählte sie. Ich lächelte leicht mit tränenden Augen."Danke..", murmelte ich vor mich hin und wollte den Anhänger berühren. Doch da war nichts. "WO IST MEINE KETTE?!" brüllte ich panisch und hob meinen Oberkörper hektisch auf. Da merkte ich, dass ich unter der Decke nackt war und die Decke runter rutschte. Es herrschte unangenehme Stille. "Ehm..", sagte sie nur und schluckte total benommen. "Und wieso bin ich nackt?!" Ich nahm schnell die Decke und hielt meinen Oberkörper beschämt zu. "Ehm.. Sorry, ich musste dich behandeln-", sagte sie doch sie wurde unterbrochen. "LAUREN!! KOMM SOFORT RAUS!! HIER SIND HUNDERTE! HELF MIR!!", brüllte die große Blondine in den Raum. "Ich komme ja schon!" Während Lauren sich hektisch vorbereitete, starrte ich die Blonde an. Sie merkte es, schaute mich kritisch an und zeigte mir gemein die Zunge. Pfff, was fällt ihr ein! Ich zeigte ihr meine verärgert zurück. Für wen hält die sich eigentlich? "Bin bereit." Wir starrten uns immer noch gegenseitig verärgert an. Lauren merkte es und war total verwirrt. "Komm jetzt endlich!!" Sie schob diese Tusse aus der Tür. Und die soll mich gerettet haben? Haha, das war wohl ein Missverständnis. Die hätte mich da doch glatt liegen gelassen.Es war still und ich schaute mich erst mal um. Was ist das nur für eine schäbige Hütte? Lauter Regale mit Reagenzgläsern und anderen Behältern geräumt. Sowas sieht man nur in märchenhaften Filmen und Büchern. Lebt hier etwa eine echte Hexe? Ist Lauren die Hexe? Ich wickelte die Decke um meinen Körper und versuchte aufzustehen, doch ich spürte einen heftigen Schmerz im linken Bein und krachte sofort auf den Holzboden. Ich fasste mir an die Stelle. Alles mit einem speziellen Verband zu gewickelt und mit komischen Schriften bezeichnet.. Vielleicht bin ich ja doch tot. Wer weiß? Naja, ich rappelte mich vorsichtig wieder hoch. Ich schaute mich um und sah in der einen Ecke einen Stuhl, mit all meinen Sachen drauf. Ich hoffte sehr, dass da auch meine Kette ist. Ich brauche sie.
Ich versuchte mit dem linken Fuß aufzutreten. "Auuuuuu.." Es tat weh, aber ich musste meine Kette finden. Ich kniff meine Augen zusammen, meine beiden Zahnpartien an einander gedrückt. Es funktionierte. Ich humpelte langsam und schwerzhaft zum Stuhl rüber. Als ich endlich da war, war ich ganz schön verschwitzt, da es höllisch weh tat. Ich durchsuchte meine Kleidung und meinen Rucksack. Wo ist die Kette verdammt nochmal!
"Neben dir auf dem Regal.", sagte Lauren plötzlich. Ich erschrack, da ich nicht wusste, dass sie wieder da waren. "Oh ehm.. danke." Ich nahm die Kette und war so glücklich. "Wie ich sehe, kannst du schon einwenig laufen. Du solltest dich trotzdem noch ausruhen... aber erstmal kommst du mit. Es ist Essenszeit."
Sie kam fröhlich auf mich zu und griff mir unter den Arm, um mir beim gehen zu helfen.Ohne diese Menschen wäre ich wohl Monsterfutter gewesen. Krass. Ich muss es ihnen irgendwie erkenntlich machen, dass ich ihnen unendlich dankbar dafür bin.
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Volition
Fanfiction"Niemand hätte gedacht, dass die Apokalypse so schnell kommen würde. Ich hatte ein wunderbares Schulleben! ... Okay, nein. Mein Schulleben war eine Katastrophe.. ich hatte keine Freunde. Ich war immer der Außenseiter und alle haben mich wegen dieser...