.:Kapitel 6:.

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AXTON POV





"Meld' dich, sobald du meine Nachricht abhörst. PS: Ich spüre noch immer deine zarte Haut auf meinen Lippen. Bye, Liebling!"

Vernehme ich die schalkhafte Stimme dieses Widerlings auf dem Anrufbeantworter, bevor der altbekannte Piepton erklingt.

Eugenes Augen weiten sich in Horror und er ringt um die richtigen Worte, man sieht es an seinem gequälten Gesichtsausdruck. Die Hand noch immer fest gegen seinen Hals gepresst beginnt er nun endlich zu sprechen.

"A-Axton...das ist...ich kann es erklären..."

"Seid ihr zusammen?", unterbreche ich ihn in einem scharfen Ton und kämpfe vergebens gegen die aufkeimende Eifersucht an.

"Nein!", kommt es prompt von ihm und er macht einen zaghaften Schritt auf mich zu, bevor er fortfährt. "Es ist das erste Mal, dass er so was getan hat. Sonst war es nur harmloses Geflirte gewesen, doch diesmal hat er es mit seinen Späßen zu weit getrieben."

Spaß? Eher eine klare Kampfansage.

"Geschah es gegen deinen Willen?"

Die Emotionen in seinen Augen verraten ihn, obwohl er sie mit einem sorglosen Lächeln zu überspielen versucht.

"Ich bin mir sicher, dass es sich nicht wiederholen wird."

Pure Wut lodert heiß durch meinen Körper und verbrennt jede Vernunft, bis nichts außer Asche übrig bleibt.

"Dafür werde ich sorgen", raune ich, rufe den Fahrstuhl und haste hinein.

"Axton! Was hast du vor?", fragt er leicht panisch.

"Warte hier auf mich!", antworte ich, bevor die Türen zugleiten und sich der Fahrstuhl in Bewegung setzt.

Ich zücke mein Handy und wähle Titus Nummer. Er geht schon beim zweiten Läuten ran.

"Erzähl, Bro!"

"Du musst jemanden für mich ausfindig machen und zwar schnell!"


******


Die Scheinwerfer des Luxuswagens blenden mich etwas, bevor das Auto vor mir zum Stehen kommt und die Lichter ausgehen. Mit einem überheblichen Grinsen steigt der Anzugträger aus, während ich gleichzeitig von meinem Bike absteige.

"Sieh an, sieh an, wer wartet denn da vor meinem bescheiden Heim auf mich? Leider ist die Überraschung misslungen, da mein Liebling mich schon vorgewarnt hat", säuselt er in einem abartigen Ton und wackelt mit dem Handy in der Hand.

Ich schnalze gereizt mit der Zunge.

"Ich warne dich! Nenn ihn nicht so und wenn du schon dabei bist, halt dich gleich fern von ihm."

"Hmm, wie soll das gehen, wenn wir Kollegen sind und zusammen arbeiten?", verzieht er eine gespielt grübelnde Schnute, was mir den letzten Nerv raubt.

"Man kann auch gemeinsam arbeiten, ohne jemanden gegen seinen Willen ein Knutschfleck zu verpassen", zische ich gefährlich leise.

Er beginnt plötzlich spöttisch zu lachen und bringt damit mein Blut in Wallungen.

Was war so komisch?

"Hat er dir das erzählt? Sorry, dein Heldenmoment zerstören zu müssen, aber wir hatten einvernehmlichen Sex, und Eugene hat jede Sekunde willig genossen", grinst er dreckig.

Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, mein Bauch verkrampft sich und ich balle die Hände zu Fäusten.

"Du lügst!"

"Der Einzige, der hier lügt, ist Eugene, mein Lieber. Wer könnte es ihm auch verübeln, wenn sein gegenüber ein muskulöser Biker ist, der zu allem fähig ist. Doch ich habe weder vor dir noch vor deiner kriminellen Gang Angst."

Seine Worte richten in mir ein Chaos an, doch ich klammere mich verzweifelt an die Worte von Eugene, die er letzte Nacht in seinen betrunkenen Zustand von sich gab.

"Ich hatte und habe immer noch Gefühle für dich, Axton!"

Tief ein- und ausatmend halte ich meine brodelnden Gefühle im Zaum.

Wäre ich noch siebzehn, hätte ich ihn bestimmt schon längst Krankenhausreif geprügelt, aber jetzt kann ich mich beherrschen. Vor allem, wenn es um Eugene geht, den das sicherlich in Schwierigkeiten bringen würde.

"Hör zu, du Lackaffe. Ich glaube es erst, wenn ich es von Eugene persönlich gehört habe. Zu dem ich jetzt auch fahre. Nimm meine Warnung zu Herzen. Denn wenn ich das nächste Mal vor dir auftauche, wird es sicher unschön", drohe ich ihm, bevor ich mich von ihm abwende und zu meiner Harley laufe.

"Wenn sich jemand von Eugene fernhalten sollte, dann bin das nicht ich, sondern du. Was könntest du ihm ohnehin schon bieten können. Du bist nichts weiter als ein armseliger Bäcker, der unter einem riesen Mami-Komplex leidet."

Augenblicklich lasse ich von meinem Helm ab und drehe mich mit verdunkelten Augen zu ihm. Ein selbstgefälliges Grinsen setzt sich auf seine Lippen, bevor er weiter spricht.

"Woher ich das weiß? Tja, dein Angestellter hat ein ziemlich loses Mundwerk. Hast wohl ihren Tod noch immer nicht überwunden. Wieso, weil du nicht mehr an ihren Titten nuckeln kannst?"

Ich sehe komplett rot und das Blut rauscht in meinen Ohren.

Brutal reiße ich ihn zu Boden und schlage auf ihn ein, immer wieder. Bis ich auf einmal von hinten gepackt und von ihm runtergezerrt werde. Allmählich nehme ich die Blau-roten Lichter des Streifenwagen war, während ich grob mit dem Gesicht von zwei Polizisten auf den Boden gedrückt und mir Handschellen angelegt werden.

"Gott sei Dank. Sind sie so schnell gekommen", winselt dieser Bastard mit blutigen Lippen, als ihm von einem Polizisten aufgeholfen wird und spielt das perfekte Opfer.

Unsere Blicke kreuzen sich und ein flüchtiges triumphierendes Grinsen huscht über seine Lippen.

Dieser miese Bastard hat mich reingelegt.



Huhu my Jellybeans :D

Oha! Was sagt ihr zu den Geschehnissen im Kapitel?

Hättet ihr das von Larson erwartet?

much love! <3

^,^/))))

3. Straight but taken by the Biker Baker (manxman)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt