Hey California

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...Dann mal Koffer packen.

Was brauche ich alles? Was soll ich mitnehmen? Welche Klamotten trägt man in Amerika? Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und war stinksauer auf meine Eltern, dass sie mich alleine nach Kalifornien in eine Gastfamilie schicken, die sie noch nicht mal kennen.

Ich hatte mir fest vorgekommen bis zum Flughafen kein Wort mehr mit ihnen zu  reden, aber ich hielt es gerade mal eine halbe Stunde aus, bis meine Mum ins Zimmer kam und mich fragte ob sie mir beim Packen helfen sollte. Ich wusste dass ich es alleine nicht schaffen konnte und antwortete nur mit einem knappen "Ja". Meine Mum merkte das etwas nicht stimmte, was auch klar war, denn ich war stinksauer und traurig zugleich. Wir redeten miteinander sehr lange, bis mein Dad aus der Arbeit Nachhause kam.

Mein größtes Problem war, dass die Gitarre noch im Schrank stand und ich sie irgendwie aus dem Haus bekommen musste, ohne dass meine Eltern mitbekamen, dass ich noch eine 4te heimliche Gitarre versteckt hatte. Dann kam ich auf die Idee die Gitarre einfach meinen Nachbarn zu geben und sie zu bitten, sie mir nach Kalifornien zu schicken. Sie waren einverstanden und ich gab ihnen noch schnell die Adresse, die mir meine Eltern von der Gastfamilie gegeben hatten:

Steve Lordysen
17500 Labrador Street
Northridge
CA 91325, USA

Dann musste ich auch schon weiterpacken, da mein Flug am nächsten Tag schon um 5 Uhr ging und wir auch noch eine Stunde mit dem Auto zum Flughafen fahren musste.

Ich entschied mich noch kurz mit meiner Mum Shoppen zu gehen, da ich noch einige Sachen brauchte. Circa um 9 Uhr war ich fertig mit dem Packen und ging auch gleich ins Bett, konnte aber nicht schlafen, den ich hatte einfach zu viele Gedanken im Kopf. Irgendwann schlief ich dann doch noch ein.

Um 3 Uhr weckte mich dann auch schon meine Mum und sagte dass wir um 3.30 Uhr los fahren. Also machte ich mich schnell fertig, zog mich schnell an: Schwarzes Top, Leggins eine beige Strickjacke und ein  braunen Schal mit Tarnmuster und Beige Chucks. Ich ging runter um mir noch etwas zum essen zu machen. Ich machte mir zwei Sandwiches und packe sie in Frischhaltefolie. In der Zwischenzeit hatte mein Dad meine Koffer ins Auto geräumt.

Wir fuhren dann auch gleich los, nachdem ich in meine große Louis Vuitton Tasche, die ich zum Geburtstag bekommen hatte, noch schnell die letzen Kleinigkeiten aus meinem Zimmer getan hatte.

Ich war noch so müde das ich im Auto auch gleich wieder einschlief.

Erst auf der Autobahn, kurz vor dem Flughafen wachte ich wieder auf. Das erste was ich hörte war das Radio. Ich dachte erst es sei von 1D, bis ich bemerkte dass es von R5 If I can't be with you war. Ich wunderte mich, wieso im Radio ein Lied von einer eher unbekannten, aber meiner Lieblingsband läuft, bis ich bemerkte, das meine Mum eine CD eingelegt hatte.

Schon waren wir am Flughafen angekommen. Müde war ich vor Aufregung auch nicht mehr. Ich  wusste das ich mich gleich von meinen Eltern verabschieden musste. Naja ein Freund von Verabschiedung war ich sowieso nicht, aber was sein muss muss sein.

Jetzt war es wohl so weit, ich drückte meine Eltern ganz doll, gab ihnen ein Küsschen und sagte das ich sie lieb habe. Ich musste mich aber beeilen, denn mein Flug wurde schon aufgerufen.

Dann ging ich durch die große Glastür und wank noch mal zurück. Traurig ging ich ins Flugzeug und setzte mich auf meinen Platz. Ich musste die ganze Zeit an meine Eltern denken. Ob sie mich wohl schon vermissen? Ob sie ihre Entscheidung bereuen?

Nach einer halbe Stunde Flug entschied ich mich dafür, Musik auf meinen Handy anzuhören. Irgendwann schlief ich dann ein. Als ich aufwachte hatte ich total Hunger und aß meine Sandwiches. Als ich auf die Uhr schaute war es schon 14 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, wegen der Zeitverschiebung war es in Kalifornien erst 05:00 a.m. Insgesamt dauerte der Flug 12 1/2 h und mit jeder vergangenen Stunde wurde mir schlechter. Ich wusse nicht wieso, aber warscheinlich war es wegen der Aufregung. Ich war mir gar nicht mehr sicher ob ich traurig oder wütend war, oder mich sogar ein wenig freute, nach Kalifornien zu reisen und aufgeregt war, die Gastfamilie kennen zu lernen.

Ich beschloss einfach weiter Musik zu hören. Ich hörte von R5 Cali Girls und andere Lieder aus dem Album Louder.

Nach einiger Zeit tupfte mich meine Sitznachbarin an. Ich nahm meine Kopfhorer aus dem Ohr und hörte auch schon eine Durchsage. Ich musste mein Handy ausschalten, da wir danach gleich landeten. Ich war sooooo aufgeregt.

Alle Passagiere stiegen aus. Ich holte meinen Koffer und ging zum Ausgang ich sah auf die Uhr. Es war 17.30 Uhr...in Deutschland. Ich hatte vergessen meine Uhr umzustellen und machte dies noch schnell. Einfach 9 Stunden zurück stellen. Also war es 8.30 a.m.

Ich sollte auf meine Gasteltern warten, fand aber auch nach einer halben Stunde immer noch niemanden. Nach einer weieren halben Stunde war er da, mein Gastvater.

Er sah aus wie man sich so einen Amerikanischen Dad vorstellt. Er ging auf mich zu und sagte: "Du musst Mona sein, unsre Gast-Tochter." Ich war so aufgeregt und bekamm nur ein knappes "JA" über meine Lippen. Er sagte: "Schön dich kennen zu lernen. Es tut mir leid das ich so spät komme. Auf dem San Diego Freeway war ein Unfall und ich stand 1 Stunde im Stau. Komm lass uns fahren, wir müssen den Stau umfahren und Zuhause warten sie schon auf dich. Und achja mein Name ist Mark." Mark war total sympatisch, obwohl er sehr groß war und aussah als ob er Bodyguard wär.

Wir gingen schweigend zum Auto, denn mir viel nichts ein, über was wir reden konnten. Eigentlich wollte ich so viel wissen, aber ich wollte ihn auch nicht mit Fragen lochern. Im Auto fragte Mark mich ob ich dass erste mal in USA bin. "Ja, ich war noch nie hier. Die Gegend hier ist viel schöner als in Deutschland. Ich habe noch nie gesehen, dass neben der Straße einfach Palmen wachsen und Sand liegt.", antwortete ich. Wir redeten die ganze Fahrt über unnützes Zeug. Es fühlte sich so an als ob ich Mark schon Jahre kennen würde.

Nach einer halben Stunde waren wir schon in Northridge, meinem neuen Zuhause. Wir fuhren eine Lange gerade Straße entlang, die in Amerika nichts besonderes sind. Wir blieben vor einem der größten Häuser in der Gegend stehen. "So wir sind da, dass ist unser Haus."

Music, R5 and IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt