Heyy^^
Tut mir leid, dass ich solange nichts hochgeladen habe. Ich hatte irgendwie eine komplette Schreibblockade und mehrere mögliche Anfänge für dieses Kapitel. Gestern konnte ich es dann endlich fertig stellen.
Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 6 - Zwangsrekrutiert
„Sayoko"
Seine verhasste und doch mehr als vertraute Stimme riss Sayoko mit einem Ruck aus ihrer Trauer. Was machte sie überhaupt? Was brachte es zu weinen? Was brachte es, zusammengekauert auf dem Boden zu liegen? Es würde ja doch nichts an den Tatsachen ändern.
Sie richtete sich auf, fuhr sich einmal mit dem Arm über die Augen, um die Tränen wegzuwischen. Sie setzte zum Sprechen an, musste sich aber erst räuspern, war ihre Stimme vom Weinen doch ziemlich rau.
„Ich habe es dem Blonden schon gesagt, ich werde eurer Organisation nicht beitreten."
Es ärgerte sie, dass sie aus Itachis Gesichtsausdruck nichts lesen konnte. Das war bei ihm schon immer ein Problem gewesen.
„Unser Anführer möchte dich bei Akatsuki haben, also wirst du beitreten müssen."
Sayoko fühlte sich unwohl unter dem durchdringenden Blick seiner roten Augen. Als ob sie das Gefühl dadurch loswerden würde, schüttelte sie leicht den Kopf, was aber sich sofort als ziemlich schlecht herausstellte. Sayoko riss ihre Augen auf, aus ihrem Mund hörte sie ihr eigenes Keuchen.
Ihr Rücken stand in Flammen. Die dünne Kruste, die sich über die Brandwunden gezogen hatte, war nach dem Aufstehen durch das Kopfschütteln endgültig wieder aufgerissen.
„Scheiße..."
Sayoko fiel auf die Knie und krümmte sich, machte abstruse Verrenkungen um irgendwie dem Schmerz zu entkommen, der sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete.
„Wirst du Akatsuki beitreten?"
Itachis Stimme war unverändert. Ungerührt stand er neben Sayoko. Diese starrte ihn teils wütend, teils verzweifelt an.
„Ich hab' doch schon Nein gesagt und ich... ah... bleibe dabei."
Sayoko biss die Zähne zusammen und kniff kurz die Augen zu, bevor sie einmal tief einatmete und so ihren Atem langsam wieder unter Kontrolle brachte. Mit einem Ächzen und mehrfachem Zischen stützte sie sich auf dem Boden ab, um sich aufrichten zu können.
„Dann wirst du mit mir kämpfen. Wenn ich gewinne, wirst du Akatsuki beitreten und die Befehle unseres Anführers ausführen."
„Und wenn ich nicht kämpfen will?"
Sayoko versuchte einen herausfordernden Ton in ihre Stimme zu legen. In Wahrheit presste sie die Worte förmlich durch ihre Zähne und klang auch mehr unsicher. Der Uchiha verzog keine Miene und sah ihr weiter in ihre hellen Augen.
„Dann wirst du sterben."
„Und was, wenn mir das egal ist?"
Itachi seufzte, bevor er sagte: „Du wirst mit mir kämpfen. Du hast nämlich drei Möglichkeiten: Wenn du verlierst, trittst du Akatsuki bei. Kämpfst du und gewinnst, lasse ich dich wieder gehen. Wenn du dich aber weigerst, werde ich dich töten und wir holen uns eine deiner Halbschwestern."
Hanabi und Hinata?
Plötzlich zog eine Reihe von Bildern vor Sayokos Augen vorbei: Ihre Schwestern in den dunklen Mänteln der Akatsuki-Mitglieder. Deidara und Sasori in ihren Mänteln. Die toten Körper ihres Teams. Hinata und Hanabi, wie sie blutverschmiert und mit Kunai in den Händen auf einem Haufen aus Leichen stehen. Um sie herum brennen die Häuser Konohagakures. Sie sah erneut, wie sie mit dem Kunai ausholten und es auf den weißen Lehm-
„Es reicht! Ich werde ja kämpfen! Mach, das die Bilder wieder aufhören!"
Sayoko wollte das nicht sehen. Wollte nicht daran erinnert werden. Sie verdrängte die Bilder so gut es ging. Sie musste sich auf die jetzige Situation konzentrieren. Zeit zum Weinen hatte sie später noch. Jetzt galt es, ihre Schwestern vor dieser Organisation zu beschützen.
Um sich zu sammeln schloss sie für einen Moment die Augen und konzentrierte ihr Chakra. Davon hatte sie zwar nicht übermäßig viel, aber die Stunden in der Luft hatten ihr doch etwas Regenerationszeit verschafft.
Sayoko ging in die typische Hyuuga-Kampfstellung. Bei ihrem Tai-Jutsu würde sie nicht allzu viel ihres Chakras verbrauchen.
„Los!"
Vor ihrem inneren Auge bildete sich der Kreis des Hakke. Und Itachi stand im äußeren Kreis, also durchaus in Sayokos Reichweite. Ohne weiter zu überlegen griff sie an.
„Acht Trigramme, vierundsechzig Handflächen!"
Ihre Fingerspitzen schossen auf Itachis Chakrapunkte zu. Aber der unternahm nicht mal den Versuch, zu entkommen.
„Sechzehn Handflächen!"
Sayoko wurde schlecht. Es war, als ob sie sich selbst treffen würde. Vielleicht verbrauchte sie aber auch einfach nur zu viel Chakra auf einmal? Egal, sie musste diesen Kampf gewinnen!
„Zweiunddreißig Handflächen!"
Es war, als würde man ihr ein Brett vor den Kopf schlagen. Immer und immer wieder. Was war das denn? Sayoko konnte nicht mehr klar denken. Konnte sich ausschließlich auf den Sieg konzentrieren. Jede andere Information wurde überflüssig. Sie musste die Zähne zusammenbeißen um nicht das Bewusstsein zu verlieren. Dennoch holte sie ein letztes Mal tief Luft, ehe sie zu den verbleibenden Schlägen ausholte.
Vierundsechzig Handflä-"
Noch bevor sie aussprechen konnte, klärte sich ihr Blickfeld von dem einen auf den anderen Moment. Vor ihr stand nicht Itachi. Dieser stand gut zehn Meter entfernt von ihr auf einem großen Felsbrocken. Stattdessen blickte sie sich selbst in die Augen. Sayoko versuchte den Rest des Wortes zu verschlucken, oder zumindest zu verfälschen. Doch auch wenn sie es geschafft hätte, ihre Bewegungen konnte sie nicht mehr stoppen.
„-chen!"
Die Hyuuga sah sich selbst, wie sie von den Blockaden der Chakrapunkte getroffen wurde. Sah sich selbst, wie sie ihr Gleichgewicht verlor, wie ihre Augen sich leicht nach hinten verdrehten und sie endgültig der Ohnmacht verfielt. Ihr realer Körper stand noch einige Momente länger, brach aber auch kurz darauf zusammen.
„W-Was...?"
Sayokos Gedankengänge kamen dem Geschehen nicht hinterher.
War das vorhin sie selbst gewesen? Ein Doppelgänger von ihr? Aber warum wurde sie selbst dann bewusstlos? Was hatte Itachi gemacht? Ein Schattendoppelgänger! Hatte er sich in eine Rauchwolke aufgelöst?
Und würde sie von ihren eigenen Schlägen ohnmächtig werden? Wieso hatte sie es nicht rechtzeitig bemerkt? Ein Gen-Jutsu!
Sie kam auf dem Boden auf. Der Schmerz in ihrem Rücken biss sie regelrecht und beförderte ihre Gedanken in ein verschwommenes Wirrwarr. Ihre Sicht verklärte sich erneut, aber vor ihren Augen wurde es noch nicht schwarz. Stattdessen nahm sie alles nur noch in Zeitlupe wahr.
Vor ihren Augen erschienen lilafarbene Sandalen, die sie es mit einiger Mühe schaffte, Itachi zuzuordnen.
„Willkommen bei Akatsuki, Sayoko Hyuuga."
Seine verzerrte Stimme war das letzte, was Sayoko noch wahrnahm, bevor sie es ihrem Doppelgänger gleichtat und die hellen Augen verdrehte.
__________________________________________________________________Über Rückmeldungen würde ich mich wie immer freuen.
GLG eure Shira-chan
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Zwangsrekrutiert (Naruto FF - Deidara x OC)
FanfictionAkatsuki hat den Plan sämtliche Dou-Jutsus in sich zu vereinigen. Deshalb muss ein Familienmitglied aus der Hauptfamilie der Hyuugas gefunden und zum Mitglied gemacht zu werden. Dafür wird Sayoko Hyuuga ausgesucht, als uneheliche erste Tochter von H...