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Taehyung

Als unser Lehrer nun alle Zettel in den jeweiligen Boxen hatte, schüttelte er sie einmal kräftig durch und zog dann immer zwei Zettel heraus. Er fing an die Namen aufzusagen. Zuerst die der Mädchen "Lisa und Jennie, Mina und Sana, Momo und Jihyo, ..." und so weiter. Ich hörte irgendwann nicht mehr zu, weil ich ehrlich gesagt nicht wissen wollte wer von den Mädchen mit wem ins Zimmer ging.

Interessant wurde es erst als er anfing die Jungennamen vorzulesen. "Jetzt sind die Jungs dran." sagte Herr Lee und zog die ersten zwei Zettel. "Sehun und Baekhyun." fing er an und zog gleich darauf die nächsten zwei Zettel. "Chen und Xiumin, Kai und Hoseok, Jimin und Yoongi, Key und Taemin, Namjoon und Jin und Taehyung und Jungkook." sagt der Lehrer zu Ende.

Das war ja klar. Ich drehte mich leicht nach hinten, um zu Jungkook zu schauen. Er sah ebenfalls zu mir doch so ganz konnte ich seinen Blick nicht deuten. Ich drehte mich wieder nach vorne und ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen wodurch natürlich die ganze Aufmerksamkeit nun auf mir lag.

Ich sah unseren Lehrer entschuldigend an. Danach schaute ich zu Jimin und Jin die mich erst fragend und dann enttäuscht und gleichzeitig genervt anschauten. Wir dachten in diesem Moment wohl genau dasselbe.

Der Unterricht verlief danach sehr schleppend. Wir hatten nur noch ein paar Themen besprochen, die wir auf der Klassenfahrt machen würden.

Als es dann endlich zum Unterrichtsende klingelte packten alle schnell ihre Sachen zusammen und verließen das Klassenzimmer. Ich dagegen packte alles in Ruhe ein. Ich stand auf und wollte gehen doch wurde durch ein Antippen an der Schulter zurückgehalten. Ich drehte mich um und sah in Jungkooks Gesicht. Fragend sah ich ihn an und wartete darauf das er sprach, doch es kam nichts, weshalb ich zuerst das Wort ergriff. Ja?" Er zögerte etwas stellte dann aber seine Frage "Ähm also ich wollte fragen, ob ich vielleicht deine Nummer haben kann, falls wir noch Fragen oder so haben." er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ich lächelte freundlich und nickte. Wir tauschten Nummern aus. Danach machte ich mich schnell auf dem Weg nach Hause.

Auf dem Weg nach Hause hatte ich mich die ganze Zeit beobachtet gefühlt doch immer, wenn ich um mich sah, war da keiner. Komisch. Als ich dann plötzlich ein Rascheln hörte bekam ich schon etwas Angst und sprintete nach Hause. Ich schloss die Tür schnell auf und knallte sie hinter mir zu. Ganz außer Atem ließ ich mich an der Tür runter gleiten. Ich atmete noch einmal tief durch, stand auf und zog dann meine Schuhe und meine Jacke aus. Meinen Rucksack ließ ich erstmal in der Ecke stehen. Ich ging in die Küche, um etwas zu essen und zu trinken.

Ich aß auf und stellte meinen Teller in die Spüle. Den Abwasch würde ich später machen. Ich nahm meinen Rucksack aus der Ecke und ging erstmal hoch in mein Zimmer. Dort angekommen schmiss ich meinen Rucksack zu meinem Schreibtisch und mich auf das Bett. Ich war sehr müde, weshalb ich meine Augen schloss, um ein kurzes Nickerchen zu machen.

Aus dem Nickerchen wurde dann jedoch ein längeres Schläfchen. Irgendwann schlug ich meine Augen auf und sah um mich. Wie spät war es? Ich nahm mein Handy und sah auf die Uhr. 22:47 Uhr. Ich legte mein Handy wieder weg und rieb mir meine Augen. Danach ging ich zu meinem Kleiderschrank, um mir ein T-Shirt rauszuholen. Ich endkleidete mich bis auf die Boxer und zog mir dann das T-Shirt über. Ich legte mich nun richtig ins Bett, steckte mein Handy an das Ladekabel und schlief auch schon wenige Minuten später wieder ein.

Es war dunkel und die Luft sehr stickig. Ich wollte mich bewegen, doch es ging nicht. Warum? Ich war angekettet an Armen und Beinen. Hektisch sah ich um mich, doch keiner war da, alles war dunkel. Es stank nach Blut. Ich wollte nicht wissen, worin ich saß, denn meine Kleidung war vollkommen durchnässt. Ich versuchte mich von den Fesseln loszureißen, doch es brachte nichts. Plötzlich durchfuhr Schmerz meine Arme und Beine weswegen ich laut aufzischte. "Ah bist du auch mal wach" sprach jemand. Ich sah mich wieder hektisch um doch immer noch konnte ich niemanden erkennen. Ich hörte ein Lachen. Diese Stimme kam mir bekannt vor, doch wem gehörte sie.? Wieder erklang dieses lachen. Vor Angst drückte ich mich gegen die Wand. Ich hörte Schritte die näher kamen und dann...

Ich schreckte hoch und sah mich hektisch um. Es war immer noch dunkel. Schnell nahm ich mein Handy und sah auf dieses. 3:37 Uhr. Ich stöhnte genervt auf und legte mein Handy wieder zurück. Genervt ließ ich mich nach hinten fallen. Was war das für ein Traum. Ich versuchte mich daran zu erinnern und überlegte zu wem die Stimme passen könnte doch auch nach 5 Minuten kam ich nicht drauf.

Ich versuchte wieder zu schlafen was mir anfangs schwer fiel doch nach ungefähr 15 Minuten schlief ich friedlich ein. Diesmal ohne Albtraum.

~taesalien1909

𝕴𝖓 𝖙𝖍𝖊 𝕯𝖆𝖗𝖐 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt