"Lea!", flüsterte meine beste Freundin Emma und riss mich aus meinen Gedanken.
"Noch drei, zwei, eins...!".
Um punkt 13:00 Uhr läutete die Schulglocke, alle anderen packten ihre Sachen zusammen und Em schaute mich freudestrahlend an. Mit ihren roten Locken sah sie immer etwas verrückt aus. Es war Freitag nach der sechsten Stunde, das hieß Wochenende. Dieses Wochenende war aber aber kein gewöhnliches denn meine Eltern und meine elfjährige Schwester Sam waren zu meinen Großeltern gefahren, denn ich hatte am Samstag Geburtstag und gab eine große Party. Da ich sturmfrei hatte übernachteten Sara und Em bei mir. Die beiden waren meine besten Freundinnen und wir wollten eine Pyjamaparty machen. Sie wollten mir ebenfalls bei den Vorbereitungen der Party helfen, denn es kam die ganze Klasse da musste ich natürlich sicher sein, dass alles perfekt war. Ich sah, wie Phillip, der Junge der vor uns sitzt, gerade tief in ein Gespräch mit Alexandro und Mark vertieft war. Da sie nicht sehr weit von uns entfernt waren konnte ich die Wörter 'Filmeabernd', 'Popcorn' und 'zocken' aufschnappen. Sara kam zu uns, denn sie saß neben Mark ganz vorne, weil die beiden zusammen waren. Sie erzählte das die Jungs vorhatten heute alle bei Phillip zu übernachten und zu zocken, um am Tag danach auf meine Party zu kommen.
Sara, Em und ich fuhren mit dem Bus zu mir nach Hause, schoben zwei Tiefkühlpizzen in den Ofen und holten Matratzen und Bettwäsche aus dem Keller, um im Wohnzimmer unsere Schlafplätze aufzubauen. Als wir damit fertig waren und die Pizzen aus dem Ofen nahmen, war es bereits halb drei.
"So, und was machen wir jetzt?", wollte Sara wissen doch dann klingelte plötzlich mein Handy.
Ich ging dran und hörte Phillips Stimme. Er fragte ob wir nicht rüber zu ihm gehen wollten und was zu sechst machen wollten. Ich fragte die anderen beiden."Phillip fragt, ob wir nicht etwas zusammen unternehmen wollen. Habt ihr Lust?"
Sie stimmten zu, also packten wir ein bisschen Geld ein und gingen los. Ich schaute noch kurz auf mein Handy und sah dass es 15:04 am Freitag den 16.7 war. Wir liefen die Sheldomstraße runter und kamen an der Hauptstraße an."Und, was machen wir dann bei Phillip?",fragte Em während sie den Knopf auf der Fußgängerampel drückte.
"Keine Ahnung, dass musst du schon die Jungs fragen", antwortete ich und lächelte. Als die Ampel endlich grün wurde, joggten wir über die Straße, weil die Ampel nur circa fünfzehn Sekunden grün blieb, und wir keine Lust hatten, in der Mitte nochmal zu warten. Wir redeten über das was wir heute Abend vorhatten denn Sturmfrei plus Pyjamaparty ist jede Menge Spaß, Filme und Popcorn.
Wir liefen noch etwa fünf Minuten an der Hauptstraße und bogen dann in die Constonstraße ein.
"Wenn ich so darüber nachdenke, war ich noch nie bei Phillip?!", überlegte ich laut und schmunzelte."Aber an seinem Haus bin ich schon eintausend mal vorbeigefahren", ergänzte ich.
"Naja, ich glaube niemand spaziert einfach so in sein Haus rein, als wäre das ganz normal, oder?", fragte Em während sie ein Kichern unterdrückte.
"Hm, ich war auch noch nicht bei ihm, also mach dir keine Sorgen, du bist nicht die einzige!", rief Sara und lächelte mich an. Mit ihren glatten, zurückgekämmten hellbraunen Haaren und ihrer schüchternen Art war sie nett und ein wenig zurückhaltend.
Em und ich hatten uns mit ihr angefreundet, als sie vor zwei Jahren zu uns in die Klasse kam. Seit dem Zeitpunkt an waren wir drei unzertrennlich und erzählen uns alles. Em jedoch, kannte ich schon seit der ersten Klasse und wir hatten uns sofort super verstanden.
Wir klingelten an der Hausnummer siebzehn an Phillips Haus. Wir warteten und klingelten ein zweites mal aber niemand öffnete die Tür. Also beschlossen wir durch den Garten und durch die Hintertür reinzugehen. Mir fiel auf, dass alle Rollläden unten waren und als wir an der Hintertür angekommen waren, hoffte ich sehr, dass sie offen war. Und tatsächlich, die Tür war offen. Alles war dunkel und Sara, Em und ich hielten uns an den Händen, doch plötzlich fiel die Tür zu, wir fingen an zu schreien und ich sah noch die Umrisse von etwas, dass auf uns zugeflogen kam."Aua!", fluchte Em neben mir. Auf meiner anderen Seite hörte ich Sara schimpfen.
"Hey! Was soll das?". Dann plötzlich hörte ich eine männliche Stimme.
"Auf sie mit Gebrüll!!". Ich erschrak, als auch ich etwas auf den Kopf bekam und ließ einen kurzen Schrei los. Ich spürte auch, dass mir jemand etwas in die Hand drückte, es war weich und groß.
"Ich verstehe! Kissenschlacht!". Ich lief los, obwohl ich keine Ahnung hatte wohin, und hörte wie Sara und Emma mit ihren Kissen auf irgendjemanden einschlugen, der nur lachend am Boden lag. Ich konnte vor mir Umrisse von einer Person erkennen, denn meine Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt, und ich schlug zu und hörte einen Schrei.
"Oh! Hör auf! Stop!". An der Stimme stellte ich fest, dass es Phillip war, den ich gerade zusammenschlug. Auf einmal ging das Licht an und ich sah wie Phillip am Boden lag und lachte. Ich drehte mich um und sah wie Mark, Alexandro, Sara und Em ebenfalls am Boden lagen und lachten. Da ich ihren Anblick so lustig fand, setzte ich mich auch auf den Boden und fing an zu lachen, bis mir die Tränen in den Augen standen. Wir saßen eine gefühlte halbe Stunde so da, bis Phillip aufstand, auf mich zukam und mir aufhalf. Ich wischte mir meine Tränen aus meinen Augen. Als ich mich umdrehte sah ich wie Sara auf Marks schoß sah und ihn küsste. Em und Alex spielten Schere, Stein, Papier.
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A princess like me
Teen FictionIch bin Lea, 17 Jahre alt, gehe in die 11. Klasse und bin in einem Waisenhaus aufgewachsen. Jetzt wohne ich mit meiner neuen Familie Kate, Ed und Samantha (auch Sam genannt) Scott in South Camingham. Ich liebe es mit meinen Freundinnen Sara und Emma...