Von einer Mutter

10 0 0
                                    

Ich weiss nicht wie lange sie mich auf der Krankenstation schon behalten hatten ohne dass ich Volgin sehen durfte oder eher er zu mir kommen durfte. Oft genug habe ich gesagt dass ich den Oberst/Colonel sehen will aber die Wissenschaftler haben immer nur den Kopf geschüttelt. Oft habe ich seine Stimme in den letzten Tagen an der Tür der Krankenstation gehört aber jedes Mal haben sie ihm nur gesagt dass er nicht zu mir darf. Bis es mir gereicht hat.

Naja als einer der Weißkittel der Meinung war er müsste mich wieder abtasten habe ich ihm meine Hände an sein Gesicht gelegt und habe ihm mit dem Daumen eins seiner Augen ausgedrückt. Wie er geschrien hatte aber danach war ich plötzlich erlaubt dass Volgin mich besuchen darf. Dass man diesen Kerlen immer erst mit Gewalt kommen muss obwohl selbst bei dem kleinsten Alarm in Groznyj Grad gleich unter ihnen Panik herrscht und sie schreien wie kleine Mädchen. Einige Stunden nach dem Vorfall hörte ich dann schwere Schritte die auf eine große Person hinweisen. Volgin. Mein aufkommendes Grinsen musste ich mir verkneifen damit die Weisskittel keine falschen Hoffnungen bekommen. Als Volgin dann vor meinem Bett steht wäre ich am liebsten aufgestanden aber seine großen, sanften Hände halten mich auf dem Kissen. "Setz dich zu mir. ", sacht klopfe ich neben mich auf das Bett und warte bis Volgin sich zu mir setzt. Als der große blonde Mann sich dann zu mir legt anstatt zu sitzen ist mir das auch recht. Sofort schmiege ich mich an ihn, meinen Kopf auf seiner Brust und schließe die Augen. "Du bist verwöhnt, Vanya", dringt mir Volgins Stimme an die Ohren und bringt mich zum Schmunzeln. "Ich denke du bist der, der mich ständig verwöhnt, Zhenya" Eine Hand auf meinen Bauch lege und etwas überlege. "Sag... wenn wir ein Kind haben könnten... würdest du ihn oder so auch so verwöhnen wie du es mit mir tust?" Zu Volgin nochmals hoch sehe und dann spüre wie ich in seiner Nähe einschlafen könnte. "Natürlich würde ich das tun, Ivan." Mit diesen Worten von Volgin im Ohr schlafe ich einfach bei ihm ein, seit langem in einer völligen Ruhe. Ungewohnterweise ist Volgin am nächsten Morgen wieder bei mir. "Bist du..... ist es von mir?!... ""Ja ich bin schwanger... und von wem soll es denn sonst sein? Von Ocelot?" Leise lache und ihm eine Hand an die vernarbte Wange lege. "Natürlich ist es von dir... Die Wissenschaftler können es sich auch nicht wirklich erklären. Einer der Amerikaner meinte irgendwas von Hermaphrodite, ein Mann mit inneren weiblichen Fortpflanzungsorganen oder auch eine Frau mit männlichen Fortpflanzungsorganen... Und bevor du auch nur auf die Idee kommst.. Ich bleibe hier bei dir in Grad.. Ich gehe nirgendwo anders hin... " 

In den nächsten Tagen wurde es mir dann erlaubt die Krankenstation zu verlassen und zurück in meine Unterkunft bei Volgin zu gehen. Dort angekommen erfuhr ich dass man die Cobra-Unit nach und nach ausschaltet und auch The Boss kam immer wieder ungewohnter Weise zu Besuch wenn ich allein war. Ein paar Tage später erfuhr ich dann dass sie mehr oder weniger zu meinem Beschützer geworden war und dass Volgin es billigt dass sie das tut. 

Nach dem Essen habe ich es geschafft meine Aufpasserin los zu werden und gehe vollkommen normal meine Runden durch den Flügel des Waffenlabors von Groznyj Grad. ich weiss dass es eigentlich nicht gut ist wegen dem kleinen Leben in mir aber ich brauche die Bewegung, den Geruch der Maschinen und auch das panische Kreischen der Wissenschaftler wenn sie mich sehen, wie sie voller Angst zittern. Einige der anderen Soldaten treffe die anstandslos vor mir salutieren und ihren Gruß erwidere. Einige Schritte weiter gehe und dann zur Toilette eile weil mir übel wird. Alles was danach passiert bekomme ich nicht mit weil ich nur noch zwei Arme spüre die mich von hinten festhalten und und eine raue amerikanische Stimme die wissen will wer ich bin. "M... major Ivan Raidenovitch Raikov..t..tu mir nichts..." Meinen Namen und meinen Rang nenne und innerlich bete dass er mir nichts tut wegen meinem Kind. "Ah!" Spüre wie sich etwas rundes, Kühles an meinen Rücken drückt unter meiner Uniform und dann spüre wie irgendwas in meinem Rücken einschlägt und das Bewusstsein verliere. 

Von allem was sich in Groznyj Grad passiert nichts bekomme. Nicht davon dass Snake versucht in meiner Uniform Sokolov zu befreien, nicht davon dass Volgin es heraus findet und Snake im Zorn mit Schlägen und Elektrizität foltert oder dass dieser in einer Zelle tief unten in der Festung eingesperrt ist. Irgendwann die Augen öffne und das grelle Licht der Krankenstation sehe. "Hmm..." Die Augen dann wieder schliesse und ruhig auf dem Bett liege. Nach einiger Zeit hektische schwere Schritte höre und wie sich jemand zu mir setzt. Die Augen wieder öffne und schlucke. "Was.... oh Gott sei dank bist du da... " Mich zittrig aufsetzte und mich sofort an Volgin schmiege der die Arme um mich legt. "Ivan.. ich muss dir etwas sagen..." Volgins Stimme klingt schwer, aber sanft. mit einer ungewohnten Besorgnis darin. "Die Ärzte haben gesagt dass.. naja dass das Betäubungsmittel..."

 "Nein.... NEIN" Mich aus dem Griff von Volgin winde und den Kopf schüttle. Meine blonden Haare dabei fliegen lasse. "Das kann nicht sein... es ist nicht wahr. " wieder zu Volgin sehe und ihn dabei verzweifelt betrachte. Es konnte nicht wahr sein, die Weißkittel mussten sich getäuscht haben. Wie sollte so ein Mittel so etwas schon verursachen. Die Augen für einen Moment schliesse und alles nochmals auf mich wirken lasse. Mich auf meinen Körper konzentriere und dann spüre dass etwas nicht so ist wie es sein sollte. Ich hatte das Kind wirklich verloren und mit dieser Erkenntnis kommen mir die Tränen. Ich hatte eigentlich nie geweint und aus dem Augenwinkel sehe ich wie Volgin zusammen zuckt weil er es nicht kennt dass ich weine. Höre wie nach einiger Zeit ein Wissenschaftler an das Bett kommt und mir eine Spritze gibt weil Volgin ihn darum gebeten hat da ich mich einfach nicht beruhigen kann. Durch das Mittel in der Spritze wieder einschlafe und eine Hand auf meinen nun leeren Bauch lege.

 Nach einigen Tagen auf der Krankenstation vor den Toren von Groznyj Grad stehe und das schwarze Auto betrachte. Dann wieder zu Volgin sehe und tief durchatme. "Ich will nicht gehen aber das weisst du... " "Ich weiss, Ivan aber es ist besser für dich... du wirst nach Ungarn gebracht wo du schon immer hin wolltest.. Warte dort auf mich.. " Volgin nimmt ein Körbchen und reicht es mir dann mit einem Lächeln. "Ein Begleiter auf deinem Weg und dass du immer an mich denkst... " Das Körbchen nehme und vorsichtig das Tuch öffne um hinein zu sehen.Den Atem anhalte als ich das schwarze Kätzchen darin sehe. "Oh Zhenya... vielen.. vielen Dank." Volgin einen innigen Kuss gebe und mich dann von ihm löse. Als es Zeit ist zu dem Wagen gehe und einsteige. Durch die Scheibe zu Volgin sehe und ihm winke. Nichts ahnend dass es unser letzter Kuss war und dass ich ihn niemals wieder sehen werde da er noch an diesem Tag durch Naked Snake den Tod finden wird. Das Kätzchen aus dem Korb nehme und es streichle. "Hmm ein Name.. ich glaube ich nenne dich Genya"   

ShortiesWhere stories live. Discover now