Me, myself & I

1.Teil 7.September

Ich wache aufgeregt auf und mache mich sofort auf den Weg ins Bad. Heute ist der erste Schultag nach den Sommerferien und ich bekomme eine neue Klasse. Eine neue Klasse, neue Leute und hoffentlich auch neue Freunde.

Ich bin, wenn ich jemamden noch nicht kenne sehr schüchtern, aber wenn ich erst einmal sicher bin Freunde zu haben, dann bin ich inetwa der fröhlichste Mensch an der Schule.

Meine Mutter kommt gerade aus dem Badezimmer. Sie schaut mich mit großen Augen an. "Schon wach?" fragt sie mich leicht verwundert. "Ich will noch einen Platz bekommen, den ich mir aussuchen kann" antworte ich. Sie geht leicht grinsend an mir vorbei.

[ ]

Fertig angezogen stehe ich bei der Türe und warte auf meinen Vater. "Kommst du endlich?!". Er braucht oft eine Ewigkeit, bis er fertig ist. Mein Vater fährt mich zur Schule, weil ich nicht alleine mit der Ubahn fahren möchte. Er kommt hastig auf mich zu und macht die Türe auf.

[ ]

Wir steigen in seinen Audi ein und fahren los. Den Weg zur Schule kenne ich schon in und auswendig. Nach 6 Jahren, sollte man das auch. Ich bin in der 10 Klasse, also schon bald fertig mit der Schule.

Ich war noch nie so aufgeregt wie heute. Da ich als Hauptfach Latein genommen habe, kamen nicht viele Leute aus meiner Klasse mit mir in die neue Klasse. Ein Junge namens Suho, aber sonst niemand. Er war mein bester Freund, jetzt jedoch nichtmehr. Es stört mich nicht, denn ich habe meine alte Klasse gehasst. Kurz bevor das letzte Schuljahr aus war, also am Zeugnisstag, kam ein Mädchen aus meiner Klasse zu mir und Suho. Sie schaute Suho an und meinte: Coole Abschlussfeier war am Freitag.

Ich wusste nichts davon und fragte ihn, was das sei und wovon sie redete. Und da kam auch schon die schmerzhafte Antwort: Ja ich und ein paar andere haben eine Abschlussfeier in einem Restaurant gemacht, jeder aus der Klasse ist gekommen außer du.

Ich sagte ihm, dass ich garkeine Einladung erhalten habe und er lachte nur. Worüber? Darüber dass ich nichtmal eingeladen war und jetzt dachte, ich hätte einfach ausversehen keine Einladung bekommen. Seiddem wusste ich, dass ich er kein echter Freund war. Und diese Erfahrung, werden ich immer in meinem Kopf behalten. Lange war Funkstille zwischen uns und ich habe Angst ihn wieder zu sehen. Ich hasste ihn so sehr.

Da ist sie, die Schule. Einer der Orte, die ich bis heute nicht mochte, aber vielleicht wird sich das ja ändern. Ich kannte nur Suho und noch jemanden anderen, der in meiner Nebenklasse war.

Ich stieg aus dem Auto aus. "Viel Glück" kam noch von meinem Vater, als auch schon die Autotüre zufiel.

Ich stand vor dem riesigen Gebäude und alle Erinnerungen aus der letzten Zeit kamen hoch. Keine Guten, nur Schlechte. Ich war nie der Typ, der von allen gemocht wird. Eher der, der aufdringlich ist, komisch, nervig und dumm. Diese Beschreibung rede ich mir schon selbst ein, denn ich habe diese Wörter so oft gegen den Kopf geworfen bekommen, dass ich es nun selber auch glaube. Aber: Neuer Tag, neues Glück. Oder wie es in meinem Fall ist, neue Klasse, neues Leben.

Ich betrat die Schule und ging gleich inrichtung Schulplan. So viele Klassen aber ich konnte meine nicht entdecken. Doch da ist sie. 6A, weil ich in der 6 Klasse in der höheren Schule bin. Unsere Klasse war nur neben 12 Klässlern, aber die sind nicht so schlimm.

Ich kenne die Gänge hier so gut wie meine Hosentasche, denn ich bin hier oft in der Pause gegangen um meiner Klasse zu entweichen.

Ich finde sehr schnell meine Klasse. Jetzt stehe ich davor, drinnen ist kein Geräusch zu hören. Also dann, neues Jahr, neues Glück und diesmal wird es wirklich so.

______________________________________

First Chapter.