Trauerphasen von Z - A

TRAUERPHASE M

Eines Tages werde ich dich stolz machen.
Ich will mir vorstellen, auch wenn ich weder an den Himmel, noch an ein Leben nach dem Tod oder an die Hölle glaube; das du dort oben bist, möglicherweise gibt es dem Himmel ja doch.
Ich will daran glauben, das es dir jetzt besser geht, das du nicht mehr leidest; das du auch wenn du Tod bist, gesund bist und frei sein kannst.
Deine letzten Jahre auf der Erde waren ein harter Kampf.
Ich wusste nie ob du mich noch erkannt hast, da du weder sprechen noch dich irgendwie äußern konntest.
Das war das aller schlimmste für dich, als du erkranktest; ich kann mich noch erinnern wie du immer Stundenlang telefonieren konntest und wie viel du immer zu erzählen hattest.
Doch ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt mit dir sprach,
wann du deine letzten Worte sprachst, was du sagtest; verdammt ich kann mich nicht erinnern.
Ich war eine schlechte Tochter in der Zeit deiner Erkrankung; ich war nicht genug für dich da, denn ich war schwach, ich konnte es nicht ertragen, dich so leiden zu sehen, ich konnte es nicht mit ansehen, das du soviel sagen wolltest, aber nicht konntest; du hast schon zu früh Dein Zeitgefühl verloren.

Ich weiß noch wie wir alles dachten das du es geschafft hast und wir uns freuten das du in die Reha kommen solltest und in der Nacht; verschlechterte sich sein Zustand so stark, da wussten wir das es nie wieder so sein wird, wie es vorher war.

Papa, ich hoffe du wirst eines Tages stolz auf mich sein.