Bis zum blutigen Ende- Percy Jackson FF

Kapitel 1

Ich hasse diese Schule. Ich hasse, hasse, hasse sie. Die alten, grauen Gemäuer, und die mindestens genauso alten, grauen Lehrer. Bei denen ich auch nicht sonderlich beliebt bin. Schließlich habe ich ADHS, bin Leghanistikerin und angeblich „aggressiv". Und das nur weil ich Mike Willams die Nase gebrochen habe.  Naja... er hat es verdient. Aber ich habe sowieso schon zwei Verweise. Noch einer, und die Lehrer (Kann man das schon Fossilien nennen? Wieso werden wir eigentlich nur von Menschen unterrichtet, die vor Jesu Geburt geboren wurden?) sind mich los. Happy End für alle. Aber noch ist es nicht soweit. Noch sitze ich in diesem stickigen Raum und folge mehr oder weniger dem Mathe-Unterricht. Tick-Tock-Tick-Tock! Ich starre auf die Uhr. Manchmal frage ich mich schon, wieso meine Mutter mich auf eine normale und unglaublich langweilige Schule schickt, obwohl ich nicht mal richtig Lesen und Schreiben kann. So sind Eltern halt, jedenfalls meinen Mitschülern nach. D-driiiinnnngggg! Die Schulglocke reißt mich ruppig aus meinen Gedanken. Im Ernst jetzt, irgendwann fängt sich hier einer einen Tinitus ein! Ich stürme auf den Pausenhof, der genau so grau wie der Rest der Schule ist. Aber egal, erstmal frische Luft. Und Ferien. Langsam füllt sich der Pausenhof. Jede Menge Schüler verlassen jubelnd das Gebäude. Die ersten sind schon auf der Straße und an der Bushaltestelle. Ich fahre nicht mit dem Bus. Die anderthalb Kilometer schaffe ich locker auch ohne. Langsam mache ich mich auf den Weg. Einige Kinder rufen mir irgendwas undeutliches zu, allerdings kann ich „Endlich Freiheit!" und „Schöne Ferien, Vic!" Ja, Vic. Ich heiße Victoria Lynn Wood. Was soll ich groß dazu sagen? Ich mag meinen Namen. Eine Hupe ertönt. Anscheinend findet der Autofahrer da drüben, dass ich nicht schnell genug die Straße überquere. Ich zeige dem Typen den Mittelfinger, dann bin ich auch schon auf der anderen Seite angekommen. Schon bald schließe ich die Tür zu unserer Wohnung auf, lasse mich auf's Sofa fallen und schalte den Fernseher an. „... hören wir den Gründer der neuen Starmarke am Modehimmel, V-" Aussgeschaltet. Auf Gequatsche über Klamotgen habe ich jetzt wirklich keine Luft. Plötzlich höre ich, wie sich der Schlüssel im Schloss dreht. Meine Mutter ist wohl da. Innerhalb von Sekunden steht eine Person in der Tür. Aber das ist nicht meine Mutter.