Kapitel 2

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Mir steigt ein Geruch in die Nase, von dem mir augenblicklich übel wird.
Blut. Frisches Blut.
Und Verwesung.
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"Wo zur Hölle bin ich hier?!", bringe ich hervor. Ich erschrak. Ich höre mich leise, kraftlos und kratzig an. Wie lange war ich schon hier? Wie bin ich hierher gekommen? Und die wichtigste Frage: Wie komme ich hier wieder raus? Ich versuche mich mit aller Kraft hochzurappeln um einen Lichtschalter oder sowas zu finden. Es gelingt mir nicht und ich falle zu Boden. Aufeinmal durchzieht ein stechender Schmerz meinen Kopf. An irgendetwas muss ich mir den Kopf gestoßen haben. Ist mir egal. Mit schmerzendem Kopf und keiner Kraft zähle ich bis drei und hieve mich an etwas herabhängendem nach oben. Gut. Zummindest stehe ich. Ich taste mich an der Wand Stück für Stück weiter. Aufeinmal donnere ich mit dem Gesicht gegen etwas hartes. Ich tastete mich um das Ding herum und stellte fest, dass ich gerade in einen Schrank gerannt bin! "Wo zür Hölle bin ich, verdammt!", schreie ich nochmals wütend und eben trete gegen den Schrank, wobei irgendwas Schüsselähnliches aus Metall laut scheppernd auf die Erde fällt. Darauf folgt ein Geräusch, welches ich nicht deuten kann. Es hört sich irgendwie wie ein rohes Schnitzel an was auf den Boden fällt. "Ahh, verdammt", ächze ich. Man! tut das weh. Ich habe sowieso schon mörderische Kopfschmerzen und das laute Krachen des Schüsselähnlichen Dings und die Gerüche machen sie auch nicht besser. Ich taste mich weiter und pfeife dabei 'An der Nordseeküste'. Ich habe keinen blassen Schimmer warum ich das mache. Naja, ist schon einsam genug hier, wo auch immer ich bin.

Plötzlich fühle ich ihn: Ein Lichtschalter! Endlich!

Ich hätte ihn auslassen sollen.

Ich kreische. Und sacke heulend zusammen.

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