Slave

Kapitel 4

Entschlossen schließe ich die Augen und öffne die große Tür. Sie geht tatsächlich auf, ich glaubs nicht!
Was ich dann sah, kann und will ich nicht begreifen...

-----------------------------------

Der Geruch der mir in die Nase steigt lässt mich brechen. Es riecht nach Verwesung und Tod. Ich stehe in einer riesigen halle. Mir stockt der Atem. "Scheiße. Scheiße, scheiße! Was um Himmels Willen ist hier passiert?", keuche ich.

An einer Seite des Raumes steht eine riesige Kühlanlage, so eine wie sie im Leichenschauhaus steht. Ich will nicht wissen was da drin ist, denke ich. Obwohl es eigentlich klar ist, was dort drin ist. Ich muss automatisch an den anderen Raum denken. Und die Wand ist bedeckt mit türkisfarbenen Fliesen. Hier ist es aber sauber. Was mich wundert. Hier ist es ja schon fast steril. Zu dem Geruch von Verwesung und Tod mischt sich noch ein anderer dazu: Desinfektionsmittel.

"Hah, wenigstens arbeitet das Monster hier sauber", sage ich wütend. Einem Nervenzusammenbruch nahe sehe ich mich weiter um. In der Mitte Des Raumes steht ein silberner Op-Tisch. Unter dem Tisch steht ein Hocker, der schwarz und gepolstert ist. Der rest vom Zimmer ist ausgestattet mit Schränken voll kleiner und großer Fläschchen mit mir unbekanntem Inhalt und verschiedenen Namensschildchen.
Tom steht auf einem der Flaschen. Suzie, Annabelle und Bennett auf drei anderen von ungefähr 40 Stück.

Keine Ahnung was das in den Fläschchen ist. Das will ich ehrlich gesagt auch nicht wissen. Daneben steht ein weiterer Schrank mit Verbandmaterial und weiteren Op Utensilien. Und ein Paket voller Einweghandschuhen. Mein Blick fällt auf einen Vorhang im hinteren Teil des Zimmers. Sieht aus wie ein gewöhnlicher Duschvorhang. "Hm", sage ich und bin mir unsicher was sich hinter dem Vorhang verbirgt.

"Schlimmer kann es sowieso nicht mehr kommen", seufze ich und reiße ängstlich den Vorhang auf.

Mir wird schwarz vor Augen.