"Trau dich nur nach Haus'"! ~ Ciana's Sicht

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Ashley's Laune machte mir zu schaffen, ich kam gerade Zuhause an und schon drang das klingeln des Haustelefons in mein Ohr. Ich rannte zum Telefon und nahm den Hörer ab.

'Hallo?'

'Sind sie Ciana Johnson?' 

'Ja, wie kann ich ihnen helfen?' 

'Ich bin Derek Thompson, der Schuldirektor ihrer Geschwister'

'Ist etwas vorgefallen, oder ähnliches?' fragte ich sichtlich angespannt.

'Ich kann es selbst kaum fassen, ihre Geschwister haben sich in der Pause weggeschlichen, sie sind nicht mehr in der Schule. Wenn sie nicht wissen wo sie sind bin ich gezwungen die Polizei einzuschalten' .

"Ich wusste das Ashley es war, ich wusste es.. Ashley trau dich nur nach Hause".

'Nein, ist schon gut, beruhigen Sie sich, ich kann mir denken wo sie sich aufhalten, ich werde sie für den heutigen Tag entschuldigen, es tut mir aufrichtig leid Herr Thompson'.

Ich legte ohne eine Antwort abzuwarten auf, mir war es egal ob es unhöflich war oder nicht. Ich war auf 180º nein, das war noch untertrieben, 460º würde echt besser passen. Bevor ich mir ausmalte wie ich sie bestrafen konnte, machte ich mich auf in die Arbeit. Mein Job ist ganz simpel, ich krieg Aufträge von meinem Boss Dean, kriege eine Zielperson, spüre sie auf, bedrohe sie, nehme das Geld und schieße sie dann ab. Foltern gefällt mir mehr, aber soviel Zeit darf ich nie verschwenden. Heute kam ein Auftrag wie jeder andere, klingeln, bedrohen, Geld einsacken und erschießen. Nach meinem erfolgreichem Auftrag zählte ich das Geld 4 Millionen, reicht bei Kate und Ashley gerade mal 2 Monate. Ich machte mich mit einem breiten Grinsen nach Hause und blickte beim herein gehen auf die Uhr "15:33". 'Ashley müsste Zuhause sein'. ich stampfte nach oben in ihr Zimmer, riss die Türe auf und sah sie an. ,,Hab ich was im Gesicht oder warum schaust du so, Cia?" sagte sie leicht lächelnd. 'Ihre Laune werde ich mit Genuss vermiesen'. ,,Wie war die Schule?". ,,Schrecklich, wirklich schrecklich dauernd die neue zu sein" seufzte sie leicht. ,,Ashley, sag mal schämst du dich nicht? Fühlst du dich nicht schlecht?" sah ich sie sauer an. Ihr Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten, vielleicht dachte sie nach? Fühlte sich ertappt? Ich hab keine Ahnung. ,,Nö, wieso sollt' ich?" gab sie unschuldig und schultern zuckend von sich. Meine Geduld war am Ende. Ich schrie nur noch darauf los. ,,Wie kannst du mir so dreist in's Gesicht lügen? Mich für dumm verkaufen, mich so zu verarschen und so zu belügen? Wer hat denn am ersten Tag die Schule geschwänzt, Ashley?" sah ich sie mit verschränkten armen an. ,,Das geht dich ein scheiß Dreck an!" schrie sie mir sauer entgegen. ,,Ich hab das Sorgerecht für euch zwei, ich bin eure Schwester. Natürlich geht es mich was an, ich bin ja schließlich die, die euch immer aus der scheiße ziehen muss! Ich kann mich bald nicht mehr beherrschen wenn du weiter so rumspringst und denkst ich wäre dumm!" Ashley ging einfach aus ihrem Zimmer, rannte sauer die Treppen runter und ließ die Tür knallen. Ich umfasste mit meinen Händen meinen Kopf und versuchte mich mit ruhigem Atem zu beruhigen. ,,Die bringt mich noch um!" schrie ich durch das ganze Haus. 'Ich hätte ihr Hausarrest geben sollen'. Ich seufzte in mich hinein, bin ich wirklich so eine schlechte Schwester das man mich anlügen muss? Ich gebe alles für sie, beschütze sie jeden Tag, gehe für sie arbeiten damit sie was zum Leben haben, ich versteh' ja wenn sie sauer sind das wir so oft umziehen müssen, mich pisst das ja auch gewaltig an. Aber wie sie sich verhält? Ist das etwa ihr Dankeschön? Mache ich echt alles falsch?  Ich hätte sie vielleicht wirklich weggeben sollen statt die Verantwortung auf mich zu nehmen. Ich schlenderte nach unten, legte mich auf's Sofa und schaltete den Fernseher ein, was ich sah verschlug mir die Sprache. Justin Bieber in meiner Stadt. Kaum horchte ich dem Bericht über ihn an, da klingelte mein Handy. Schon wieder unbekannt, ich ging ran. Es war Jason.

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