Nothing separates Us

"Du wirst mir fehlen.." ~ Ciana's Sicht

Ich fuhr durch die Straßen, alles war merkwürdig leer, keine Menschenseele gar nichts. Ich kümmerte mich nicht weiter darum und gab weiterhin Gas. Nach ein paar Stunden kam ich endlich an meinem Ziel an, ich sollte in einem Motel übernachten, was ich auch dann tat. Ich stieg aus, packte meine Sachen und checkte ein. Sofort bekam ich ein Zimmer, schien eh so zu sein als wäre das Motel hier nicht so beliebt. Ich ging auf mein Zimmer und schmiss meine Sachen auf das Bett. Ich verschnaufte kurz um zu realisieren, dass ich hier wirklich angekommen bin. Ich ging duschen und zog mich danach um. Mein Handy vibrierte und signalisierte mir das ich eine SMS bekam, ich entsperrte meinen Sperrbildschirm und las mir meine Nachricht durch. Es ist eine von meinem alten besten Freund, den ich in der Kindheit hatte. Verwundert über seine SMS antwortete ich sofort darauf.

'Cia, lange nichts mehr voneinander gehört, Lust was zu starten?'

'Hey, Konsti. Klar, wann und wo?'

Er ließ nicht lange auf seine Antwort warten und machte gleich eine Uhrzeit und einen Ort klar. Als es soweit war und ich los musste, ging ich nach draußen zu meinem Wagen und fuhr in einen Park in dem er sich treffen wollte. Als ich ausstieg und in den Park lief, ließ ich mich auf eine Bank fallen und wartete geduldig auf Konstantin. Nach einigen Minuten kam er angerannt. Ich sah ihn erst an und umarmte ihn wirklich unnormal lange. "Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen, Konsti?" grinste ich in seine Schulter hinein. "Lange genug, Cia" er drückte mich fest an sich. Danach setzten wir uns an eine Bank und redeten, schwärmten und lachten Stundenlang über alte Zeiten. Bis ein Klingeln von seinem Handy uns unterbrach. Er starrte nur auf sein Handy und stand schnell auf. "N Kumpel hat gerade wirklich große Probleme, ich muss los Cia" er drückte mich noch kurz fest und verschwand dann auch. Ich schlenderte zu meinem Auto und fuhr wieder in mein Motel. Ich sperrte mein Auto ab und begab mich in mein Zimmer, ich schmiss die Schlüssel auf den Tisch der neben der Tür stand und ließ mich danach auch müde ins Bett fallen. Ich habe versucht zu schlafen, was aber nicht so wollte wie ich es wollte. Ich hatte wirklich ein unwohles Gefühl und checkte mein Handy. 65 verpasste Anrufe. "Fuck" entfuhr es mir ein Tick zu laut, denn meine Zimmernachbarn klopften laut gegen die etwas dünne Wand. "Sorry" schmunzelte ich laut und gab meinem Handy wieder meine volle Aufmerksamkeit. Ich rief zurück aber keiner nahm ab, also beließ ich es dabei und legte mich wieder hin, in der Hoffnung ich schlafe irgendwann ein, was mir dann auch gelang. Ich wurde durch ein aufdringliches Klopfen aufgeweckt, ich öffnete die Tür und da stand er.. Konsti's kleinerer Bruder. "Was ist los? W-woher weißt du?" "Konsti wurde erstochen" unterbrach er mich, mich durchfuhr ein kalter Schauer über den Rücken. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, also nahm ich Konsti's kleineren Bruder in den Arm. Den Bruchteil einer Sekunde begann ich schrecklich an zu weinen, wie muss es wohl seiner Familie gehen? Seinem größeren Bruder? Sein Kleiner Bruder fing auch an zu weinen. "Er.. Er wollte doch nur seinen Kumpel helfen, und er hat ihn einfach so erstochen" erzählte er traurig. "Wann, wo?" schluchzte ich. "Gestern, in der Tiefgarage. Er liegt dort immer noch" sah er mich traurig und mich Tränen in den Augen an. Ich nahm meine Schlüssel, verabschiedete seinen kleinen Bruder und raste auch los. Soviele Gedanken. 'Mein bester Freund, er war so nett und immer für jeden da und das wurde ihm wirklich zum Verhängnis.. Ich hab ihn doch gerade mal vor ein paar Stunden erst wieder gesehen.. Warum? Warum er?' Ich schätze meinen Cousine hatte es nach der Familie am schlimmsten, denn sie ist oder eher gesagt war mit ihm zusammen.. Ich schrieb ihr eine SMS und betete, dass sie nichts anstellte. Ich fuhr zu der Garage und dort lag er.. Voller Blut, der ganze Boden voller Blut. Ausrücke an der Wand geschmiert mit Blut, alles war voller Blut..