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Ich kam am Abend in Seoul an und atmete die Stadtluft ein.
Es hatte mir definitiv gefehlt. Das Hupen der Autos, die große Menge an Menschen durch die man sich quetschen musste um irgendwohin zu gelangen.

Allerdings sah heute einiges anders aus. Meine Taschen waren nicht so leer, gefüllt mit Geld welches ich mir legal erarbeitet hatte. Ein Auto was ganz mir gehörte, einer der neusten Modelle.

Ein Penthouse welches nur auf mich wartete.

Keine Bruchbude mehr und keine lästigen Bustickets die ich mir ziehen musste.

Aus meinen Gedanken holte mich das Hupen hinter, mir welches signalisierte das ich weiter fahren sollte. Nein Navi führte mich einige Straßen weiter bis ich das Gebäude erkannte in dem ich von nun an wohnen sollte. Es hatte sogar eine Tiefgarage in die ich fahren konnte.

Meine Schlüssel hatte ich schon von Joonie-Bär bekommen. Joonie-Bär und Jin. Beide sind älter als ich. Ein schwules Paar. Ich hatte sie kennengelernt während einer Show. Sie bezahlten mich sehr gut. Viel zu gut. Da wollte ich unbedingt wissen wer hinter den großzügigen Menschen steckte.

Sie wurden meine Stammkunden und schließlich meine Sugar-Eltern. Keine Sugar Mommy oder Daddy. Dann gab's da noch Suga. Er besitzt selbst einen Club. Aber mich abwerben konnte er nicht. Durch seine Versuche freundeten wir uns an. Natürlich gab es da das private und geschäftliche was ich zu trennen wusste.

Ich musste mir allerdings einen neuen Club suchen. Bis dahin würde ich Hausbesuche abstatten. Der aller erste war für morgen Abend gebucht. Nichts Besonderes. Ein Junggesellenabschied. Außer bisschen tanzen ist nichts drin. Dennoch fällt das teuer aus. Schließlich bin ich sehr bekannt.

-In meinem Penthouse angekommen musste ich erstmal staunen. Namjoon und Jin hatten sich beim Einrichten Mühe gegeben. Man würde im Leben nicht glauben das ein Jungerwachsener sich so ein Penthouse leisten könnte.

Meine restlichen Sachen würde ein Umzugsdienst vorbei bringen.

Ich musste unbedingt die Nachtclubs abklappern.

Der Tag verging auch recht schnell. Es wurde Abend und danach auch schon Nacht. Die Clubs die ich besuchte waren alle schäbig und unter meinem Niveau. Außerdem wollte ich nicht überall gesehen werden. Es war kein Weltuntergang wenn ich nicht sofort etwas fand.

Kurz nach 2 Uhr nachts sah ich das Schild eine Coffeeshops aufleuchten, eher flackern. Ein Kaffee war das was ich grade dringend brauchte. Ich betrat den Laden und ging bis zur Theke. Sah mir die Auswahl an. Mich überkam kurzzeitig eine Gänsehaut.

„Es tut mir leid.. wir haben schon geschlossen" meinte der schwarzhaarige Junge hinter der Theke. Lächelte mich entschuldigend an und blieb dann bei meinen Augen hängen. Sie kamen mir so bekannt vor. Diese Augen.

„Kennen wir uns?" fragte er mich plötzlich.

„Kann nicht sein. Bin erst her gezogen" wank ich ab und zog meine Jacke die ich ausgezogen hatte wieder an.

"Jimin..Park Jimin" wiederholte er sich während ich regungslos da stand.

"Kenn ich nicht" sagte ich monoton und verließ den Coffeeshop, allerdings rief er mir noch hinter her das ich meinen Kaffee haben konnte.

Natürlich sagte mir dieser Name etwas obwohl ich es nicht wieder in Erinnerung rufen wollte.

empathy {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt