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Es waren noch zwei Tage bis zur Hochzeit. Kyungsoo wurde während dieser Zeit mein bester Freund - quasi. Auch wenn er versuchte mich zu ändern was nicht mehr geschehen würde akzeptierte ich es. Schließlich wollte er lediglich das ich ein schöneres Leben führte. Dabei beschwerte ich mich nicht einmal. Noch zwei Tage. Dann würde er heiraten und erstmal in Europa sein für 10 Tage. Flitterwochen. Ob ich mich freute wieder allein zu sein? Eigentlich nicht. Dafür hatte ich mich zu sehr an seine Gesellschaft gewöhnt. Aber ich gönnte es ihm und Kai auf jeden Fall. Suga war ja auch noch da. Außerdem könnte ich Jin und Namjoon auch mal wieder besuchen. Durch die ganzen Besorgungen und Erledigungen für die Hochzeit hatte ich sie total verdrängt.

Um ihm eine mentale Stütze zu sein stimmte ich auch zu bei ihm zu übernachten. Bis zur Hochzeit. Also die zwei Tage. Und heute Abend würde der Jungesellenabschied stattfinden. So richtig. Alle schick, gutes Essen, guter Alkohol. Keine Stripper, keine Drogen oder so ein Mist. Das wollte Kyungsoo nicht das hatte er ausdrücklich klar gemacht.

"Jungkook wir gehen essen und in keinen Club. Du siehst aus wie ein Stripper." Bemängelte er schließlich irgendwann während ich vereinzelte Haarsträhnen auf meinem Kopf richtete. Seufzend rollte ich mit den Augen.
"Ich hab aber nichts schickes dabei. Deine Klamotten werden zu kurz sein, Kais vermutlich zu groß." Konterte ich nur und löste das Band des Hemdes um meinem Hals.

Es war doch etwas too much..

"Ich regle das schon.. mach deine Haare oder so. Schuhe und Hose das funktioniert. Um den Rest kümmere ich mich.

Nickend wechselte ich mein Oberteil in eine Sweatjacke um welche ich später dann einfach von den Schultern streifen kann. So würde meine Frisur wenigstens nicht zerstört werden.

Wir bestellten uns dann ein Taxi und fuhren zum Restautant. Die anderen waren wohl schon drin. Do führte uns rein, nannte den Namen auf den reserviert wurde. "Warte du hier" vor den Toiletten wartete ich also auf ihn. Jeder der ein und ausging musterte mich. Mir war bewusst das ich gut aussah aber nervig war es trotzdem. Tch.
Der kleine kam mit schnellen Schritten zu mir und reichte mir ein Hemd aus einem sehr guten, weichen und vermutlich teuren Stoff. Bevor ich irgendwas bezüglich der Größe sagen konnte war er auch wieder weg. Im Herrenbad zog ich die Sweatshirtjacke aus und das Hemd an. Knopf für Knopf.

Der Duft aus diesem Hemd gewann langsam überhand. Dieser Geruch..

Heimat...Liebe...Familie.

So bekannt aber doch so fremd. Wem dieses Hemd gehörte wusste ich.. aber wollte ich es wirklich wahrhaben?

empathy {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt