44. Draco Malfoy -Täter oder Opfer?

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Neben Severus Snape ist Draco einer dieser Charakter zu den jeder eine andere Meinung hat. Und heute an seinem Geburtstag will ich eure Sicht der Dinge bezüglich des Slytherin wissen.

Wie seht ihr ihn? Ist er einfach ein gemeiner Junge, der nichts besseres zu tun hat, als andere wegen ihrer Herkunft nieder zu machen? Oder steckt mehr dahinter?

Ich persönlich sehe Draco als Opfer. Als Opfer seines Vaters, als Opfer Voldemorts. Denkt jetzt nicht falsch von mir. Ich weiß, wie arrogant er war. Ich weiß, wie lange er Hermine und auch andere Muggelstämmige mobbte. Ich weiß, dass er sich für etwas Besseres hielt.

Doch so wie jeder von uns hat auch er seine andere Seite. Vielleicht ist er nach außen hin gemein. Vielleicht ist er nach außen hin fies und arrogant. Vielleicht ist er nach außen hin ein Kotzbrocken und Mobber. Doch vielleicht ist er anders. Eigentlich ist er, so wie jeder Mensch, verletzlich. Er hatte eine andere Seite.
Eine Seite, die er vor allen verbirgt. Auch vor den anderen Slytherins. Eine Seite, die seiner Äußerlichen so unähnlich ist. Eine Seite, die gut ist. In den ganzen Büchern kommt diese Seite nur zwei mal vor. Zum ersten Mal im Jungenbad:

Draco konnte nicht mehr. Viel zu viel Gewicht lastete auf seinen Schultern. Viel zu viel Hoffnung. Viel zu viel Leben. Das Leben seines Vaters, das seiner Mutter, die er mehr als alles andere in dieser Welt liebte, und letztendlich auch sein eigenes.

Er weinte, konnte, wollte nicht mehr. Wollte alles hinschmeißen. Wollte fortlaufen, fort von dem Dunklen, was sein Leben bestimmte.
Wollte die dunkle Seite verlassen. Wollte alles verlassen. Einfach nur weg.

Er schluchzte und Harry hatte natürlich nichts besseres zu tun, als ihn fast umzubringen.

Doch ich bin mir sicher, dass Draco in Zeiten seiner Ohnmacht nie dachte: »Warum hast du mich nicht einfach ganz umgebracht? Dann wäre es vorbei gewesen.« Nein, ich glaube dass Draco so etwas nie dachte. Er war, ist stark. Viel zu stark. Damals im Jungenbad weinte er nicht weil er traurig war, sondern weil er zu lange stark gewesen war.

Das zweite Mal war am Ende des sechsten Buches. Auf dem Astronomieturm. Er wollte das damals nicht tun. Wollte nicht töten. Weder Dumbledore noch irgendwen.
»Ich muss es tun. Sonst tötet er mich.«
Das waren seine Worte. Traurig. Herzzerreißend.

Ich weiß nicht, wie oft ich diese Stelle gelesen/geguckt habe, dich jedes Mal wurde mir schwer ums Herz.

Früh wurde ihm beigebracht er sei etwas besseres. Und nichts prägt mehr, als die eigene Kindheit. Ich habe hier auf Wattpad ein kurzes Buch über Draco geschrieben. Wer Lust hat, mehr über ihn und auch über meine Meinung zu erfahren kann gerne mal bei "The Boy who had no choice" vorbei sehen. Ich würde mich wirklich freuen!

Auch diskutiere ich gerne über Draco. Vielleicht habt ihr ja Lust eure Meinungen in die Kommentare zu schreiben und so können wir uns ein bisschen austauschten und diskutieren!

Bis dann
-Luna

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