Kapitel 3

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„Was um alles in der Welt ist hier los?", fragte ich mit zittriger Stimme.

„Wer bist du und woher wusstest du von dem Schattenlicht!", zischte er mich an.

„Sophie. Immer noch. Und ich habe keine Ahnung von irgendeinem Schattenlicht."

„Wieso konntest du ihn dann nutzen?"

„Wie nutzen? Ich habe ihn doch nur aufgehoben.", jammerte ich verzweifelt.

Dieser irre Typ hatte sie doch nicht mehr alle. Kommt der hier reinspaziert und schnauzt mich wegen einem Stein voll.

Behindert.

„Lüg mich nicht an!"

Er drückte mich stärker gegen die Wand.
So stark, dass es weh tat.

„Verdammt du tust mir weh!", stieß ich ihn von mir.

„Du bist ein Freak! Nimm einfach den Stein und hau ab!", schrie ich ihn wütend an.

Plötzlich lächelte er.

„Abhauen. Das ich nicht lache."

Er kam wieder einen Schritt näher.

„Du dummes Mädchen hast also keine Ahnung, dass ich nicht einfach so abhauen kann?", zog er fragend eine Augenbraue hoch.

„Wieso?"

Er verdrehte kurz die Augen, schien sich aber wieder zu fangen.

„Du bist auf diese Seite gekommen und hast somit das Schattenlicht zerstört. Ich kann nicht zurück, wenn es zerstört ist. Meine Aufgabe war es, das dämliche Licht neu zu sicher und du machst alles kaputt. Weißt du eigentlich wie viel Ärger ich wegen dir bekomme? Weißt du eigentlich wie viele Jahre Arbeit du zerstört hast?", schrie er schon halb.

Ich sagte nichts.

„Du hast ihn in einer ungeschützten Phase aktiviert. Du hast ihn zerstört und bist hier gefangen."

Bitte was?

„Ich bin im Blumenladen gefangen?", fragte ich ungläubig.

„Nein. Auf der Schattenseite, aber das kann man jetzt nicht ändern."

Er betrachtete mich.

„Du kommst jetzt mit. June möchte dich bestimmt sehen."

„Ich komme überhaupt nicht mit! Ich gehe jetzt nach Hause!", antwortete ich empört.

Was denkt er sich denn. Er kommt hier rein, erzählt einen Mist und will mich dann abschleppen oder wie?

„Wie du meinst. Du wirst sowieso nicht ohne mich klarkommen kleines Erdenmädchen."

Erdenmädchen?

Und da stolzierte er einfach wieder so aus dem Laden und war verschwunden.

Ich stand stocksteif auf der Stelle.

Was war hier grade passiert?

Ich versuchte mich zu beruhigen und beschloss sofort nach Hause zu fahren.

Doch als ich die Tür des Ladens öffnete erschrak ich. Niemand. Niemand war auf der Straße. Alles sah seltsam aus und fühlte sich auch anders an. Kleine Lichter schwebten umher und schienen zu tanzen.

Ich bekam Panik. Wo bin ich?

Klar es sah aus wie London, aber es war anders. Unbeschreiblich.

Ich rannte. So schnell ich konnte. Einfach weg und dann nach Hause.

Hechelnd wollte ich die Tür aufreißen, doch meine Hand glitt durch die Klinke.

Nein.

Das konnte nicht sein.

Scheiß, wieso konnte ich die dumme Tür nicht öffnen.

Eine Träne rollte meine Wange hinab. Ich möchte einfach aufwachen. Jetzt sofort.

Ein Lachen unterbrach meinen emotionalen Gefühlsausbruch. Schnell sah ich mich um.
Da lehnte an der Laterne doch tatsächlich der Vollidiot von vorhin.

Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht.

„Was hast du getan?", schrie ich und man merkte mir meine Verzweiflung an.

„Ich? Nichts. Das ist dein Werk. Willkommen auf der Schattenseite."

Schattenseite. Ich fing wieder an zu weinen.

„Was ist die Schattenseite?", schluchzte ich und versuchte mich unter Kontrolle zu bekommen.

„Hmm wie kann ich dir das am besten erklären? Es ist quasi ein Overlay zu deiner normalen Welt, nur dass die Erdenmenschen uns und unsere Welt nicht sehen können. Wir sind dafür verantwortlich, dass ihr nicht sterbt, wenn man so will.", sagte er sichtlich stolz.

„Sterben? Overlay? Was meinst du? Werde ich meine Familie Wiedersehen?"

„Kann schon sein. Aber dafür brauchst du einen Springer.", erwiderte er und spielte sich in den Haare herum.

„Was ist ein Spieler?", fragte ich neugierig.

„Jemand, der zwischen den Welten hin und her springen kann ohne Schattenlichter zu benutzen. Er kann Portale öffnen, durch die man sehen, aber nich gehen kann."

Ich war verwirrt. Sehen aber nicht gehen?

„Heißt das, ich komme nie wieder zurück?"

„Wie schon gesagt, nein. Außer mit einem Schattenlicht.", erklärte er.

„Dann gib mir so ein Schattenlicht!"

„Das geht nicht. Du hast das einzige in London zerstört."

Was? Ich habe es nur angefasst. Das kann ich doch nicht wissen.

„U-und was machen wir jetzt?", stammelte ich und versuchte nicht umzukippen.

„Du. Ich mache gar nichts außer sich zu June zu bringen. Du darfst ihr dann erklären, wieso das einzige Schattenlicht in dieser Gegend zerstört ist.", grinste er und schlenderte Richtung Wald.

„Wer ist June?", lief ich ihm unsicher hinterher.

„Das wirst du schon sehen."

Omfg ich habe Wattpad wiederentdeckt. Endlich 😂 Nach einer laaaaangen unmotivierten Phase habe ich mich nun dazu entschlossen -Achtung eine Alliteration im Anmarsch- frisch, fröhlich und motiviert weiterzuschreiben. Hope u like it😂🤷🏻‍♀️

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 07, 2018 ⏰

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Schattenlichter - Das Leuchten in der FinsternisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt