Hinter ihrer Maske (Fairy Tail FF)

Alte Zeiten

Tsuyoki's Sicht:

,,Ich werde doch nicht verschwinden." Er lachte. ,,Ich habe dich gerade erst wiedergefunden und du willst sofort, dass ich gehe. Weißt du, das ist sehr unhöflich, wo ich dich doch gerade erst von deinen Wunden heilte." Ich hasste es, wenn er so mit mir redete. Er verspottete mich mit seiner ganzen Art und das, weil ich ohne ihn wahrscheinlich gestorben wäre ,,Ohh, Verzeihung. Natürlich war es nicht mein Anliegen gewesen dir gegenüber unhöflich zu sein." Dieser Satz triefte geradezu vor Sarkasmus. ,,Ich würde dich trotzdem bitten zu verschwinden, weil ich dich, sobald ich vollständig regeneriert bin,  töten werde!" Meine Augen blitzten einmal auf, doch wieder einmal konnte er nur lachen. ,,Bevor wir dann zu unserem Kampf übergehen, möchte ich aber mal die kennen lernen, die deine Magie in sich tragen. Sind sie etwa deine Kinder. Wenn ja, dann werden sie nicht mehr so lange zu leben haben. Denn sie können ja schließlich nicht von mir sein. Wir haben uns ja schon eine längere Zeit nicht gesehen." Ich lachte rau auf. Dieses Monster von Mensch. Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein. Meine Kinder können es nicht sein." ,,Warum haben sie dann deine Magie?" ,,Ich übertrug ihnen einen Teil." ,,Ich dachte es wäre zu gefährlich,  weil diese Methode zur Magiegewinnung bei deinen vorherigen Versuchspersonen ihre Körper von innen zerriss." ,,Anscheinend nicht.", sagte ich unter Zähne knirschen. Ich bereute es. Plötzlich waren meine Gedanken wieder bei meinem jüngeren ich.

Bei der ersten Person, bei der ich es versuchte, war ich damals in das Gefängnis von Acnologia getreten und war zwischen den Zellen hin und her gegangen. Ich hatte mir alle ganz genau angesehen. Alte, junge, weibliche, männliche Menschen. Alle waren sie dort versammelt gewesen. Ich setzte mich gegenüber von einem Jungen hin und er sprach mich an: ,,Wirst du mir helfen?" Es lag so viel Hoffnung in diesem Satz. ,,Nein." Plötzlich hörte ich ein dumpfes Lachen hinter mir. Acnologia stand dort. Er legte eine Hand auf meine Schulter. ,,Sie wird dir natürlich nicht helfen. Oder warum glaubst du , dass sie nicht in der Zelle neben dir sitzt." Das Einzige, was der Junge tat, war Acnologia hasserfüllt anzusehen. Acnologia lachte wieder. ,,Darf ich dir vorstellen," Er zeigte mit seiner Hand auf mich und verneigte sich leicht. ,,Prinzessin Katara." ,,Ich bin keine Prinzessin. Ich habe keinen Anspruch auf Eltern, ein Königreich noch auf irgendeinen Titel. Ihr versucht mir dies zugeben, doch werde ich nie etwas davon haben." Ich spürte einen festen Schlag in meinem Bauch und mir wurde schlecht. Ich sah in das Wut verzerrte Gesicht von Acnologia. ,,Was fällt dir ein mich zu leugnen?! Ich habe dir damals gesagt, dass du meine Tochter sein wirst! Und das bist du auch! Du bist die Prinzessin dieses Königreichs und wirst es auch sein, sollte ich sterben!" Ich verneigte mich. ,,Wie ihr befiehlt." Er entspannte sich etwas. Nun drehte ich mich wieder dem Jungen hinter dem Gitter zu. ,,Wie heißt du?" Acnologia schnaubte. ,,Versuch es erst gar nicht. Ich habe es schon dutzende Male versucht." Der Junge streckte seine Hand durch die Gitterstäbe und ergriff meine. ,,Mein Name ist Rai. Und wenn ich es anmerken dürfte, ihr seid wunderschön. Sollte ich hier rauskommen, wüsste ich nicht, ob ich an mich halten könnte und euch nicht raube." Dies hätte er nicht sagen sollen. Sofort warf Acnologia mich über seine Schulter, damit ich nicht sah, wie er immer wieder Explosionen an dem Körper des Jungen zündete. 

Ich spürte die ganze Zeit, wie ich angestarrt wurde. Ich sah ihm in die Augen. ,,Du siehst so schön aus, wenn du nachdenkst.", kam es plötzlich von ihm. ,,Worüber hast du nachgedacht?" Ich lachte auf. ,,An den ersten Jungen, den ich liebte und getötet habe." ,,Das habe ich getan." Er guckte mich Stirn runzelnd an. ,,Nein... nein." Zum Schluss wurde meine Stimmer immer weiter leise und ich drohte wieder in Gedanken zu schwelgen. ,,Der, der mich als erstes dazu brachte zu lieben, war sogar noch vor der ersten Person, die ich liebte, aber die erste Person, die ich liebte... war Rai." Auf einmal stand er auf und ging aus dem Raum hinaus.