Chapter 9

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Chapter 9

Angekommen gucke ich mich suchend um. Als ich eine Gestalt auf der Bank erkenne, gehe ich schneller und erblicke Harry. Er hat seine Ellbogen auf die Knie abgestützt und sein Kopf liegt in seinen Händen.

"Harry?" Sofort horcht er auf. Seine Augen sind Tränen unterlaufen und um ehrlich zu sein bricht mir dieser Anblick das Herz. Ich geselle mich neben ihn und versuche in seine Augen zu schauen.

"Was ist los?", ich mache mir wirkliche Sorgen. Was ist wenn etwas passiert ist? Ich bin zwar immer noch sauer auf ihn, aber ich verdränge das, denn Harry ist mir wichtiger.

"Es tut mir so leid.." Er schluchzt und schnieft. Ich nehme ihn in den Arm und streiche über seinen Rücken. Ich habe keine Ahnung was vor sich geht, doch ich will für Harry da sein. Schon merkwürdig, dass ich noch vor paar Stunden in seiner Lage lag. Aber ich bezweifele, dass dies alles hier an unserem 'Streit' liegt. Es kommt mir tiefer vor.

"Mila du hast eine Erklärung verdient und ich werde sie dir geben. Nur erstmal tut es mir schrecklich leid, ich weiss ich habe mich wie ein Arschloch aufgeführt. Aber ich hoffe du wirst verstehe warum." Er sieht wirklich traurig aus und deshalb sage ich nichts, sondern nicke, damit er fortfahren kann.

"Von Anfang an... Auf der Party musste ich noch Freunde sehen, was ich dir ja gesagt habe, und ich wollte grade zurück zu dir, als meine Ex aufgetaucht ist. Also eigentlich waren wir nie offiziell zusammen, aber jeder hat es so interpretiert. Wir führten ganz normalen Smalltalk und ich schätze dann hat irgendjemand ein Foto von uns geschossen und es der Presse weitergegeben. Nun ich wollte dann zu dir, weil es ja schon länger geworden ist, als mein Stiefvater mich angerufen hat. Eigentlich ruft er nie so spät Abends einfach so an, deshalb war ich besorgt und bin raus gegangen, damit ich ihn besser verstehen konnte. Und was er mir dann gesagt hat...", Harry atmet tief ein und aus und schaut mich verletzt an, "weißt du... Meine Mutter ist schwerkrank. Niemand weiß es außer die Jungs, meine engsten Freunde und das Management. Auch meiner Mutter zuliebe wollten wir es geheim halten, damit nicht so ein Drama entsteht.

Er hat mir erzählt, dass sie in dieser Nacht einen Anfall bekommen hatte und sie nun im Krankenhaus wären. Gemma war auch schon da und ich sollte auch kommen, falls.. du weißt schon...".

"Omg Harry!", ich kann es nicht glauben, Harry tut mir so leid. Ich lasse ihn weiterreden. "Ohne zu überlegen hab ich mich auf den Weg nach Holmes Chapel gemacht. Ich konnte dich auf der Autofahrt auch nicht anrufen, wie hätte ich es dir erklären können? Außerdem war ich so aufgebracht.

Heute ganz früh am Morgen bin ich angekommen und habe mit ihrem Doktor geredet. Er sagte, dass ihre Organe bald aufhören würden zu arbeiten und ihr, wenn überhaupt, paar Tage bleiben. Wir waren alle im Krankenhaus und haben so geweint, wir wissen, dass die Zeit gekommen ist. Ich hab auch derweil all deine Nachrichten bekommen und für dich hat es ja so anders ausgesehen. Liam hat mir den Artikel geschickt, und es ist eine Lüge. Als sie dich alleine nach Hause gehend gesehen haben, haben sie einfach erfunden dass ich zusammen mit meiner Ex war. Doch ich würde sowas niemals tun. Dann hatte ich auch noch so ein schlechtes Gefühl, dass ich wieder zurückkommen musste. Das Management weiss Bescheid und wissen, dass ich jetzt bei den Vorbereitungen und vielleicht sogar am Anfang der Tour nicht dabei sein werde, weil ich solange zuhause bei meiner Mutter bleibe. Sie werden es den Jungs auch schon sagen, aber ich musste es dir persönlich sagen, weil du ja keine Ahnung hattest."

Das muss ich erstmal verdauen und ich kann gerade meine Gefühle für Harry's Situation nicht beschreiben. Es muss so schlimm sein, seine eigene Mutter beim Sterben zu zusehen und dass er dann noch an mich denkt und extra gekommen ist, ist unbeschreiblich.

"Harry du hättest nicht zurückkommen müssen, ich hätte das auch so verstanden."

"Ja aber ich musste es dir persönlich sagen, damit du mich wirklich verstehst und ich mir keine Sorgen über das machen muss. Es ist okay."

Ich drücke ihn an mich und stecke all meine Emotionen in die Umarmung. "Ich bin immer für dich da", flüstere ich ihm zu und kraule seinen Hinterkopf. Nach einer Zeit löst Harry sich und murmelt "ich muss jetzt los". Ich nicke.Wir stehen auf, gehen noch zu seinem Auto und verabschieden uns.

"Egal was ist, oder egal wann, du kannst mich immer anrufen", ich versuche stark zu wirken, Harry soll sich auf mich verlassen können. Ich gebe ihn einen Kuss und er steigt dann ins Auto.

So aufgelöst, traurig, zerbrochen habe ich ihn noch nie gesehen. Ich hoffe nur, dass es irgendwann besser wird, auch wenn es jetzt einer seiner schlimmsten Zeiten des Lebens ist.

Zuhause lege ich mich in mein Bett und hoffe das Beste, doch im Hinterkopf schleicht sich immer wieder der Gedanke, dass wir uns für eine längere Zeit nicht sehen werden und er danach auf Tour muss. Aber ich will nicht daran denken, wenn es gerade viel schlimmere Dinge gibt.

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Diese Story ist so schlecht, ich will sie löschen ugh

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 10, 2014 ⏰

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