Complicated //Yoonminkook//

5

Jimin

Als Yoongi verschwunden ist, gehe ich in das Schlafzimmer von Kookie.
Was ich vor meinen Augen sehe, schockiert mich.
Jungkook liegt verprügelt, zusammengekauert und heulend auf den Boden.
Schnell renne ich in das Bad, hole Verbandszeug und renne wieder zu ihm um ihn vorsichtig aufs Bett zu legen und ihn zu verbinden.

"Was ist passiert?" frage ich ihn panisch.

"Y-yoongi weiß, dass wir was am Laufen h-haben. E-er hat mich deshalb verprügelt."

Vorsichtig nehme ich ihn auf den Arm, so aufgelöst wie er ist.

"Wieso war Yoongi überhaupt bei dir? Woher kennt ihr euch überhaupt."

"W-wir haben w-was miteinander. T-tut mir leid. Ich wusste nicht, dass ihr zusammen seid.." schluchzt er.

"Wie lange schon?" frage ich ihn kalt.

"F-fünf Monate."

Mit einem Schlag bekomme ich ein Stechen in meinem Herzen.
Meine Sicht verschwimmt, da mir Tränen in die Augen steigen.
Ruckartig steh ich auf und renne aus dem Gebäude.
Jungkooks Schreie nach mir, blende ich komplett aus.
So schnell ich kann, renne ich in unsere gemeinsame Wohnung.
In jedem Zimmer suche ich, jedoch ist er in keinem.
Nach einer gefühlten Stunde, gebe ich auf zu suchen und will meine Sachen packen, um für ein paar Tage bei Kookie unterzukommen.
Er würde mich bestimmt bei sich wohnen lassen.

Als ich jedoch in den Schrank sehe, sind all Yoongis Klamotten weg.
Er ist weg..
Sofort sprinte ich zu meinem Handy und schreibe ihm.
In der Zeit in der er nicht online war, setzte ich mich ungeduldig aufs Bett in der Hoffnung er würde mir schreiben.
Nach einer gefühlten Ewigkeit antwortet er mir und nach seinem letzten Satz unserer Konversation, bricht der Damm in mir, weshalb ich anfing loszuheulen.

"Jimin schrei mich nicht an! Ich weiß das ich einen Fehler begangen habe, aber von dir hatte ich wirklich etwas anderes erwartet! Du bist eine so treue Seele und hast mich immer so angehimmelt...
Ich habe eine Job den ich ausführen muss, du kannst deine Termine legen wie du willst. Ich hab einfach eine Ablenkung von Allem gebraucht!"

Diese Nachricht bricht mir das Herz.
Er wirkt so kalt und so gefühlslos.
Als wäre es das Normalste der Welt, mich zu betrügen.
Ich habe auch einen Fehler gemacht, aber er sieht ihn nicht mal ein.
Das Einzige wozu ich jetzt noch im Stande bin, ist mich ins Bett zu legen und zu weinen.