Kapitel 3

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Luca und ich lagen noch etwas länger aneinander gekuschelt im Bett. Allerdings knurrte irgendwann um die Mittagszeit mein Magen.

„Hast du Hunger?"

„Hmm...nö."

„Dein Magen ist da aber andere Meinung."

„Möglich, aber ich will nicht aufstehen."

„Soll ich dir was bringen?"

„Nein, bleib hier. Ich will kuscheln!"

Luca grinste mich daraufhin an. Er blieb mit mir zusammen liegen. Allerdings gefiel das meinem Magen nicht, denn er knurrte daraufhin erneut. Mein Freund sah mich amüsiert an und ich stöhnte frustriert auf. Widerwillig löste ich mich von ihm und stand auf. Ich sammelte meine Sachen zusammen und zog mich wieder an.

„Hast du auch Hunger?"

Prompt hörte man seinen Magen knurren. Wir grinsten uns gegenseitig an.

„Okay worauf hast du Lust?"

„Wie wäre es damit, wenn wir Pizza bestellen?"

„Super Idee. Bestellst du?"

„Ja, was willst du?"

„Salami."

Luca erhob sich nun ebenfalls und zog sich an. Ich bewegte mich in der Zwischenzeit in Richtung Nachtschrank, wo sein Handy lag. Ohne dass er es bemerkte, nahm ich es an mich und schickte mir die Bilder von vorhin. Nachdem er fertig angezogen war und nach seinem Handy griff, griff er ins Leere. Ein leichtes Grinsen stahl sich auf meine Lippen. An der Wand gelehnt, beobachtete ich seine verzweifelte Suche nach seinem Telefon. Erst als er mich kurz ansah, fiel ihm mein Grinsen auf. Er verengte die Augen zu schlitzen und bewegte sich langsam auf mich zu. Das war mein Stichwort. Ich rannte so schnell wie möglich aus dem Zimmer, doch ich wurde schon auf der Hälfte des Weges von zwei kräftigen Armen angehalten und an eine starke Brust gezogen. Mein Versuch mich zu wehren, endete erfolglos damit, dass Luca mich über seine Schulter legte. Ich schlug sachte auf seinen Rücken.

„Lass mich runter!"

„Nö."

„Komm schon."

„Nö."

„Luca!"

„Sage."

Ich schlug erneut, aber dieses Mal kräftiger. Es störte ihn nicht und er bewegte sich zum Sofa, wo er mich schließlich runter ließ. Allerdings tat er das nur, um mich durchzukitzeln. Ich versuchte mich aus seinen Griffen zu befreien, aber jeglicher Versuch war sinnlos.

„Gibst du mir mein Handy wieder?"

„Nö."

„Falsche Antwort."

Er kitzelte mich nun noch mehr und ich fing an Tränen zu lachen. Mit meiner Atmung war es nun auch vorbei, denn ich bekam so gut wie keine Luft mehr.

Luca bemerkte es und hielt inne. Er gab mir Zeit, mich zu beruhigen.

„Gibst du es mir jetzt wieder?"

„Was bekomme ich dafür?"

„Ich höre auf dich zu kitzeln."

„Und weiter?"

Er beugte sich zu mir und gab mir einen flüchtigen Kuss.

„Nein."

„Was willst du denn?"

„Essen."

Er lachte leise.
„Sage, dir ist klar, dass ich dir gerade Essen bestellen wollte, oder? Aber ohne Handy wird das schlecht."

Betrüge mich. Nicht.Where stories live. Discover now