5.

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Es war sehr lustig und ablenkend mit den Jungs etwas Zeit zu verbringen. Doch je mehr Zeit verging desto mehr tranken sie und auch ich trank für meine Verhältnisse ein bisschen mehr.
»Also, Ley...Wahrheit oder Pflicht?« fragte mich Jan.
»Pflicht..«
»Mm..du..« er schaute nachdenklich vor sich hin und stützte sein Kinn theatralisch auf die Hände.
»Du musst..Lenn küssen..und...das..solange..bis..er..nen steifen kriegt..« lallte Jan, woraufhin heiteres Gejohle ausbrach. Man merkte das ihm der Alkohol zu Kopf gestiegen war, aber da ich schon ein bisschen Alkohol intus hatte machte es mir komischerweise nichts aus.
Ich krabbelte zu Lenn, setzte mich breitbeinig auf seinen Schoß sodass ich ihm direkt ins Gesicht gucken konnte und begann ihn zu küssen. Die Jungs fingen an zu klatschen und grölten anfeuernd, Lenn legte eine Hand an meinen Rücken und die andere an meine Taille. Ich knutschte ihn, doch es viel mir nicht so leicht es überzeugend und leidenschaftlich zu tun denn es war nun mal nicht Nick...
Aus den Augenwickeln sah ich dass jemand an der Tür stand und ahnte wer es war, doch als ich rüber schaute war er weg. In meiner Ablenkung bemerkte ich nicht wie Lenn mich plötzlich sachte wegdrückte und :» Es reicht..« murmelte. Plötzlich wurde mir ganz bange und ich schaute auf die Uhr: 11:50 Uhr! Ich musste jetzt unbedingt zurück ins Zimmer, Nick fragte sich bestimmt wo ich abgeblieben war...
»Hey, danke..für den lustigen Abend« sagte ich schnell.
»Ich muss jetzt aber leider gehen..«
»Nichts zu danken!Kannst immer wieder zu uns kommen..« kam es von mehreren und dann ging ich. Ich lief schnell zu unserem Zimmer und legte mich ins Bett, ich hatte das schlechte Gefühl dass Nick derjenige  gewesen  war der in der Tür gestanden hat.
»Du hast ihn geküsst« kam es plötzlich hinter mir hervor. Ich zuckte zusammen. Nick! Er hat es gesehen!
»Nick..-« fing ich an doch er beugte sich über mich und schaute mich zornig an. Ich bekam Gänsehaut, so wütend hatte ich ihn noch nicht gesehen.
»Warum, hast du ihn geküsst?« fragte er eisern. Ich war ganz erschrocken, es war doch nicht echt gewesen.
»Wir haben Wahrheit oder Pflicht gespielt...Nick..es war doch nur ein Spiel..-« stammelte ich.
»Ah echt?«
»Ja«
»Soll ich dir das glauben?« fragte er und kam so nah dass ich seinen Atem spürte.
»Das ist die Wahrheit!« sagte ich flehend. Er musterte mich mit zusammen gekniffenen Augen, dann flüsterte er:
»Ich werde dafür sorgen dass du an keinen anderen Jungen denken können wirst...« ich wollte gerade überlegen was er damit meinte doch dann verstand ich schon. Einerseits war ich wütend: warum glaubte er mir nicht? Wieso war sein Vertrauen in mich so schwach? Andererseits hoffte ich dass seine Aussage genau das vorhersagte was ich mir so sehr wünschte...
»Nick, ich würde dich niemals betrügen, niemals! Ich liebe dich doch!« sagte ich verzweifelt. Ich war ein wenig über mich selbst überrascht und auch Nick schien über letzteres gesagte überrascht zu sein.
»Bitte sag es nochmal..« er schien es nicht fassen zu können.
»Ich liebe dich Nick«
»Ich liebe dich auch, Ley« Nick war kurz ganz still und strahlte überglücklich und sah mich mit einem Blick an, der vorhersagte dass es eine sehr lange Nacht würde. Nicks Atem wurde plötzlich so als ob er sich gleich auf mich stürzen würde, und so war es auch. Er legte seine Lippen auf meine und küsste mich verlangend, ich legte meine eine Hand an seinen Nacken und die andere an seinen Rücken.
»Du machst..mich so überglücklich, Ley..« flüsterte er.
»Ich liebe dich, dich und jede einzelne Faser von dir...« er küsste mich immer verlangender und seine Hände wanderten zu meinem Handtuch und zogen es mit einem Ruck herunter.
Dutzende von Schmetterlingen flatterten in meinem Körper und mein Herz pochte so sehr vor Glück dass Nick es spüren musste. Ich zog ihm die Boxershorts behutsam runter, als unsere splitterfasernackten Körper sich eng einander schmiegten überkam mich wieder das pochende Gefühl im Unterleib und ich klammerte mich an seinen Rücken...
Jetzt küsste er mich zärtlich an meinem Hals, meiner Brust, hinunter zu meinem Bauch so dass ich das Gefühl hatte wunderschön und zerbrechlich zu sein.
»Nick...« seufzte ich leise auf.
Doch Nick ließ sich nicht beirren, als meine Hände zu seinem Kopf wanderten und ihn sanft streichelten und durch sein dunkel braunes Haar fuhren schaute er zu mir auf, grinste verführerisch und kam zu mir hoch und küsste mich leidenschaftlich.
Ich genoss es, ich genoss den so leidenschaftlichen Kuss, ich genoss es das seine Hände zärtlich über meinen Körper streichelten und ich genoss die Lawine an Schmetterlingen in meinem Körper die durch all' das hervorgerufen wurde. Doch außer diesem berauschenden Gefühl gab es eine leise unsichere Stimme in mir die immer wieder rief. Pass auf. Vergiss etwas nicht.. Doch bevor diese Zweifel und Ängste mir die Stimmung versauten ermahnte ich mich und versuchte mich vollkommen zu entspannen und mich ihm hinzugeben.
»Hmmm...mmm..« kam es von Nick und er küsste meinen Hals so verlangend und hart dass später bestimmt ein Knutschfleck zurück bleiben würde. Seine Hände wanderten hinunter und erkundeten den Bereich zwischen meinen Schenkeln, wir küssten uns innig und verlangend, mein Herz pochte so schnell wie während einem Marathon und Nick atmetet genauso schnell. Er hatte nicht gelogen: diese Glücksgefühle, welche sich immer mehr steigerten, durchströmten mich so sehr dass ich wirklich an niemandem und nichts anderes denken konnte...
Plötzlich öffnete ich schlagartig die Augen und sah: ich war nicht in unserem Zimmer!

Dangerous Hot Love (2. Band)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt