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Jungkook

Ich lauschte...

Was zur Hölle. Yoongi lehnte sich hinüber und drückte sein Ohr gegen die Wand. Plötzlich stoppte das Flüstern und ich lehnte mich noch mehr an die Wand. Ein lauter Knall ließ uns beide aufschrecken. Yoongi sprang von der Wand zurück und rieb sich sein schmerzendes Ohr.

Irgendjemand war in diesem Zimmer. Mehr wütend als verängstigt sprang ich aus dem Bett und stürmte zu der Tür des angeblich leeren Versorgungsraumes. Ich hämmerte mit aller Kraft gegen die Tür und kümmerte mich einen Dreck darum, das andere davon aufwachen konnten. ,,Wollt ihr mich verarschen, das ist verdammt nochmal nicht witzig! Komm aus dem verdammten Zimmer raus du Arschloch!", rief ich.

Stille...ich bemerkte plötzlich ein leises Knarzen, sah hinab und sah wie die Türklinke langsam bewegte. Ich kann nicht genau sagen was ich in diesem Moment erwartet habe, aber soetwas bestimmt nicht.

Vor Schreck sprang ich soweit zurück, dass ich mit meinem Rücken gegen die gegenüberliegende Wand prallte. Als die Türklinke komplett nach unten gedrückt war, drückte etwas von der anderen Seite gegen die Tür.
Die Tür quitschte und echste, dank der vielen zusetzlichen Schlösser nicht nachgab. Ich hielt den Atem an, bis die Tür kein Geräusch mehr von sich gab und die Türklinke wieder auf der normalen Position war.

Ich sah Yoongi wie er den Kopf aus der Tür steckte und mich fragend ansah. ,,Ah, da denkt wohl jemand er sei witzig!", sagte ich laut zu Yoongi, sodass es jeder hören konnte. Er schüttelte seinen Kopf und verschwand wieder in unserem Zimmer.

Ich kniete mich auf den Boden und drückte meinen Kopf gegen den Teppich um in den Türspalt zu 733 hindurchschauen zu können. Das erste Mal wie es mir schlagartig bewusst wurde.

733 war definitiv ein Versorgungsraum. Man sah Stühle, verrostete Bettengestelle und verschimmelte Matratzen. Alles lag unter einer dicken Staubschicht. Die Fenster waren riesig, was man von der Straße nicht sehen konnte und standen offen wie immer. Durch diese Fenster wäre es leicht hinaus auf die Fensterbank zu steigen.
Aber alles in einem, sah der Raum aus als wäre er schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnte nicht mehr betreten worden.

Mir lief ein Schauer über den Rücken. Das Mondlicht welches bis jetzt noch guten Einblick in das Zimmer 733 gewährte, verschwand plötzlich und ich sah nur noch absolute Schwärze. Ich versuchte meine Augen durch blinzeln an die Dunkelheit zu gewöhnen was aber nicht recht funktionierte.
Aus diesem Grund lies ich meine Augen einige Sekunden geschlossen.

Als ich sie wieder öffnete sah mich ein großes gelbes Auge durch den Spalt von der anderen Seite der Tür an. Mein Schrei weckte das komplette Gebäude. Jetzt konnte keiner von uns beiden bestreiten das die Dinge aus dem Ruder liefen.

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Zimmer 733: Suicide RoomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt