Jungkook
Jin wollte sich gerade umdrehen, um die Bibliothek wieder zu verlassen, als ich nochmal über die Worte von Mr.Kim nachdachte. Eines davon, ein sehr Wichtiges, verwirrte mich. Und ich fragte noch einmal nach:,,Ähm... Mr.Kim warum sagten sie das die Fenster in 733 klein wären. Ich hab sie gesehen und sie sind fast 2 Meter hoch." ,,Schätzchen, Sie reden von dem Eckzimmer, dem Versorgungsraum. 733 ist das Zimmer nebenan." ,,Nein. Nein, das ist das Zimmer 734.", sagte ich ungläubig. ,,Naja das ist es jetzt. Als man die zusätzlichen Zimmer im Südflügel anbaute, würden die Zimmernummern nach unten verschoben."
Oh mein Gott. Mir wurde plötzlich schwindelig und übel. ,,Dieses hinterhältige Mistvieh.", knirschte Jin mit seinen Zähnen. Jin und ich rannten so schnell wie wir konnten, über den Campus, zu den Schlafsäälen, vorbei an den ganzen Studenten, die alle gerade auf dem Weg zu ihren Vorlesungen waren. Zum ersten mal konnte ich sehen, das die großen Fenster von 733 geschlossen waren, dafür stand unser Fenster offen. Als wir bei den Schlafzimmern ankamen, stiegen wir sofort in den Fahrstuhl und ich hämmerte gegen den Knopf für den 7. Stock. Ich lehnte mich gegen die Wand und versuchte meinen Artem zu beruhigen, als die Fahrstuhltüren sich so langsam wie nie schlossen. ,,Yoongi war die ganze Nacht alleine dort. ALLEINE, Jin." Tränen fingen an, mein Gesicht herunter zulaufen. Jin schütelte nur sein Kopf, er wusste nicht, was er sagen sollte. Als der Fahrstuhl endlich im 7. Stock ankam und sich die Aufzugtüren öffneten, rannten Jin und ich auf dem schnellsten Weg in unser Zimmer. Dort angekommen, riss ich die Tür auf. Gott sei dank, war sie nicht Verschlossen.
Yoongi sah mich, von der Fensterbank aus an. Ein kleiner Schimmer hoffnung, huschte über sein Gesicht, als sich unsere Blickte trafen. Es war zu spät, in der nächsten Sekunde lehnte er sich nach vorne und war verschwunden. Man hörte seinen Schrei den kompletten Weg nach unten, bis ein dumpfer, nasser Aufprall, ihn beendete.
Stille.
Jin rannte zu dem Fenster, wo noch vor einpaar Sekunden Yoongi stand und schaute hinab. Jetzt, waren auch Schreie von der Straße zuhören. Jin drehte sich um, seine Hand vor dem Mund, Tränen liefen ihm über das kreidebleiche Gesicht. Ich lehnte mich gegen die Wand und ließ mich an ihr herab sinken, während die Schreie draußen lauter wurden.Immer mehr Menschen, sahen die Überbleibsel meines Freundes, auf dem Gehweg.
Ein Sturz. Yoongis größte Angst war es, durch ein Sturz aus großer Höhe zu sterben. Geistes abwesend, nahm ich eines der Bilder, die überall im Raum verteilt lagen.
Darauf war Yoongi Mutter zusehen, sie war tot. Auf einem weiteren war Yoongis Schwester abgebildet, auch sie war tot. Es waren dutzende Bilder, Yoongi musste sie die ganze Nacht hinweg gemalt haben. Er war ein begnadeter Künstler dachte ich mir kurz, bevor ich mich übergeben musste. Jin stand vor der Tür und rief irgendwas den Gang herunter, was ich aber nicht verstehen konnte.
Ich saß immer noch auch dem Boden, als ein Stück Papier unter dem Schrankspalt hervor flog und direkt vor meinen Füßen landete. Ich nahm das Stück Papier in die Hand und betrachtete es. Es war ein weiteres, von Yoongi gemaltes Bild. Aber es war anders, als die anderen verstreuten Bilder. Es war eine Zeichnung von der Schranktür, exakt von meinem jetzigen Blickwinkel. In der Zeichnung, hatte die Schranktür Risse und etwas schaute aus der Dunkelheit heraus. Als ich die Schranktür genauer betrachtete, sah ich dass sie wirklich Risse hatte. Ich ging zur Tür, ich drückte mein Gesicht gegen sie, um durch den Riss nach innen zu blicken. Aber als ich gerade die feinen Linien eines länglichen Gesichts das mich anstarrte erblicken konnte, zog mich Jin zurück. ,,Jungkook, wir müssen hier weg."
Ich betrat dieses Zimmer nie wieder. Meine Eltern holten meine Sachen ab und ich wohnte den Rest des Semesters in einem Apartment, außerhalb des Campus. Für das Sommersemester, habe ich das College gewechselt und habe in einem anderen Staat mein Abschluss gemacht.
Jede Nacht träume ich davon, wie sich Yoongi aus diesem kleinen Fenster zwängt, auf der kalten Fensterbank steht, wissend das nichts zwischen ihm und den Abgrund steht. Ich sehe wie er die 7 Stockwerke hinabblickt und ihm sein Schicksal bewusst wird. Ich spüre den Horror, den er durchlebt, sein pochendes Herz das so sehr rasst als würde es ihn in den noch letzten ihm verbleibenden Sekunden, alle Schläge leisten die es verpassen würde. Ich sehe wie er zu mir zurück blickt und dann sehe ich ihn fallen.
9 Jahre sind seitdem vergangen und seid 9 Jahren, rufe ich jedes Jahr in der Verwaltung an, um zu Fragen welche Schlafsääle geöffnet sind. Der Nordflügel ist immer offen. Der 7. Stock ist aber jedoch geschlossen.
Dieses Jahr konnte ich jedoch berufsbedingt leider nur später anrufen, ich wurde gebeten zuwarten.
,,Verwaltung", unterbrach ein Mann die Musik Warteschleife, ,,Sind sie der Mann, der an freien Zimmern im Nordflügel interessiert ist?" ,,Ja, der bin ich.", gab ich zur Antwort. ,,Es tut mir leid, wir sind komplett belegt, es gibt sogar eine Warteliste für den Nordflügel, aber sie haben ein gutes Timing. Ich kann Ihnen nichts versprechen, aber es könnte sein das wir sie unterbringen können, wir haben heute morgen eine Bestätigung bekommen." ,,Eine Bestätigung? Wofür?", fragte Ich langsam. ,,Wir öffnen den 7. Stock."
~~~~~~~~~~~~~~~~
So, das war's mit der Geschichte ich hoffe sie hat euch gefallen♡Diese Geschichte habe ich nicht selber ausgedacht, sondern diese Geschichte hat
The_Dalek_Emperor
ausgedacht.
Ich habe diese Geschichte nur "kopiert" .
Ich habe die Geschichte jedoch etwas ungeschrieben.(ノ◕ヮ◕)ノ*:・゚✧
DU LIEST GERADE
Zimmer 733: Suicide Room
HororSuicide Room, so wurde Zimmer 733 von allen genannt. {Abgeschlossen} 《Bad end》