2. Now you don't

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Erst einmal ein dickes Danke schön, für die Empfehlungen und an die beiden Review-Verfasser!^^

Und an die ganzen Schwarzleser da draußen, ihr könnt euch auch gerne zu Wort melden. Es gibt keinen Grund schüchtern zu sein! XD

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Luzi wurde unsanft aus seinem Traum geweckt, als es aus der Wohnung unter ihm heftig polterte. Ein genervtes Seufzen entwich ihm und er rieb sich müde die Augen. Am liebsten hätte er weiter geschlafen, er war nämlich echt fertig, aber die Kinder in der anderen Wohnung schienen gerade erst richtig aufzudrehen. Kurz überlegte er, ob es sich lohnen würde, sich beschweren zu gehen, dann besann er es sich aber eines Besseren. Kinder taten sowas und wenn sie anfingen zu normalen Uhrzeiten Lärm zu machen, dann war das ja auch in Ordnung. Apropos, wie spät war es überhaupt?

Langsam öffnete Luzi die Augen und für einen Moment wunderte er sich, dass er scheinbar mit seinem Kissen gekuschelt hatte. Er schüttelte amüsiert den Kopf und schob es dann auf Seite um auf den Wecker zu schauen. Es war Mittag, also hatte er verdammt lange geschlafen. Aber es war ihm auch mal gegönnt.

Der Schwarzhaarige streckte sich in seiner jetzigen Position und es war in diesem Augenblick, dass ihm noch etwas Anderes auffiel. Nämlich herrschte in seinem Schlafzimmer große Unordnung. Überall lag Kleidung auf dem Boden rum, SEINE Kleidung um genau zu sein.

Das L runzelte die Stirn. Er war noch nicht ganz wach, weshalb sein Gehirn ein wenig länger brauchte, um das Gesehene zu verarbeiten. Dann hob er die Decke aber ein Stück hoch und gefror, als er bemerkte, dass er splitternackt war. Und er schlief eigentlich nie nackt, das mochte er einfach nicht. Es konnte also nur eine logische Erklärung geben und er wusste nicht, ob diese ihm auch gefiel. Denn mal wieder, wenn es denn so war, dass er ein weibliches Wesen zu sich eingeladen hatte, war sie verschwunden. Es gab jedenfalls keine Spur von Jemandem, es waren tatsächlich nur seine Klamotten, die er auf den ersten Blick sehen konnte.

Aber wie sollte es auch anders sein? Eigentlich sollte er es doch schon längst gewohnt sein, dass er nicht mehr als ein One-Night-Stand war. Mehr brachte er scheinbar einfach nicht zu Stande. Er war halt nicht ohne Grund als das ‚Einsame L' bekannt.

Luzi seufzte und drehte sich schließlich auf den Rücken, nur um plötzlich inne zu halten. Seine Augen weiteten sich als sich ein drückender Schmerz an seinem Hintern bemerkbar machte.

„Oh nein", hauchte er.

Er bezweifelte, dass er gestern auf seinen Allerwertesten gefallen war, also beschlich ihn eine böse Vorahnung, was gestern Nacht so Alles passiert war. Wenn er sich nur erinnern könnte, andererseits, vielleicht war es auch besser, dass er es nicht tat.

Langsam stand das L auf, weiterhin mit einem äußerst unangenehmen Ziehen im Hintern, beziehungsweise seiner unteren Rückengegend. Ihn beschlich auch so langsam eine leichte Panik, aber er versuchte sich insofern zu beruhigen, dass er ja noch keine Anhaltspunkte für seinen Verdacht hatte.

Er tapste also über seine Klamotten, um den Vorhang wegzuziehen. Dabei musste er arg gegen das Licht blinzeln, was in sein Zimmer drang. Als sich seine Augen dann ans Licht gewöhnt hatten, atmete der Schwarzhaarige noch einmal tief ein und sah dann an sich hinab.

Er fand gewisse Spuren, blaue Flecken und auch hier und da leichte Kratz- und Bissspuren, die sich jedoch alle im Rahmen hielten. Sein Besuch schien jedenfalls ziemlich wild gewesen zu sein, was definitiv für sie sprach. Dieser Nullachtfünfzehn Blümchensex war am Anfang zwar ganz nett, wurde aber dann recht langweilig, beziehungsweise ‚eintönig' traf es besser.

Das erklärte aber noch lange nicht, warum ihm denn der Hintern weh tat. Also schritt Luzi weiter ins Badezimmer, wo er wenigstens einen Spiegel hatte und wünschte sich, er hätte nicht nachgeschaut.

It can happen in the blink of an eyeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt