Zwischen Regen, Hitze und Pferdemist...

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Ich war jetzt neun Tage im Praktikum und habe auch schon mein Zeugnis hinter mich gebracht. Das klingt jetzt so, als wäre ich richtig scheiße, aber ich halte es einfach mal privat.
Außerdem sind jetzt Ferien, das heißt, mein Grad zwischen 'Ich langweile mich noch zu Tode!' und 'Mann! Ich habe den Spaß meines Lebens!' ist immer sehr gering.

Aber nun erstmal dazu, was ich in meinem Praktikum alles so lustiges oder schönes erleben durfte.

Als Info vorweg, ich habe meine neun Tage auf einem Therapiereiterhof verbracht...
Also fangen wir an!

Tag 1

Dieser Tag begann mit einer kleinen Rundführung über den Hof. Danach begann ich auch schon mit dem Ausmisten der Anlage.

Einer, der drei Tinker, war so nett und rammelte mir meine gefüllte Schubkarre um, welche ich dann erneut vom Rasen zusammen kratzen durfte. Wer schonmal Scheiße von einer Wiese gekratzt hat, der weiß, dass dies echt behindert geht.
Ich sag nur: Danke!

Und schon kommen wir zu einem Punkt, der mich die ganzen Tage richtig zur Weißglut getrieben hat. Nachdem ich dann den ganzen Anhänger des Traktors voll hatte, durfte ich das Ganze wieder auf dem Misthaufen abladen. Also es gab dort 17 Pferde und da macht es keinen Spaß, den ganzen Mist dann wieder abzuladen! Ich dachte wenigstens der Luxus eines Traktors, der das einfach abschüttelt, wäre mir gegönnt...
Und nun könnt ihr euch vorstellen, wie ich jedes Mal, wenn ich sah, dass der Anhänger voll war, kurz davor war zu weinen (jetzt mal übertrieben)...

Für mich hatte der Spruch "Bis zum Knöchel in Scheiße stehen" plötzlich eine ganz neue Dimension erreicht!

Tag 2

Am zweiten Tag machte ich nähere Bekanntschaft mit den, ich denke, sieben bis neun Hunden des Hofes. Davon durften jedoch nur zwei frei herum laufen. Einer, der beiden, war ein geschorener Berner Sennenhund. Also ich will den Hund ja nicht beleidigen, aber der sah zum Schreien aus. Auf der einen Seite gruselig, auf der anderen Seite lustig.

Dieser Hund hat dafür gesorgt, dass ich mich eine halbe Stunde nicht bewegen konnte, da er sich auf meine Füße gesetzt hatte.

Besser wurde es aber, als er sich dann hingelegt hat, Arschrichtung zu mir, und mich eiskalt beim Umdrehen angefurzt hat.

Tag 3

Wie immer war ich die ersten zwei bis drei Stunden mit Ausmisten beschäftigt. Dabei durfte ich vorallem frühs immer beobachten, wie über 70% der Pferde im Sand lagen und geschlafen hatten. Da es meist 6:00 Uhr war, als ich aufstehen musste, wollte ich mich manchmal einfach dazulegen und mit schlafen. Wäre ein lustiges Bild gewesen!

Außerdem war es an diesem Tag meine Aufgabe eines der Pferde zu waschen. Danach war nicht nur das Pferd nass, sondern auch ich...

Auch sehr geil war, dass das Klo zu war und das ausgerechnet an dem Tag, wo ich es mal brauchte.

Tag 4

Ach der vierte Tag...

Das war der heißeste Tag und auch da musste ich misten. Aber nicht genug, dass es schon 30°C im Schatten waren... NEIN!
Es gab auch noch Sandstürme, die über die Anlage geweht sind. Tolles Erlebnis für meine Augen.

 Tolles Erlebnis für meine Augen

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...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt