Voten nicht vergessen, wenn es euch gefallen hat
Ich schlendere durch den Gang und höre den Schülern beim tuscheln zu. Ich, als Allison, bin seit gestern Thema Nummer eins. Die einen machen Luftsprünge, weil sie höchstwahrscheinlich Karten bekommen haben, während andere kurz vorm heulen sind. Vera redet ununterbrochen, seit dem sie vorgestern die Karten für sich und die Jungs ergattern konnte. Da fällt mir auf, dass ich Nate seit dem nicht mehr gesehen habe. er ist bestimmt nur krank rede ich mir ein und setze meinen Weg zu meinem Spind fort, damit ich endlich die Last der Bücher loswerde. Jedoch laufe ich keine zwei Meter von diesem entfernt gegen etwas hartes und lasse zeitgleich meine Bücher fallen.
„Sorry" murmle ich und bücke mich, um sie aufzusammeln. Zwei Hände treten in mein Sichtfeld und heben ebenfalls Bücher auf. Wir stehen gleichzeitig auf und somit erhasche ich einen Blick in zwei rehbraune Augen. Der Rest deutet auf ein männliches Geschöpf hin. „Danke" bedanke ich mich leicht lächelnd.
„Kein Ding. Hier bitte" er reicht ihr meine Bücher, die ich direkt an mich nehme.
„Du bist doch die neue. Ally richtig?" ich nicke.
„Ich bin Brenden." stellt er sich vor und zeigt entblößt sein strahlendstes Lächeln. Kurz Lächeln wir uns einfach nur dümmlich an, da ich keine Ahnung hab, was ich sagen soll.„Man sieht sich Ally" sagt er plötzlich und verschwindet hinter der nächsten ecke. Verdutzt schaue ich ihn nach, belasse es aber dabei und verstaue meine Bücher in meinem Spind, bevor ich in die Cafeteria trabe und mich neben Vera auf einen der Stühle niederlasse. „Wo warst du?" kommt es prompt von ihr, was ich jedoch nur abwinke. „Wurde aufgehalten" kommt es knapp über meine Lippen und ich widme mich meinem Essen.
„Ally? Kommst du heute mit in die Stadt shoppen? Wir wollten Samstag Abend nach dem Auftritt von Allison, feiern gehen und da brauche ich noch ein passendes Outfit." Vera schaut mich mit einen unschuldigen Blick an.
„Klar. Ich brauche auch noch ein paar neue Klamotten." stimme ich ihr zu und iss weiter meinen nicht appetitlich aussehenden Haferbrei.
„Hast du Samstag Abend Zeit? Dann können wir zusammen feiern gehen" fragt James. Ja seinen Namen kann ich mir merken.
Kurz überlege ich, bis ich schließlich nicke. Eigentlich sind Partys nicht mein Fall, aber ich glaube, dass Vera kein nein akzeptieren würde. „Super! Dann brauchst du auch noch ein Hammer heißes Outfit" sie wackelt anzüglich mit den Augenbrauen. Leicht Lachend verdrehe ich die Augen, bevor wir aufstehen und in den nächsten Unterricht gehen.———
Glücksgefühle durchströmen mich, als ich diese Irrenanstalt verlasse und mit Vera auf den Parkplatz stürme. Aven hatte eine Stunde früher Schluss, weshalb ich eh nicht mit ihm hätte fahren können. Gemeinsam steigen wir in ihren Wagen und sausen in die Innenstadt. Während der Fahrt reden wir über belangloses Zeug, bis mir eine Frage brennend auf der Zunge liegt, ich mich aber nicht überwinde, zu fragen. Warum auch immer.
„Wo war Nate heute?" Überwinde ich mich trotzdem zu fragen.
Anders als erwartet, zuckt sie mit den schultern und auch ihr Blick senkt sich ein wenig. „Wenn ich das wüsste" kommt es leise über ihre Lippen. „Er war seit gestern Abend nicht mehr zuhause"
Also krank kann er nicht sein.In der Stadt angekommen, werde ich in unendlich viele Geschäfte geschleift. Wenn einer hohe Ansprüche hat, dann ist es Vera. Entweder war das Kleid zu kurz, zu lang, zu rot, zu hell oder es hatte einen komischen Stoff. Ich finde ja, dass sie in jedem Kleid bombastisch aussah. Jetzt stehen wir mitten in einer sehr teuer aussehenden Boutique, umgeben von Markenkleidern. Während Vera schon beide Hände voll hat, stehe ich immer noch dumm daneben und schaue ihr zu. Die einzigen Kleider, die ich trage, sind die Eislauf-Kleider, weshalb ich mich mit Party Kleidern nicht wirklich auskenne. „Ally!" schreit sie durch den Laden, was mich zum zusammenzucken bringt. Ich schlendere zu ihr und bekomme direkt ein Kleid an die Brust gedrückt. „Probier es an" befiehlt sie und drückt mich Richtung Kabine. Erst in dieser habe ich die Möglichkeit, mir das Kleid genauer anzuschauen. Es ist schlicht schwarz und an den Seiten meiner Taille offen. Angezogen kann ich dann auch die Länge besser einschätzen. Es ist an den Seiten ein wenig länger als vorne, geht mir dennoch aber nur bis zur Mitte meiner Oberschenkeln.
Die Kabinentür wird aufgerissen und zum Vorschein kommt Vera, die mich von oben bis unten mustert. „Das nimmst du." ordnet sie grinsend an, was mich kurz schmunzeln lässt. „Ist es nicht zu kurz?" frage ich skeptisch nach, was sie stark den Kopf schütteln lässt.
Vera selbst hält ein kurzes schwarzes mit Pailletten besetztes Kleid in ihrer Hand und soweit ich es erkennen kann, hat es einen tiefen Rückenausschnitt. Nachdem ich mich umgezogen habe, gehen wir bezahlen und verlassen anschließend die Boutique.
„Den Jungs werden die Augen rausfallen" brüllt sie begeistert, als uns die frische Abendluft einhüllt. Waren wir solange unterwegs?
Schnell flitzen wir noch in einen Schuhladen und besorgen uns je schwarze Highheels.Mit den Tüten in der einen Hand und einem Kaffee in der anderen, schlendern wir zu Veras Wagen, der allerdings gerade vor unseren Augen abgeschleppt wird.
„Fuck!" schreit sie aufgebracht und lässt ihren Kaffee fallen. „D-Das können die doch nicht machen!" mit großen Schritten läuft sie dahin, während der Abschleppwagen samt ihren Autos an ihr vorbeisaust. Wütend stampft sie von einen Ort zum anderen und flucht vor sich hin, während ich still daneben stehe und sie beobachte. Sie zieht ihr Handy aus ihrer Tasche und scheint eine Nummer zu wählen. Als sich nichts tut, habe ich kurz Angst, sie würde ihr Handy gleich zerdrücken, da ihre Fingerknöchel weiß hervortreten. „Geh doch ran" höre ich sie Brummen.
Dann leuchten ihre Augen kurz auf, ehe sie sich mit einer Person unterhält. Währenddessen gehe ich auf sie zu und komme neben ihr zum stehen. „Kannst du uns bitte abholen?" mit wem spricht sie?
„Danke! Du bist der beste große der Bruder der Welt!" quietscht sie dann erfreut und legt auf.„Nate ist in 10 Minuten hier"
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Ice princess
Teen FictionSie schwebt wie ein Engel über das Eis und schleicht sich mit Ihren Bewegungen in jedermanns Herzen. Allison Thompson hat sich mit ihren Pirouetten, den unzähligen Sprüngen und sonstigen Figuren bis an die Spitze gekämpft und es geschafft. Sie ist...