kapitel 8

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Sophie's P.o.V.

Erst als ich in meinem Hotelzimmer ankam, realisierte ich das alles überhaupt. Ich konnte gar nicht sagen, wie unheimlich peinlich mir das alles vor Julian war. Er müsste mich doch jetzt für total unsportlich und unfähig halten.

Peinlich, hoch zehn.

Ich seufzte leise und verschwand dann direkt im Badezimmer, wo ich mich duschte und anschließend umzog. Der angenehme Stoff meiner Schlafshorts und des passenden Spitzentops beruhigte mich sofort. 

Ich wollte mich jetzt nur noch im Bett verkriechen, auch wenn ich zu Julian gesagt hatte, dass ich noch an den Pool runter kommen würde. Aber da würde mir schon noch eine Ausrede einfallen. Und vielleicht hatte er selbst das eh schon wieder vergessen.

"Hey..", hörte ich Nina's Stimme, als ich das Badezimmer nach gefühlt einer Stunde wieder verließ. Sie war also auch schon zurück. Ich lächelte schwach und zog mir eine Hoodie-Jacke über meine Schlafklamotten. "Hi.", begrüßte ich sie ebenfalls.

Nina blickte mich irritiert an und musterte mich währenddessen. "Was ist denn bei dir los? Willst du jetzt schon schlafen?", fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, aber ins Bett legen und vielleicht ein paar Serien schauen und -", versuchte ich ihr meine Pläne für den heutigen Abend zu erklären, doch sie unterbrach mich direkt.

"Kommt gar nicht in Frage. Wir gehen runter an den Pool. Die anderen sind auch alle unten.", meinte sie und lief zu meinem Koffer. Diesen öffnete sie schnell und kramte etwas, ehe sie mir einen von meinen Bikinis zuwarf. "Anziehen!", rief sie dabei.

Ich seufzte leise, da ich eigentlich überhaupt keine Lust habe. "Julian wird auch unten sein.", versuchte sie es erneut, mich zu überzeugen. "Ich weiß..", murmelte ich. Genau deshalb wollte ich ja jetzt nicht an den Pool gehen.

Nina sah mich noch irritierter an als vorhin. Wahrscheinlich wollte sie wissen, woher ausgerechnet ich wusste, dass Julian gerade am Pool war. Bevor sie jedoch ihre Frage aussprechen konnte, kam ich ihr allerdings vor. "Ich habe ihn vorhin am See getroffen. Als ich Joggen war.", erzählte ich ihr, ehe ich mich dann erhob und mir im Badezimmer meinen roten Bikini anzog.

"Sophie, beeil dich.", rief Nina nach weiteren zehn Minuten. Ich war gerade dabei mein Make-up mit wasserfesten Produkten aufzufrischen. Wenn ich jetzt nach der Aktion von vorhin noch bei Julian punkten wollte, dann musste ich wirklich gut aussehen.

"Bin gleich fertig. Ich muss nur noch kurz etwas Mascara auftragen..", war meine Antwort. Anschließend band ich meine Haare noch zu einem hohen Zopf, ehe ich wieder das Badezimmer verließ und Nina direkt vom Bett aufsprang.

"So, gut siehst du aus und jetzt lass uns los. Manuel wartet schon.", drängelte sie. Achso, Manuel also. Deshalb machte sie so einen Druck. Ich grinste innerlich und griff dann nach meiner Tasche, ehe ich hinter ihr das Zimmer verließ.

Nina und ich liefen nach unten an den Pool. Es waren nicht viele da. Eigentlich nur die Jungs mit denen Manuel meistens abhängte und deren Freundinnen. Weiter hinten spielten Jerome Boateng und Mesut Özil mit Jerome's Töchter Boccia. Es sah unheimlich süß aus.

Während die Jungs eine seltsame Variante vom normalen, gewöhnlichen Wasserball spielten, in welcher sie sich sogar gegenseitig untertauchen durften, setzte ich mich mit Nina zu Ann-Kathrin. Die beiden unterhielten sich über das morgige Fußballspiel gegen die Ukraine und dass wir uns unbedingt nebeneinander sitzen sollten.

Ich legte mich auf meinen Liegestuhl und wollte mich gerade entspannt zurücklehnen, als wir alle drei volle Kanne abgespritzt wurden. Beziehungsweise Nina und ich, denn Ann-Kathrin war noch rechtzeitig aufgesprungen.

without you? [julian draxler]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt