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,,Meine Güte Ally wegen dir kommen wir zu spät",,Wohin denn Mama?",,Na zur Winkelgasse",,Gott Mum wie oft soll ich es dir noch erklären da kann man nicht zu spät kommen",lachte ich und schlug mir die Hand vor die Stirn.,,Aber die Geschäfte machen doch sicher bald Mittagspause",,Ach Mumy".
Ich warf mir die Jeansjacke über die Schultern und folgte meiner Mutter aus der Tür. Wir stiegen ins Auto und meine Mutter startete den Motor. Langsam rollte das Auto aus der Einfahrt und ich lies meinen Blick aus dem Seitenfenster gleiten. Häuser und Bäume zogen an uns vorbei und die Menschen hetzten zur Arbeit oder zurück. Ich hatte gerade meine Augen geschlossen, als meine Mutter bereits ein lautes ,,Da sind wir" verkünden lies.
Nicht ganz glücklich über diesen Umstand öffnete ich die Augen wieder und erblickte aus der ferne bereits den Tropfenden Kessel. Langsam öffnete ich die Tür des Autos und schwang meine Beine auf die Pflastersteine. Ich hiefte mich in die höhe und seufzte.,,Das ist jedes Mal so aufregend",qiekte meine Mutter voller Stolz.,,Bitte vergiss nicht verhalte dich nicht wie ein Muggel ja?",,Ja Schatz". Ich schüttelte nur den Kopf in dem Wissen, dass das nichts werden würde. Wir gingen den Bürgersteig hinunter und als wir unter dem Schild mit dem Tropfenden Kessel ankamen, öffnete ich als erste die Tür und betrat die schlecht ausgeleuchtete und stark nach Bier und Suppe riechende Wirtschaft. Ich und meine Mutter durchschritten mit schnellem Gang das Gebäude und verließen es in Richtung Hinterhof. Dort tat sich die große Wand aus Ziegensteinen auf, die ich schon des öfteren durchschritten hatte. Nachdem ich das Ritual zum öffnen, in diesem Fall etwas anders als normal, aubgehalten hatte verschoben sich die Steine und ein Durchgang tat sich auf.

,,Hast du die Liste Mum?",fragte ich die ausgesprochen stille Frau zu meiner linken. Sie drückte mir ein Stück Pergament in die Hand und ich las die darauf geschriebenen Buchnamen und Utensilien.,,Ich muss als erstes zu Ollivander", teilte ich meiner Mutter mit und machte mich dann schon auf den Weg zu dem hübschen Laden des alten aber immer freundlichen Ollivander.
Er sah zwar ganz anders aus als damals, als ich das erste Mal dort war, aber auch der neue wieder aufgebaute Laden wirkte wirklich edel. Ich schubste die Tür vorsichtig auf und die Klingel ertönte.,,Einen Moment Miss Faith, ich bin sofort bei ihnen".,,Kein Problem. Haben sie sich denn gut von den ganzen Strapazen erholt?".,,Ja sehr gut, danke der nachfrage", antwortete der etwas gebrechlich wirkende Mann, der gerade um die Ecke in Richtung des Tresen schritt, ,,Meine Gesundheit ist nicht mehr die Beste, aber das liegt sicherlich am Alter",,Ja das spielt gewiss mit herein"
,,Und was führt sie zu mir Miss Faith?",,Mein Zauberstab wurde bei der Schlacht zerbrochen und naja jetzt brauche ich natürlich einen neuen",,Verstehe". Man sah ihm an wie er bereits am grübeln war. Er holte sein Maßband und maß mich aus. Ich kannte das zwar schon, aber dennoch war es etwas unangenehm. Plötzlich schien ihn ein Geistesblitz zu überkommen. Er stürmte zwischen seine Regale und kam mit einem schwarzen sehr verstaubten Päckchen zurück. Sein skeptischer Blick klebte förmlich an diesem. Es verunsicherte mich wie es so ansah, so leer und kalt.
Ich vernahm einen kalten bläulichen Schimmer aus dem Päckchen leuchten, aber es könnte auch Einbildung gewesen sein. Wie paralysiert brachte Ollivander ein paar Worte hervor:,,Es ist ewig her. Er ist so leer und er wird es immer sein... Bis sie zurück kommt". Das Licht im Raum erlosch. Der Kalte Schauer aus dem Päckchen lief nun meinen Rücken hinab. Seine dürren Finger hielten mir das Päckchen hin. Ich zögerte.

Er nahm den Deckel herunter und ein Stab in einem dunkelen braun lag im grünen Seidentuch. Sein Griff unterschied sich nur wenig vom Stab selbst und die wenigen aber hübschen Verzierungen rissen mich sofort in den Bann. Auch mich schien der Stab willenlos zu machen. So griff meine zitternde Hand nach dem kalten Holz und sofort hüllte der Stab den Raum in ein grelles kaltes Licht. Alles schien in Zeitlupe abzulaufen, als sich plötzlich eine Druckwelle ausbreitete und die Stabverpackungen aus den Regalen riss. Ich schloss erschrocken die Augen und als ich sie wieder öffnete brannten zwar alle Lichter wieder, aber sowohl Olivander als auch sämtliche Verpackungen lagen am Boden. Ich eilte sofort zu ihm um ihm aufzuhelfen.
,,Soetwas habe ich erst einmal erlebt... Bei ihm",,Er? welcher Er?",fragte ich, als ich mich zu Boden begab und die ersten Päckchen aufhob.,,Lass nur ich mache das schon. Geh jetzt!". Weil das alles gerade etwas überwälltigend für mich war folgte ich seiner Anweisung und drückte ihm nur schnell die passende Anzahl an Galeonen in die Hand, um dann zu gehen.

He Snaped My Heart [Severus Snape]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt