Kapitel 6

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Sooo~ wurde heute von gänzlichem Stress befreit (Theorie-Prüfung bestanden, YAY! :D ) deshalb gibts jetzt ein frisch getipptes Kapitel :) Ich hoffe es gefällt euch, würde mich freuen wenn ihr mir ein Feedback da lasst~

Viel Spaß beim Lesen,

Sarah <3

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Kapitel 6

Niall P.O.V. 

21:08 pm

Als ich gemeinsam mit Amelie die Wohnung verlies, hatte ich den Grund dafür schon wieder vergessen.

Ich sah ihr dabei zu, wie sie leichtfüßig durch den Hausflur tanzte und die Treppe hinunter hüpfte.

Wir standen vor dem Gebäude und blickten aufwärts. Aus der Wohnung im dritten Stock drangen harte rythmische Bässe und die Rufe von glücklichen Menschen.

Ich grinste und ging ein paar Schritte weiter.

An der Straßenecke drehte ich mich um und vergewisserte mich, dass Amelie auch hinter mir war.

Tatsächlich tapste sie gedankenverloren wenige Meter hinter mir her, den Blick auf ihre Schuhe gesenkt.

Ich schmunzelte und fragte: "Kommst du?"

Ich streckte ihr meine Hand entgegen.

Erst sah sie mich verdutzt an, dann lächelte sie, sprang einige Schritte vorwärts und ergriff meine Hand. Wie ein kleines Kind. Süß.

So schlenderten bei sternenklarem Himmel durch London, unterhielten uns und lachten.

Sie sah besonders hübsch aus wenn sie lächelte, und in diesem Moment lächelte sie unentwegt.

"Waaas würdest du saaagn?"

Ich schaute sie stirnrunzelnd an und lachte. "Was würde ich wozu sagen?"

Man merkte, dass sie ziemlich betrunken war. Ihre Augen glänzten groß und hell. Sie hatte blaue Augen, wie ich. Außerdem redete sie von Zeit zu Zeit totalen Schwachsinn, wie es gerade eben der Fall gewesen war und hatte dann auch dieses überbreite Grinsen auf den Lippen. Trotzdem war sie hübsch.

"Du Duuummerchennn...setz deine verdammmmte Telpor..Tele...Telepi...Gedankenübertragung ein!" Wieder kicherte sie und vergrub dabei das Gesicht in den Händen.

Bevor ich auch nur einen weiteren Gedanken fassen konnte, packte sie meine Hand und zog mich eilig mit sich.

"Wo willst du hin?!", ich lies mich mitschleifen.

Doch das Lachen gefror mir schlagartig auf den Lippen als sie geradewegs auf eine Zoohandlung zu lief. "Amelie? WO willst du hin?"

Nun zog ich in die entgegengesetzte Richtung und konnte sie so vorerst von dem Laden fernhalten. Ich war zum Glück stärker als sie.

"Kommmm miiit", quietschte sie und setzte sich zur Wehr, doch ich packte sie um die Taille und hielt sie fest.

"Hey! Amelie, hör mir zu! Nur kurz, dann darfst du rein gehen, ok?" Immer umsichtig mit Betrunkenen umgehen...

"Ok", lächelte sie mir entgegen, hörte schlagartig auf zu zappeln und sah mich erwartungsvoll an.

Wieder musste ich grinsen. Sie sah so schön aus...

"Also", redete ich sanft auf sie ein,"Was genau willst du da machen?"

"Das weissst du doooch", lachte sie und gab mir spielerisch einen Klaps auf die Schulter. Schwupps- da hatte sie sich wieder umgedreht und war in Richtung Tierhandlung davongeweht, nur mit den Worten "Kurz ist vorbeiii" und einem aufgeregten Unterton.

Ich lief ihr nach. Das hatte wohl Alles keinen Sinn. Vielleicht wollte sie auch nur ein paar Tiere streicheln...

Als wir in dem kleinen Laden standen lächelte uns die Verkäuferin an. Wir lächelten zurück.

Dann war das Einzige, das ich von Amelie noch hörte, ein gellendes frequenzartiges Quietschen und den Ausruf "OHMEINGOTTDAISTEINKLEINERHUND!" und schon war sie verschwunden.

Ich eilte ihr nach und als ich um das Regal mit dem Fischfutter bog, sah ich sie auf dem Boden liegend und mit einem fast schon zu winzigen Hund spielen. Ich blieb stehen und beobachtete sie. Sie hob ihn hoch, drehte sich mit ihm auf dem Rücken, spielte Finger-Fangen und knuddelte ihn wie verrückt.

Das Ende vom Lied war, dass wir gemeinsam mit einem kleinen Hund an der Leine und einem nagelneuen Napf und Hundefutter in einer Tüte den Laden verließen. 

Wie hatte ich mich nur dazu hatte breitschlagen lassen?!

Schmerzlich wurde mir tief in meinem Hinterstübchen ein rot leuchtendes Männchen mit einem Schild in der Hand, auf dem "ALKOHOL" stand, bewusst. Was auch immer in diesem Getränk gewesen war, es war guuut.

Wir fanden die Wohnung von Harvey ohne Probleme wieder, was mich zum jetzigen Zeitpunkt wirklich verwundert, waren wir doch Beide nicht mehr Herr über unsere Sinne.

Im Flur vor der Wohnung, drückte ich Amelie die Tüte in die Hand und nahm dafür den Hund auf den Arm. "Lauf mir hinterher", merkte ich in ihre Richtung an, und sie nickte nur grinsend.

Also stieß ich die nur angelehnte Tür mit dem Fuß auf und ging hinein. Schnurstracks und ohne große Umwege quetschte ich mich durch die Menge in Richtung Treppe, diese hinauf und dann in irgendein Zimmer der oberen Etage. Zu meinem Glück war ich schon einmal hier gewesen und kannte mich daher ein klein wenig aus.

Das Zimmer war leer und ich setzte den Hund ab. Amelie folgte mir und schloss die Tür hinter sich.   Nun sprang der Kleine aufgeregt von einer Ecke zur anderen, bellte lautstark und freute sich wie ein...nun ja, wie ein kleiner Hund sich eben freut.

Wir packten Napf und Futter aus, stellten es fein säuberlich an einer geeigneten Stelle auf und ließen den Hund fressen.

Ich ließ mich auf einen Schreibtischstuhl fallen und atmete lautstark aus. Amelie sah mich an und versuchte wohl meine Miene zu deuten. Eine kurze Weile blickten wir uns ernst an, dann fingen wir gleichzeitig an zu lachen.

Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten saßen wir da und schweigten.

Amelie brach die Stille. "Denkst du es gefällt ihm?" Sie plötzlich sehr ernst aus, nichts mehr von der betrunkenen Amelie von vor einer halben Stunde. Ich nickte nur.

"Wie heißt er überhaupt?" Wir überlegten geschlagene drei Minuten, bis ich jäh und ohne nachzudenken folgenden Namen ausstieß: "Hammerhead" 

Das gab uns den Rest. Kugelnd vor Lachen lagen wir auf dem Boden...

// "Niall, Amelie? Seid ihr da drin?", das war Harrys Stimme. Ich schreckte ein wenig zusammen. Ich hatte immernoch keine Ahnung was da wirklich zwischen mir und Niall passiert war. Bis  zu der Sache mit dem Hund war wohl nichts gewesen, aber ich konnte mir kaum vorstellen, dass wir danach einfach aufgestanden waren und den Raum ohne ein weiteres Wort verlassen hatten.

Harry öffnete vorsichtig die Tür und lugte durch den kleinen Spalt der entstanden war. "Hey", lächelte er. Niall lächelte zurück, doch ich saß etwas unschlüssig da...

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Und, wie fandet ihr es? :) 

I Am Just Asking For One Song (One Direction Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt