Kapitel 8 Das Wiedersehen

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"Tut mir leid dass du ihn nicht erwischt hast.", sagt Quill dann plötzlich. "Werde ich noch.", sag ich stumpf und will nicht weiter mit ihm reden. "Und es tut mir leid dass ich es dir nicht eher gesagt habe.", er muss ja natürlich weiterreden. "Konzentriere dich auf die Galaxie.", gib ich zurück und deute nach vorn. "Nicht nötig...Autopilot.", er lässt die Hände vom Steuer und schaut mich an. "Bitte Quin.",hackt er nach. "Ich will echt nicht drüber reden.", Block ich ab. Er nimmt meine Hand und zieht mich in einen Raum wo wir alleine sind, weg von den anderen. Ich schaue ihm nicht in die Augen sondern auf den Metall-Boden. "Bitte.", wiederholt er sich. "Quill ich will nicht drüber reden.", wiederhole ich ebenfalls und möchte den Raum verlassen. Ich öffne die Tür sodass ein kleiner Spalt entsteht doch Quills Hand drückt sie wieder zu. Ich schaue nach rechts und sehe seinen Arm welcher gegen die Tür gelehnt ist. "Gib mir eine Chance es zu erklären."; bittet er weiterhin. "Wenn du mit erklären, nicht meinst dass du versucht mich zwanghaft zu Küssen dann ok.", erlaube ich als er mir sehr nah ist. "Genau aus dem Grund will ich dich nicht verlieren. Quin ich hab mich in dich...", ich muss ihn unterbrechen ich kann das nicht.. "Peter ich kann das nicht...Tut mir...tut mir leid...ich kann das einfach nicht.", muss ich mich entschuldigen. "Gib mir eine Chance", bittet er und umfasst mit seinen Händen meine Wangen. Vorsichtig lehnt er seine Stirn an meine. Als sein Atem in meine Nase zieht kommt mir nur eine Frage in den Kopf. 'Hat er auf meinen Rat gehört und sich Mundwasser in den Mund geschüttet?' darüber muss ich grinsen. An seinen Bartstoppeln ist zu spüren dass er das Grinsen mit mir teilt. Dabei habe ich nicht mal wegen ihm gelacht aber...gut. "Bitte, bitte gib mir eine Chance", er gibt wohl nie auf. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ihn abweisen. Oder seinen "Wunsch" erfüllen. "Ich...", versuch ich zu beginnen aber es ist schon zu spät. Im Gegensatz zu seinen Händen sind seine Lippen weich wie ein Baby-Hintern. Ich lege meine Hände an seinen Nacken während seine meinen Rücken runterwandern und mich an ihn ziehen. Ich bekomme eine Gänsehaut auf den Armen als er diese berührt und langsam runterstreicht. Unsere Hände verankern sich und seine grünen Augen spiegeln sich in die meinen. Sie glänzen in den dunklen Lichtverhältnissen wie ein kleiner Diamant. Seine spitze Nase zieht sich bei seinem Lächeln ein wenig hoch. "Danke.", flüstert er. Ich grinse ihm entgegen und wende mich von ihm ab. Dann verlasse ich den Raum. "Wo ist Quill?", fragt Drax mich. Ich zucke zusammen. Ich hab ihn nicht bemerkt. "Oh...Hey Drax...Wie...wie....wie lange...stehst du denn da?", lache ich verlegen. "Seid ihr seid vor 20 Minuten in den Raum verschwunden seid.", antwortet er stumpf. "Und äh, hast du...äh...naja...zugehört?", frage ich verlegen. "Ja...Nett von dir ihm eine Chance zu geben. Ich finde ihr seid ein nettes Paar.", sagt er als wäre es selbstverständlich einem persönlichen Gespräch unerlaubt zuzuhören. "Sag es bitte nicht den anderen. Ich glaube das will Quill selbst machen."; bitte ich den 2 Köpfe größeren Mann. "Natürlich. Ich wollte nur sagen dass wir jetzt alle in unsere Zimmer gehen wollen.", seine raue Stumpfe Stimme ist irgendwie aufheiternd. Ich nicke und er verschwindet. "Geh schlafen. Ich halt wache.", erlöse ich Quill als ich sehe wie er fast vorm Steuer einschläft. "Nein ich...Muss fliegen...Wenn Thanos kommt dann..."..."Dann musst du Fit sein. Jetzt geh ich halt die Stellung.", unterbreche ich ihn und schiebe ihn dann in sein Zimmer. Als er sich in der Tür zu mir umdreht sieht er mich müde an. "Sicher?", möchte Quill sichergehen. "Ich meine...ich könnte 20 Minuten schlafen dann du dann ich...Das können wir so..", ich unterbreche ihn mit einem kurzen Kuss. "Geh...Bitte.", hacke ich nach, schiebe ihn weiter in sein Zimmer und schließe die Tür. Ich drehe mich um und lehne mich grinsend gegen die Tür. Dafür dass ich das von Anfang an nicht wollte, bin ich glücklicher als je zuvor. Langsam gleitet meine Hand über die staubigen Regale der Malino. Eine Schublade ist ein Stück offen. Ich öffne sie mehr und hole ein Brief raus. Die Worte in diesem sind wunderschön. Seine Mutter hat ihn geschrieben. Es ist so...perfekt...aber auch so...traurig. "Quin?", es ist Quill. "Du sollst doch schlafen gehen.", erschrecke ich mich und lege den Brief schnell weg. "Was hast du da?", fragt er und öffnet das geknickte Blatt. Er schließt es schnell wieder und legt es zurück in die Schublade. "Ich wünsche jemand würde etwas vergleichbares über mich schreiben.", sag ich und setze mich. "Ist lange her.", murmelt er dann und setzt sich neben mich. "Wieso bist du nicht am schlafen?", frag ich dann mahnend. "Geht nicht. Ich übernimm das Steuer.", sagt er und legt seine Hände auf das Lenkrad.

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