Herzloser Heiler - Levi X OC Lovestory

Kapitel 5 - Das Treffen

Kapitel 5

Das Treffen

Es vergingen nun schon 2 Tage an denen ich alleine in diesem Apartment rum gammelte. Ich hatte noch keine Freunde hier in dieser Stadt, immerhin war ich neu nach Sina gezogen. Ich fragte mich ob es eine gute Idee wäre, Eren auf ein Kaffee einzuladen. Ich war mir jedoch nicht sicher, ob ich ihn schon als Kumpel sehen konnte.
Letzten Endes entschied ich mich zu etwas anderem. Nicht, dass er das falsch versteht, wenn ich ihn jetzt einfach zu mir einlade. Stattdessen lud ich ihn zum Essen in der Innenstadt ein. Ich hatte da schon einen guten Italiener entdeckt – zumindest sagten die Rezessionen im Internet nur Gutes. Also rief ich bei ihm an.

„Hallo?“
„Hey Eren!“
„Oh hey, Malia! Wie geht’s dir? Geht es deinem Fuß besser?“
„Mir geht es gut. Mein Fuß tut zwar noch weh und ich kann ihn kaum bewegen aber was solls…“
„Hmm. Das tut mir Leid. Hoffentlich wird es bald besser!“
„Danke hoffe ich auch.. Aber deswegen rufe ich gar nicht an. Ich wollte eigentlich fragen ob du..“
„Ja..?“
„Nun ja. Hast du Lust mit mir essen zu gehen? Ich brauche etwas Gesellschaft. Ich hoffe du magst italienisch!“
„Huh? Ich dachte du hast einen Freund oder so“

Ich musste lachen als er das sagte. Wenn der wüsste, dass ich schon 5 Jahre frei bin.

„Nein ich bin Single, du Dödel!“
„Oh. Na dann gehe ich liebend gern mit dir essen, Malia! Außerdem finde ich Italienisch gut.“
„Sehr schön. Passt 12:00 Uhr?“
„Ja perfekt. Aber wie wird das mit deinem Fuß? Ich hab da nämlich ne Idee. Ich hol dich einfach mit meinem Wagen ab. Du müsstest mir nur deine Adresse schicken..“
„Das wär richtig toll von dir! Ich schick dir gleich meinen Standort auf WhatsApp!“
„Gut, dann bis später!“

Ich hatte nun tatsächlich so etwas wie ein Date. Naja eigentlich nur ein Treffen mit einem Kollegen. Aber immerhin! Und für dieses Treffen musste ich gut aussehen. Ich entschied, mich nach langem Grübeln und Klamotten hin und her werfen, für ein graues Strickkleid mit Rollkragen welches ich mit einer langen, silbernen Kette trug. Dazu Strümpfe und schwarze Overknee-Stiefel. Dieses mal aber ohne Absatz! Das ganze Outfit schmückte ich mit meiner auffällig blauen Michael Kors Handtasche die einfach perfekt in den Herbst passte. Ich stylte anschließend meine Haare um einen guten Beach Wave Look zu bekommen. Dann der schwierigste Teil – das Make-up. Ich war eine Person, die gerne viel Schminke auftrug. Ich wusste jedoch nicht, was Eren davon halten würde. Vielleicht komme ich ihm vor wie ne Drag-Queen wenn ich mich wie gewohnt schminke… Aber andererseits soll er mich ja kennenlernen, wie ich bin.

Schlussendlich schminkte ich mich doch, wie sonst auch wenn ich ausgegangen bin. Ich machte mir smokey-eyes, zog meine Augenbrauen nach [insert Erwin-Style], Konturierte mein Gesicht und trug dunkelroten Lippenstift auf – rot passte immer.

Ehe ich mich versah, war es schon kurz vor zwölf. Es klingelte auch schon mein Handy. Eren hatte mir eine Nachricht gesendet.

„Hey Malia, bin da! Du wohnst doch in dem grauen Gebäude, oder?“
„Ja genau! Warte ich komm runter!“
„In welchem Stockwerk ist deine Wohnung?“
„Im 5. Wieso fragst du?...“
„Gott so hoch? Warte dort, ich komm zu dir!“
Und somit war er auch offline.
„Hä nein ich schaff das schon!“
Er las meine Nachricht aber nicht mehr. Na super.

Ich zog mir also schon mal meinen weinroten Mantel – den ich übrigens fast immer im Herbst trug – und meine schwarzen Handschuhe an. Ne Mütze wollte ich nicht. Sie würde meine Frisur zerstören.

Es Klingelte an der Haustüre. Ich ging mit den Krücken hin und öffnete sie. Davor stand Eren der sich etwas schweratmend am Türrahmen abstützte. Er sah gut aus. So anders als in Dienstkleidung. Er trug einen schwarzen Pullover mit einer Hose der selben Farbe. Dazu hatte er einen grauen Wollmantel und einen braunen Schal an.