Alpha, Beta und Omega 2

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Verschlafen kam Hiomata in die Küche. Es waren bereits drei Tage vergangen seit der letzten Heat seiner beiden Mitbewohner und eigentlich sollte man meinen es würde ruhiger werden. Doch dem war bei den beiden nie der Fall. Sie stritten sich immer furchtbar wegen allem möglichen. Der Polizist verstand sie einfach nicht. Die beiden sollten endlich erwachsen werden, einen Partner finden und eine Familie gründen. Statt dessen sind sie vom Verhalten her auf dem Niveau der 7. Klasse stecken geblieben, diese idioten.
Gerade als Hiomata sich einen Kaffee einschenken wollte kam Nio herein gestürmt und klammerte sich an den Arm des älteren.
"Morgen Hio! Ich habe Frühstück für dich gemacht."
Damit zog der blonde ihn in das Wohn-Esszimmer, wo Hiomata den verbrannten Geruch von Spiegeleiern wahr nahm. Nio hatte sich zwar offensichtlich Mühe gegeben, sie einigermaßen ansehnlich zu servieren, jedoch lagen sie sehr kaputt auf dem Teller und selbst der Toast hatte reichlich röstaromen an sich. Hiomata, viel zu müde, seufzte leise.
"Nio du hast in deinem gesamten Leben bisher kein einziges Mal gekocht, wieso also heute?"
Die Freund in den Augen des jüngsten wich und wurde zur stummen Enttäuschung.
"ich wollte dich überraschen. Du machst so viel für mich und da ich heute frei habe dachte ich... naja..."
Hiomata unterbrach ihn indem er dem Omega die bloden Strähnen aus dem Gesicht Strich und dessen Stirn küsste.
"Danke Nio aber ich mach den Haushalt, weil ich will. Nicht weil ich etwas von euch erwarte. Mori arbeitet bis spät in die Nacht und du solltest dich besser auf die Schule konzentrieren. Außerdem frühstücke ich nicht. Aber danke für den Kaffee."
Damit nahm er den Becher an sich und setzte sich mit einer Zeitung auf das Sofa. Nio, welcher nun wieder strahlte, platzierte sich neben dem Beta und kuschelte sich auffällig an ihn.
"Du bist so gut zu mir Hio. Lass uns doch mal etwas machen, wir unternehmen so wenig miteinander und jetzt wo du frei hast, bietet es sich doch an."
"Von mir aus. Woran hast du so gedacht?" fragte Hiomata ohne von der Zeitung aufzusehen.
"Lass uns ins Freibad gehen. Es ist so heiß in letzter Zeit. Wie wäre es mit morgen? Da ist Samstag."
"Klar doch. Abkühlung würde nicht schaden."
Der Beta hinterfragte das Verhalten des jüngsten nicht, da dieser schon immer recht eigen war. Sobald der Kaffee leer war, stand Hiomata auf und machte sich fertig.
"Wohin gehst du Hio?"
"Zur Polizeistation. Ich muss noch ein paar Berichte abgeben, welche mich Überstunden gekostet haben. Dann bin ich einkaufen."
"Und das obwohl du frei hast.... Hio du bist echt krass. Wenn ich frei hab, mach ich gar nichts"
Hiomata schmunzelte und zerzauste Nios Haare.
"ihr seit halt wie klein Brüder für mich. Ich kümmere mich gern um euch."
Damit verließ er das Haus.
Doch erst gegen Mittag schaffte es der beta zum kleinen Supermarkt neben an, da er sich doch dazu verleiten ließ seine Meinung zu einem Fall abzugeben. Er stand gerade vor der Fleisch Theke und überlegte ob Huhn oder Rind besser wäre als plötzlich etwas an seinem Hosenbein zerrte. Sobald er nach unten sah, entdeckte er einen kleinen Welpen, welcher sich in der Jeans verbissen hatte.
"Du meine Güte! Lukas, lass sofort den Mann in Ruhe! Und seit wann bist du wieder in dieser Gestalt, ich habe doch nur kurz weg gesehen?"
eine junge Frau kam angerannt und nahm den Welpen an sich. Der beta sah das zierliche Weibchen an und an der biss Wunde am Hals erkannte er, dass sie Omega war.
"bitte verzeihen Sie mir. Ich habe manchmal Probleme ihn im Zaun zu halten." entschuldigte Sie sich Unterwürfig und schüchtern.
Das erstaunte Hiomata doch recht, da er außerhalb seines Berufes nie so mit anderen Omegas verkehrte und Nio war auch nicht typisch für seinen Rang. Er lächelte sie sanft an und wurde liebevoller, als er die anderen beiden Kinder im Wagen hinter ihr sah. Doch dann fiel ihm etwas auf.
"Sie sind nicht in Begleitung? Wird ein Omega nicht für gewöhnlich beschützt?" fragte er sie
"Huch? Sie als beta wissen dass ich Omega bin?" sie sah ihn verwundert an.
"Der biss an ihrem Hals und ihre Art machen das doch recht eindeutig."
"Ach stimmt..."
Plötzlich begannen die Scheiben Krach zu machen, als ein Gewitter los brach. geschockt sah die Frau hinaus. "Ach du Himmel! Wie sollen wir jetzt bloß nach Hause?"
Hiomata hielt ihr ohne zu fragen seinen Schirm hin.
"ich hatte schon damit gerechnet, bei solch einer Hitze. Da hilft der Wetterbericht oft auch nicht." er lächelte sie freundlich an.
"Aber sie müssen doch auch nach Hause."
"Ich bin Polizist. Ein Freund und Helfer in der Not.", war Hiomatas einzige Antwort.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 30, 2019 ⏰

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