Kapitel 17

2.8K 69 0
                                    

Sophies Sicht:
Während Marcos Mutter ihrem Sohn traurige Blicke zuwarf, schaute sie mich genauso grimmig an wie gestern. Friedrich kam zu mir. "Danke, dass du beim Aufräumen hilfst, das wäre wirklich nicht nötig gewesen."sagte er. "Ach ich packe gerne mit an."sagte ich. "Wie meine Frau sich gestern verhalten hat tut mir leid. Ich verstehe garnicht warum sie dich nicht mag." "Ist schon gut.. ich weiß zwar auch nicht was sie gegen mich hat aber man kann eben nicht alle Menschen mögen."sagte ich. "Ich mag dich jedenfalls sehr gerne."sagte Friedrich. "Ich mag dich auch."sagte ich und wir lächelten uns kurz an. "Machst du dich jetzt auch noch an meinen Mann ran?"kam Monika plötzlich dazu. "Monika!"sagte Friedrich mahnend. "Nein.. "sagte ich verwirrt. "Du wirst unsere Familie zerstören... willst du das?"fragte sie. "Nein.. Monika, ich will nichts zerstören.."meinte ich. "Es reicht, Monika."sagte Friedrich. "Ich hab gerade erst angefangen.. unser Sohn redet nicht mehr mit mir.. das hat ihm bestimmt dieses Mädchen eingeredet.. sie wird ihn uns wegnehmen Friedrich."meinte Monika. "Niemand kann einem wegnehmen, was einem nicht gehört. Marco ist alt genug um zu wissen was er tut."sagte Friedrich. Marco hatte sich das Spektakel aus der Ferne mit angesehen. Jetzt kam er auf uns zu, nahm meine Hand und zog mich an seine Seite. "Brauchst du uns noch Papa?"fragte er. "Nein... Danke für eure Hilfe.."sagte Friedrich. "Gerne."sagte ich. Im nächsten Moment saßen wir im Auto zurück zu Marcos Wohnung. Ich schaute ihn an. An einer Ampel fragte er: "Was? Ich lasse meine Mutter so nicht mit dir oder über dich reden."sagte er. Ich sagte nichts. "Ich weiß.. sie ist meine Mutter blabla... meine Mutter versteht es anders nicht Sophie. Glaub mir, ich weiß was ich tue."sagte er. "Na gut, du wirst schon wissen was du tust."sagte ich und schaute jetzt nach vorne. Ich spürte wie Marco seine Hand sanft an mein Kinn legte und meine Gesicht zu sich drehte bis ich ihn wieder ansah. "Sei nicht sauer auf mich.."sagte er. "Bin ich doch garnicht.."sagte ich. "Gut."sagte er und wollte mich küssen. "Es ist grün."sagte ich und richtete meinen Kopf wieder nach vorne.

Wir hatten uns dann doch entschieden noch etwas am See spazieren zu gehen. Hand in Hand liefen wir am Wasser entlang und gingen dann auch noch was Essen. Zwei Tage später waren wir dann wieder in meiner Wohnung, denn morgen war Training angesagt. Wir machten gerade was zum Abendessen. Lasagne um genau zu sein. Während wir aßen schauten wir einen Film. Von der Fahrerei war ich ziemlich müde und daher schlief ich noch auf dem Sofa ein. Wach wurde ich aber in meinem Bett, neben Marco. Er schlief noch tief und fest. Ich fuhr mit meinen Fingern sanft seine Muskeln entlang. Bei einem Kuss auf seine Lippen wurde er wach. "Morgen."sagte ich leise. "Morgen.. werde ich so jetzt immer geweckt?"lächelte er mich müde an. "Nah.. ich hab da noch so ein paar andere Ideen, dich zu wecken.."sagte ich und saß jetzt auf seinem Unterbauch. Was dann passierte war an Leidenschaft kaum zu überbieten. Frisch geduscht und angezogen frühstückten wir und dann fuhren wir auch schon zum Trainingsgelände.

Es fiel uns schwer die Finger voneinander zu lassen aber mittlerweile waren wir auf unsere Jobs konzentriert. Mario (Gomez) war in meiner Gruppe und irgendwie sah er garnicht gut aus. Also er sah schon gut aus aber er war blass und irgendwie sah er müde aus. "Mario? Brauchst du ne Pause?"fragte ich als er vor mir entlang lief. Er schüttelte nur mit dem Kopf. Er sah ziemlich gequält aus. Ich ließ ihn noch zwei Durchläufe mitmachen dann konnte ich mir das nicht mehr angucken. "Mario! Du machst jetzt Pause! Geh was trinken!"sagte ich. "Sophie.. mir geht's gut.. wirklich.."sagte er aber das war nicht besonders überzeugend. "Nein Mario.. dir geht es nicht gut und jetzt geh was trinken oder setz dich zumindest ne Minute hin."sagte ich und er gab klein bei. "Ihr macht noch vier Runden. Ich bin sofort wieder da."sagte ich zu den anderen und ging Mario hinterher, der seine Trinkflasche mit zu einem Mäuerchen genommen hatte und sich dort hinsetzte. "Was ist mit dir?"fragte ich ihn. "Es ist alles gut Sophie.. ich habe nur schlecht geschlafen.."sagte er. "Du siehst eher so aus als hättest du garnicht geschlafen und das wochenlang."sagte ich. "Du kannst mir doch alles sagen.. ich verrate es auch niemandem."meinte ich noch und er sah mir müde in die Augen. "Können wir nach dem Training reden?"fragte er. "Klar.. aber mach langsam jetzt beim Training."sagte ich und begleitete ihn zurück aufs Feld. Er schwankte mehr als das er lief, was mir Sorgen bereitete. "Ok.. du trainierst heute garnicht mehr.."sagte ich und hielt ihn am Arm fest. "Aber ich.."er klappte zusammen und das auf mich. "Papa!"rief ich und versuchte Mario von mir runter auf den Rücken zu drehen. Papa, Oli und die Spieler standen schon bald alle um uns rum. Papa und Oli drehten Mario von mir runter. Als ich aufstehen wollte hatte ich Schmerzen an den Rippen. "Au!"schrie ich auf. "Ist alles in Ordnung?"war Marco direkt neben mir. "Meine Rippen tun weh."sagte ich. "So wie Mario auf dich drauf gefallen ist könnte es gut sein, dass du eine Rippenprellung hast.. oder nen Bruch."erklärte Thomas. "Du hast gesehen was passiert ist?"fragte Papa während Dr Müller Wohlfahrt sich um Mario bemühte. Er war bloß ohnmächtig. "Mario wirkte schon von Anfang an ziemlich schlapp.. Sophie hat ihn Trinken geschickt und hat mit ihm geredet.. auf dem Weg zurück auf den Platz ist er so komisch geschwankt.. Sophie hat ihn am Arm festgehalten und dann ist er zusammengebrochen.. auf Sophie."erklärte Thomas. Marco hielt mich sanft im Arm.

Aus Liebe {Marco Reus FF} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt