Kapitel 13

3.4K 75 2
                                    

Jetzt wo mein Vater und so ziemlich ganz Deutschland, dank Presse,von uns wusste, wollte Mama aus Berlin anreisen und Marcos Eltern wollten mich auch kennenlernen. Mama macht immer so ein riesen Ding daraus wenn ich einen neuen Freund habe. Ich meine, es ist ja irgendwie schön, dass wir uns mal wieder sehen aber wenn sie wieder anfängt darüber zu reden, dass ich mit fünf mal ein Glas Nutella gelöffelt habe und dann mit Zuckerschock im Krankenhaus lag stopfe ich ihr Brot in den Mund. Sie hat nämlich alle zum Italiener eingeladen. Ich machte mich gerade noch fertig, während Marco schon komplett fertig war. Er trug eine normale Jeans, ein weißes Shirt und ein blaues Jackett. Ich hatte ein Kleid angezogen, dass schwarz und rosefarben war. Meine Schuhe standen vorne an der Tür. Schwarze Basic Pumps. Marco stand vor dem Spiegel und fummelte an seinen Haaren rum. "Schick Schick Herr Reus."meinte ich und ging an ihm vorbei um meine Schuhe anzuziehen. "Danke gleichfalls, Frau Löw."grinste er mich an und schaffte es damit dass ich beim Schuhe anziehen fast umfiel. Er sorgte allerdings dafür, dass ich jetzt sicher in seinem Arm stand und lächelte mich an. "Immer schön vorsichtig."sagte er. Wir küssten uns. "Wir sollten langsam los."meinte ich als wir uns wieder lösten.

Im Restaurant warteten schon Marcos Eltern. "Da seid ihr ja. Hallo mein Junge."stand seine Mutter sofort auf und umarmte ihn und irgendwie bekam ich das Gefühl dass dieser Abend durchaus schwierig werden könnte. "Hallo Mama..also, das ist meine Mama Monika und das ist mein Papa Friedrich.. und das.. ist Sophie."stellte Marco uns vor. Seiner Mutter gab ich die Hand, sein Vater zog mich in eine Umarmung. "Meine Eltern lassen sich entschuldigen.. das Auto ist nicht angesprungen aber sie sind jetzt auf dem Weg."erklärte ich. "Das macht doch nichts."meinte Friedrich. "Sieh an, die Löws sind also auch eine normale Familie."meinte Monika. Stand das jemals zur Frage? Natürlich sind wir eine normale Familie. "Und du bist also immernoch Teil des Trainerteams?"fragte Monika. "Ja.."sagte ich etwas verwirrt. "Ich frage nur, weil das ja bei den meisten Jobs doch ein Problem ist." Ich wusste was sie meint und fragte nicht weiter nach, stattdessen lächelte ich einfach. "Da bringt es wahrscheinlich schon was wenn der Vater auch mitreden kann."meinte sie dann. "Mama!"ermahnte Marco sie. "Ich meine ja nur, dass das sicher nicht geschadet hat.. ich bin ja froh, dass keiner von euch seinen Job verloren hat."erklärte sie. "Ich.. werde mal sehen, wo meine Eltern bleiben."sagte ich und ging raus. "Monika, das war doch wirklich nicht nötig."hörte ich Friedrich noch sagen.

Vor der Tür kamen mir Mama und Papa entgegen. "Hallo Sophie... ist alles gut bei dir?"fragte Papa als er mich umarmte. "Ja,nur kleine Startschwierigkeiten."meinte ich und umarmte auch Mama, die ich ewig nicht gesehen hatte. "Hallo mein Schatz..wo ist denn Marco? Und seine Eltern?"fragte sie aufgeregt. "Drinnen.."sagte ich und schon ging Mama rein. "Das könnte interessant werden.."sagte ich. Papa musste lachen und legte seinen Arm um mich während auch wir uns rein bewegten. Mama sagte gefühlt mehrere Tausend Male wie sehr sie sich für uns freut, während Marcos Mutter immernoch skeptisch schien auch wenn sie versuchte es zu überspielen. Am Ende des Abends war mir einiges klar: Marcos Vater ist ein unglaublich netter Mann. Aber seine Mutter traut mir keinen Millimeter. Meine Mutter hingegen ist wie immer zu sehr engagiert. Und Papa.. der findet das alles hier sowieso albern. Zur Rechnung konnten wir, wenn wir wollten noch einen Schnaps haben. Ich lehnte ab aber unsere Mütter nahmen einen. "Auf viele Enkelkinder."sagte Monika und exte ihren Schnaps. Ich erschrak. "Ehm.. ich würde dann doch so einen nehmen."sagte ich und nahm nun doch einen Schnaps. Marco legte seine Hand auf meinen Rücken, was mich etwas beruhigte. Auf dem Weg nach draußen legte er mir seine Jacke über, da ich, schlau wie ich war, keine mitgenommen hatte und hielt meine Hand bis wir uns von unseren Eltern verabschiedeten. Nachdem Marcos Mutter sich verhalten von mir verabschiedete, wurde ich von Friedrich und meinen Eltern umarmt. "Nur damit du es weißt, wir erwarten keine vielen Enkelkinder.."flüsterte Papa mir ins Ohr. Wir lächelten uns an und dann fuhren wir alle nach Hause.

"Und? Geschockt?"fragte Marco im Auto. "Naja.. deine Mutter ist... eigen."sagte ich. "Ich weiß.. ich hätte dich wohl vorwarnen sollen.. sie hat ne sehr seltsame Obsession damit Oma werden zu wollen, am liebsten von einer ganzen Fußballmannschaft."erklärte er. "Wenigstens hat deine Mutter keine Kindheitsgeschichten ausgepackt." Marco lachte. "Ich kaufe dir jedenfalls kein Nutella."lachte er. Ich war extrem müde und schlief bald ein. Das nächste was ich mitbekam war wie Marco mich sanft weckte. "Hey.. wir sind da.."hörte ich ihn sagen und ich spürte wie er mir einen Kuss auf die Stirn gab. Ich pellte mich aus seinem Auto und schlurfte Richtung Tür, wo ich in meiner Tasche nach dem Schlüssel suchte. Letztendlich fand Marco den Schlüssel und machte die Tür auf. Wir gingen ins Bett und Sekunden nachdem ich lag war ich eingeschlafen. So merkte ich nicht, dass Marco seinen Arm um mich legte und sich nah an mich kuschelte.

Aus Liebe {Marco Reus FF} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt